Am 20. April fand in Jena ein Naziaufmarsch von ThüGIDA statt. Es folgten rund 250, zum Großteil millitante, Neonazis dem Aufruf von Köckert und Co. Auch der Erfurter Neonazi Sascha Wühr kam zur Demonstration und bewarf die Gegendemonstranten mit einer Flasche. Dumm nur für Wühr, dass er sich dabei unvermummt hat filmen lassen. Wir wollen den Tathergang rekonstruieren und einige Hintergrundinformationen zum dümmsten „Autonomen Nationalisten“ 2016 geben.
Wühr und der Flaschenwurf in Jena
Während ein Großteil der Gegenproteste sich auf den Standortschutz und der Rettung des weltoffenen Jena mit bunten und friedlichen Trillerpfeifenspektakel konzentrierte, gab es glücklicherweise eine nicht all zu kleine Menge an Leuten die kapiert haben, dass Nazis nur eine Sprache verstehen. An eingien Stellen wurde die Nazidemonstration mit Flaschen und Steinen eingedeckt und der sonst so mutige 'Nationale Widerstand' duckte sich beim Gang durch die Straßen. An einer Stelle in der Stadt, an der die Nazidemonstration erneut angegriffen wurde und das Geschehen von verschiedenen Seiten aus per Kamera dokumentiert wurde, ist deutlich zu sehen, wie der in Erfurt wohnhafte Sascha Wühr eine Flasche vom Boden aufhebt und diese auf die Gegendemonstranten wirft. Zwar trägt Wühr Handschuhe, Kapuze und Mütze doch ist sein Gesicht eindeutig zu identifizieren und seine Tat gut nachzuvollziehen. Im ersten Video ist Wühr etwa ab Minute 2:35 in der Mitte des Demonstrationszuges zu erkennen, wo er unter einer schwarz-weiß-roten Fahne direkt hinter Marco Zint, der anhand seiner Krücken sehr gut zu erkennen ist, marschiert. (siehe Screenshot) Nur eine Sekunde später blickt Wühr zu Boden und bückt sich. Zu erkennen ist wie Wühr einen Gegenstand vom Boden aufhebt, danach wechselt der Fokus der Aufnahme auf Michel Fischer und seinen cholerischen Anfall. Bei Minute 2:40 ist in diesem Video im linken oberen Bildrand zu erkennen, wie dieser Gegenstand von der Nazidemo in Richtung Gegenprotest fliegt. Ein zweites Video, aus der selben Situation, mit anderer Einstellung zeigt deutlich wie Sascha Wühr den Gegenstand, bei dem es sich wohl um eine Flasche handelt, auf den Gegenprotest wirft. Eine Sekunde später dreht sich Wühr in Richtung Gegenprotest und man sieht seine schwarzen Handschuhe beim Werfen des Gegenstandes. (siehe Video und Screenshot)
In diesem Fall wurde bei der Tat von Wühr eine versuchte gefährliche Körperverletzung dokumentiert, der die Bullen an diesem Tag scheinbar nicht nachgegangen sind. Da an sich, bei einer solchen Dokumentation die Cops verpflichtet sind, die Ermittlungen gegen Wühr aufzunehmen hoffen wir, dass Sascha bald mal wieder Post bekommt. Um das Verfahren zu beschleunigen kann eine anonyme Anzeige bei den Cops sicherlich weiterhelfen. Ob die deutsche Polizei schlussendlich den Neonazi und seine Straftat verfolgt und dieser am Ende bestraft wird, ist offen. Stress und Arbeit für Cops sowie Wühr bedeutet es alle mal.
Sascha Wühr und die Thüringer Naziszene
In Erfurt ist Wühr schon lange kein Unbekannter in der Naziszene. Die Neonazigruppe 'Kollektiv 56' zählt dabei zu einem der Projekte in denen Wühr aktiv mitmischt. (Quelle) Neben seinen Reisen auf diverse Demonstrationen in Thüringen und auch bundesweiten Veranstaltungen verbringt Wühr gerne seine Zeit damit sich u.a. im Nazischuppen 'Flaschenöffner' - neuerdings '91er' - am Berliner Platz 9, zu betrinken und mit seinen Kameraden zu feiern. Noch lange bevor die Erfurter Nazis sich unter dem Namen 'K56' sammelten war Wühr bei den Freien Kräften Erfurt aktiv. Dort trat er u.a. im Jahr 2012 auf einer Kundgebung 'Erfurt aktiv gegen Sexualstraftater und
Kinderschänder' als Redner auf. Eine kleine Auswahl von 2015 an wäre der Aufmarsch von PEGADA am 15. Januar 2015, ThüGIDA am 30. März 2015 und der HoGeSa Aufmarsch am 2. Mai 2015. (siehe Fotos) Dass Wühr auch gerne mal weiter anreist um mit anderen Neonazis wie Michel Fischer oder Benjamin Günther am Rande von antifaschistischen Demonstrationen zu provozieren, zeigte sich am 8. Juni 2015 in Suhl. (siehe Fotos) Dort wartete die auf dem Bild zu sehende Personengruppe am Rande der antifaschistischen Proteste gegen ThüGIDA auf politische Gegner. Ein Angriff durch die Nazis auf den Gegenprotest kam jedoch an diesem Tag nicht zu Stande. Dass sich Wühr neben seinen Aktivitäten in der organisierten Naziszene auch im Umfeld der Erfurter Fußballszene zeigte, wurde bei diversen AfD-Aufmärschen deutlich, wo Wühr zusammen mit Akteuren des Jungsturm KEF, u.a. Benjamin Günther, auftrat. Weiterhin, wie bisher einigen Gerüchten zu entnehmen ist, soll Wühr auch an dem Angriff auf das AJZ in Erfurt am Männertag 2016 beteiligt gewesen sein. Jedoch kann die Information noch nicht bestätigt werden.
Weiter so :)
Korrekt!
Weiter so :)
PS: Auf Bild 10, ist hinten links der Typ mit Jogger wahrscheinlich Julian Treuse(nicht 100% erkennbar)
klein, erbrein, deutsches Schwein
https://www.youtube.com/watch?v=CdGdC7cuoHU
<scnr>
Fakt ist
Das Vermummen bei Straftaten können wir besser . . .
Aha.
na dann erstmal Respekt dafür. Aber wer ist jetzt wir ?