"Massiver Gewaltausbruch"
Bei einem Aufmarsch der rechtsextremen Partei "III. Weg" und mehren Gegendemonstrationen in Plauen kam es zu Auseinandersetzungen auf beiden Seiten. Rechtsextreme schlugen eine Gegendemonstrantin mit einem Metallrohr bewusstlos und attackierten Polizisten mit Pfefferspray.
Plauen. Bei einem Aufmarsch der rechtsextremen Partei "III. Weg" und mehren Gegendemonstrationen in Plauen kam es zu Auseinandersetzungen auf beiden Seiten. Dabei gab es mehrere Verletzte. Die Polizei sprach in einem Tweet von einem „massiven Gewaltausbruch“. Sowohl von Linken wie auch von Rechten habe es Angriffe gegen Polizisten gegeben, sagte ein Polizeisprecher. Wasserwerfer wurden eingesetzt.
Massiver Bewurf auf Polizeikräfte durch ehemals Demoteilnehmer Rechts. Wir setzen Wasserwerfer ein. #plauen0105
— Polizei Sachsen (@PolizeiSachsen) May 1, 2016
Zuvor waren gegen einen Aufmarsch von Rechtsextremen etwa 1000 linke Demonstranten auf die Straße gegangen. Die Teilnehmer waren schwarz gekleidet, viele von ihnen vermummt. Die Polizei war mit einem großen Aufgebot vor Ort. Wie die Polizei am Abend erklärte, versammelten sich etwa 1000 Neonazis.
Die Polizei war am Nachmittag dabei, die linke Kundgebung aufzulösen. Die rechte Demonstration war zuvor bereits beendet worden. Rechtsextreme attackierten Polizisten mit Pfefferspray und Fahnenstangen. Anschließend zogen Gruppen von Rechtsextremen ohne Sicherung durch Polizeikräfte durch die Stadt. Dabei soll ein Journalist von etwa 20 Rechtsextremen bedroht worden sein.
Video vom Angriff auf die Polizei in #plauen0105. Fahnenstangen als Schlagstöcke. #Sachsen https://t.co/zLtpV6e7ny pic.twitter.com/JZHH1FUTSz
— Raphael Thelen (@RaphaelThelen) May 1, 2016
Rechtsextreme schlagen Frau mit Metallrohr bewusstlos
Nach der Auflösung der Demonstration attackierten zwei Rechtsextreme eine Gegendemonstrantin. Wie ein Reporter des Nachrichtenportals „News5“ gegenüber lvz.de erklärte, stand die Frau allein und rief „Nazis raus!“ als sich zwei Männer aus dem Pulk der Rechtsextremen lösten und auf die Gegendemonstrantin zugingen. Einer der Männer schlug der Frau mit einer Metallstange oder einem Kamerastativ auf den Kopf. Die Getroffene ging sofort bewusstlos zu Boden und wurde von dem zweiten Mann attackiert, bis weitere Gegendemonstranten der Frau zur Hilfe kamen. Diese blieb ohnmächtig am Boden liegen. Unter Bezug auf Hinweise zu dem Fall aus den sozialen Netzwerken erklärte die Polizei, dass sie den Vorfall mit vorliegenden Anzeigen abgleichen und gegebenenfalls ermitteln werde.
Am Abend erklärte die zuständige Polizeidirektion Zwickau, dass bei Angriffen von linken wie auch rechten Demonstranten fünf Polizisten verletzt worden sein. Zwei Wasserwerfer mussten gegen Rechtsextreme eingesetzt werden. Die Polizei ermittelt gegen Teilnehmer beider Lager wegen Landfriedensbruchs. Weitere Verfahren werden wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung und Verstößen gegen das Versammlungsgesetz geführt.
Kritik am Polizeieinsatz
Kritik entzündete sich am Vorgehen der Polizei. So seien Verstöße gegen das Vermummungsgebot seitens rechtsextremer Demonstranten nicht geahndet worden. Auch als diese forderten, Menschen ins KZ zu schicken, hätten Beamte tatenlos daneben gestanden, so die Vorwürfe. Ein Sprecher der Polizei verneinte Kenntnisse zu dem Vorfall. Teilnehmer der Gegendemonstration kritisierten weiterhin das harte Vorgehen der Polizei. Ein Fotograf soll von einem Beamten niedergeschlagen worden sein, teilte „Straßengezwitscher“ via Twitter mit. Nach Auflösung der rechten Demonstration zogen die Rechtsextremen ohne Absicherung durch Sicherheitskräfte durch Plauen.
Liebe @PolizeiSachsen, was unternehmen Sie gegen Äußerungen, Menschen ins KZ zu schicken? + Vermummung. #plauen0105 https://t.co/YDpbRxv7Ul
— Straßengezwitscher (@streetcoverage) May 1, 2016
Wiederholt haben Neonazis aus ganz Deutschland die vogtländische Stadt am Tag der Arbeit zum Ziel auserkoren. Bereits vor zwei Jahren waren hunderte Rechte durch Plauen marschiert. Schon seit Wochen war auf einschlägigen Internetseiten bundesweit für den 1. Mai in Plauen mobilisiert worden - sowohl von Linksautonomen wie auch von Rechten.
joka mit dpa
Opfer
haben ja bekanntlich immer Schusswaffen, Knüppel, Helm und Körperpanzer, chemische Waffen und vor Gericht ein Abonnement auf Rechtbehalten. Ein Blick in die Weltgeschichte im Allgemeinen und die deutsche Geschichte im Besonderen zeigt, diese drei Faktoren machen jemanden/jefrauden zum Opfer.
Insofern sollen Schwarze Deutsche, Zuwanderer/innen und Linke und Juden und Jüdinnen, überhaupt alle, die von Nazis als "Volksverräter" (bis hin zum Justizminister) markiert werden, mal mit Möppern aufhören. Haben die Schusswaffen? Haben die immer Recht vor Gericht? Na, dann werden sie wohl auch keine Opfer sein.
Dann sollten wir wohl jetzt Empathie mit den Opfern zeigen, buhuhu, die armen PolizistInnen.... und jetzt sollen SEKPlus sogar Kriegswaffen bekommen, damit werden sie noch mehr Opfer!
Wir wollten sie Retten durch vollständige Entwaffnung und Entzug aller Privilegien bei der Gewaltanwendung, die Ärmsten.