Heute, am 19. April, soll wie zu jedem Semesterbeginn, die sogenannte "Germanenfete" bei der Burschenschaft Germania zu Würzburg stattfinden. Obwohl Burschenschaften bekannterweise sexistische, chauvinistische und sehr oft rassistische Strukturen beinhalten, ist das Besäufnis in der altehrwürdigen Villa, die über Würzburg thront, stets gut besucht. Da wir als Gäste eher unerwünscht sind, entschieden wir uns dazu, die Party eine Nacht vorzuverlegen. Wir dekorierten die Villa mit dem riesigen Schriftzug "Sexisten!" und schwarzer Farbe (denn mal ehrlich, schwarz sieht einfach immer chic aus) und sorgten für eine bessere Belüftung, indem wir mehrere Fenster entglasten.
Doch jetzt mal ernsthaft:
Wer will schon mit Menschen feiern, die Frauen nur als dekorative, leicht verfügbare Objekte sehen, welche sie zwar auf ihre Partys einladen, aus ihren Strukturen aber systematisch ausschließen?
Wer will schon mit Menschen feiern, die ihre Männlichkeit in reinen Männerbünden durch Saufen und Prügeln zelebrieren und sich durch die "Lehrzeit" als Fux im Unterordnen und Befehle ausführen üben, nur um dann später diese hierarchische Beziehung selbst auszuleben?
Wer will schon mit Menschen feiern, die durch ihre Seilschaften zu erfolgreichen Karrieren befähigt werden, einzig nur aus dem Grund, dass sie "alte Herren" kennen?
Wir jedenfalls nicht!
Mit ihrem gesamten Weltbild stehen sie einer befreiten und libertären Gesellschaft entgegen.
Für mehr Besuche bei Burschis!
sehr schön
schön zu sehen, dass in würzburg die letzten 1-2 jahre richtig was geht, weiter so! burschis in den main treten!
Presse