Hamburg: Bullenrazzia im PlanB Hafenstraße/Bernhard-Nochtstr.

Eine Hundertschaft razzt gerade (18.7. 19:30 Uhr) den PlanB in der Bernhard-Nocht-Str.. Bullen sind im Haus und auch in Wohnungen. Brutale Verhaftung aller, die sich im Garten aufgehalten haben. Kommt vorbei!

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Erst die Riager und jetzt der Hafen! Bullen haben die Bernhardt Nocht und weitere Strassen gesperrt und leiten den Verkehr grossräumig um! Sind seit 19:15 mit massiven Kräften vor Ort und im Plan B drin. Der Zaun wurde zerstört und es gibt diverse Festnahmen!

 

Kommt ins 1/4, zeigt eure Solidarität!

Bei aller Solidariät, die ich zweifelsohne den Betroffenen dieser völlig überzogenen Polizeiaktion aussprechen möchte, aber Jargon wie "razzen" kann ich wirklich nicht mehr hören. Zum einen wirkt es auf mich banalisierend und fast schon verniedlichend. Gleichzeitig lese ich daraus aber auch etwas sehr abgrenzendes, eine Art Insider-Jargon, der ausdrücken soll, wie sehr man schon "per du" mit den Repressalien geworden ist, dass man einen eigenen Jargon dafür entwickelt hat. Auf Außenstehende (zu denen ich als nicht der autonomen Szene zugehöriger Linker auch wohl zähle) kann das skurril, irritierend und durchaus auch pubertär bzw identitär wirken. Ich nehme einen Text z.B. durchaus weniger Ernst, wenn Begriffe wie "Zifte" für Zivilpolizist der "razzen" für Razzia vorkommen. Jetzt kann man natürlich sagen, dass es darauf ja nicht ankomme - was auch durchaus seine Berechtigung hat - aber de facto lesen das wohl viele Menschen ähnlich wie ich.

 

Dies nichtz als unkonstruktives rumgetrolle, sondern als solidarischer Hinweis. Schmeisst's in die Tonne, wenn es euch unangebracht oder sinnlos vorkommt :)