Am 6. Mai haben antimilitaristische Aktivist*innen das Berliner Büro des Rüstungskonzerns Rheinmetall in der Voßstraße 22 besucht und mit einem Transparent mit dem Slogan „Rheinmetall zu Altmetall – Krieg beginnt hier“ markiert. Das Transparent wurde vor dem Eingang des Gebäudes an Säulen befestigt. Anlass für die Aktion ist die am 10. Mai 2016 in Berlin stattfindende Hauptversammlung der Aktionär*innen des Konzerns.
Rheinmetall ist der größte deutsche Rüstungskonzern. 2015 setzte das Unternehmen mit Kanonen, Munition, Elektronik, gepanzerten Fahrzeugen und Ausrüstungen 2,6 Milliarden Euro um. Die Rüstungssparte ist für rund die Hälfte der Konzernumsätze verantwortlich. Rheinmetall exportiert weltweit Kriegsgerät. Der Konzern hat in Algerien eine Fabrik zur Produktion von Panzern des Typs FUCHS errichtet und liefert Bomben an die Vereinigten Arabischen Emirate und Leopard-2-Kampfpanzer an Indonesien. Rheinmetall betreibt zudem mit einem staatlichen südafrikanischen Partnerunternehmen eine neue Munitionsfabrik in Saudi-Arabien. Rheinmetall ist ein wichtiger Lieferant für die Bundeswehr und betreibt zum Beispiel das Gefechtsübungszentrum GÜZ in der Nähe von Magdeburg.
Die kapitalistische Konkurrenz führt zu Krieg und Militarisierung. Die Kriege der Bundeswehr werden geführt für die Interessen der deutschen Wirtschaft. Es geht um den Zugang zu Rohstoffen, Märkten und Einflusssphären. Rheinmetall profitiert von der zunehmenden Aufrüstung und den zahlreichen Kriegseinsätzen der Bundeswehr. Lassen wir die Kriegsprofiteur*innen nicht ungestört ihren mörderischen Geschäften nachgehen!
Die Aktionär*innen von Rheinmetall treffen sich am 10. Mai 2016 zu ihrer Hauptversammlung in Berlin. Es findet eine Protest-Kundgebung am 10. Mai 2016 um 9 Uhr vor dem Maritim-Hotel in der Stauffenbergstraße 26 statt.
Kriegsprofiteure sabotieren – Kapitalismus abschaffen!