Antideutsche Hetzer unmöglich machen!

Die antideutsche Gruppe „Aktion Zaungast“, die sich anscheinend selber als kommunistisch versteht, bedient sich immer wieder an islamophoben und kulturchauvinistischen Ressentiments.

Seit einiger Zeit beleidigt die sogenannte „Aktion Zaungast“ aus Bremen durch Blogartikel einen Teil der linken Szene und ist offenbar um Aufmerksamkeit bemüht, weswegen mensch sie vielleicht gar nicht beachten sollte. Trotzdem haben wir uns entschieden, diese Gruppe in linken Strukturen unmöglich zu machen. Die Spaltungsversuche der Antideutschen und ihre amerikafreundliche Ideologie, die sich über soziale Kämpfe weltweit lustig macht und den Westen befürwortet, müssen als Rechtspopulisten enttarnt werden!

 

Die Antideutschen nennen sich zwar antifaschistisch, doch sind eine reaktionäre Bewegung. Ein besonderer Kern ihrer Ideologie ist der Kulturchauvinismus gegenüber der muslimischen Zivilgesellschaft .

 

Ihr neuester Hetztext ist an Islamhetze und Linkenfeindlichkeit nicht zu überbieten. In dem Text heißt es bei der Unterüberschrift: „Deutscher Postnazismus: Faschisierung ist Islamisierung“:

 

„deswegen wäre mit dem Begriff der Islamisierung freilich die irrationale deutsche Mehrheitsgesellschaft gemeint, die Staatsantifa, ihre zivilgesellschaftliche Avantgarde und natürlich auch die leider immer noch strafsteuerfreien Käffer der sächsischen Altmark – nicht aber der massenmörderische Jihadismus, für den schon der Begriff des Faschismus, wenn er auch durchaus trifft, im Angesicht eines ganz zu sich selbst gekommenen islamischen Säuberungs(un-)staates eine Verharmlosung wäre. Treffender wäre hier in begrifflicher Konstellation zum Nationalsozialismus, der ja auch ein Bandenprojekt war und an dessen Erbe in der arabischen Welt allerorten ganz offen angeknüpft wird, vom Ummasozialismus zu sprechen.“

 

Das relativiert den Faschismus deutscher Prägung, den Nationalsozialismus und den Holocaust. Es wird auch der Begriff „Islamfaschismus“ verwendet, der auf eine Dämonisierung des Islam und seiner Anhänger_innen zielt. Die „Islamisierung“ soll angeblich die „irrationale deutsche Mehrheitsgesellschaft“, die „Staatsantifa“ und ihre „zivilgesellschaftliche Avantgarde“ sein. Der wahnhafte Islamhass sucht hier seinesgleichen. Um die „antideutsche“ Ideologie fortzuführen wird das „deutsche“ mit der „Islamisierung“, die schlimmer sei als der Faschismus verglichen, der dann logischerweise bekämpft werden müsse. Bezüglich Nazideutschland ist so gut wie nie die Rede von Christentumfaschismus, obwohl die Vernichtung der 6 Millionen jüdischen Menschen auch über die Religion „begründet“ wurde. Außerdem behaupten die Antideutschen, „dass sich der Islam nicht mehr aus sich selbst heraus liberalisieren kann“ und beleidigen ihn als Alltagselend“, und halten demgegenüber den Westen hoch. Dabei ist es gerade der Westen mit seiner Ausbeutung die Islamisten anstachelt, die ihre Religion missbrauchen. Was die Aktion Zaungast vom Islam schreibt, könnte auch von PEGIDA, NPD oder AFD stammen.

 

Weiter ist die Aktion Zaungast ableistisch und linkenfeindlich. Der Linkspartei wirft sie vor, sie würde die Menschheit in eine „Viehhorde“ verwandeln wollen und behauptet die globale Linke würde für „Mord an Klassenfeinden, tote Juden und Etatismus“ stehen.

Sie schreibt desweiteren von der Bremer linken Szene von „widerlich zu nennende Auswürfe Deutscher Ideologie“, alles was der Aktion Zaungast nicht passt, wird als deutsch verunglimpft, dabei sind die selbst amerikanisch-westliche Kulturchauvinisten und nutzen zur Beleidigung Äußerlichkeiten. Sie schreiben zum Beispiel über die Linksjugend aus Bremerhafen und Cuxhafen:

 

Um zu wissen, dass man es hier mit einer ganz besonders hartnäckig ausgeprägten Form des allgegenwärtigen intellektuellen Prekariats dieser zwei Unstädte zu tun hat, genügt bereits ein flüchtiger Blick auf deren Facebookseite, auf der einem sofort ein wacker zur Schau gestelltes, unverpixeltes Bild der gesamten Bande ins Auge springt, das einmal mehr beweist, dass geistige und äußerliche Verwahrlosung oftmals Hand in Hand gehen und man sich bereits beim Anblick der desolaten Erscheinung gar nicht mehr wirklich ausmalen mag, was für inhaltliche Positionen solche ganz und gar heruntergekommenen Gestalten wohl so herbeizupolitisieren im Stande sind. Das anti-intellektuelle Ressentiment scheint dieser plumpvertraulich daherschauenden Truppe ja geradezu wie aus dem Gesicht geschnitten.“

 

Auch in anderen Texten beleidigt sie mit Äußerlichkeiten, beispielsweise mit Samba-Schuhen oder „linkes Turnbeutelvolk“.

 

Für die Antideutschen ist es „Wahnsinn“ , dass es verschiedene legitime Perspektiven auf einen Konflikt geben könnte. Sie verteidigen den Rechten Netanyaju und es ist ihnen offenbar egal, dass die israelische Armee palästinensische Kinder tötet. Sie schreibt vom palästinensischen „Mord- und Unterdrückungskollektiv“, was eindeutig  Hetze gegen Palästinener_innen ist. Der Palästina-Konflikt ist ein schwieriges Thema in der Linken, rassistische und klassistische Hassparolen, die ein ganzes Volk beleidigen, darf man in dieser Diskussion nicht dulden!

 

Die Aktion Zaungast ist ganz offensichtlich rassistischen Argumenten und beleidigt alles, was eine linksemanzipatorische Bewegung ausmacht aus Übelste. Solche Gruppen haben in linken Zusammenhängen nichts verloren! Wir fordern alle Gruppen auf, sich von den Antideutschen zu distanzieren!

 

Quellenlinks:

aktionzaungast.wordpress.com

facebook.com/Aktion-Zaungast-1492089671094471

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Alle Religionen sind und bleiben SCHEISSE! Mich kotzt es sowas von an in welcher Art und Weise die Gräueltaten im Namen des Islam (ja des Islam, nicht des Judentums etwa) hier relativiert werden, ekelhaft. Achja: Linkspartei =/= Linke. Aber in einem Punkt hast Du recht, würde das aber nicht als ableismus titulieren, sondern als Lookismus, aber gut.

Da stellt sich mir doch die Frage ob dieser Artikel verfasst wurde um ebendiesen Internetblog (oder ist das mehr?) bekannt zu machen? Warum sollte sich irgendwer von offenkundig Neurechten distanzieren? Einfach so? Nächste mal such ich nen wirren Blog raus. Es folge nun eine Kommentarflut:

antikommunistische islamversteher unmöglich machen!

 

"Der Koran und die auf ihm fußende muselmanische Gesetzgebung reduzieren Geographie und Ethnographie der verschiedenen Völker auf die einfache und bequeme Zweiteilung in Gläubige und Ungläubige. Der Ungläubige ist "harby", d.h. der Feind. Der Islam ächtet die Nation der Ungläubigen und schafft einen Zustand permanenter Feindschaft zwischen Muselmanen und Ungläubigen."

karl marx

 

FUCK ISLAM - FUCK RELIGION - FÜR DEN KOMMUNISMUS

Das was sich anti-deutsche Gruppen nennt entledigt sich seit langen schon anti-nationaler, emanzipatorischer und linker Inhalte und wechselt dafür neoliberale, sozial-chauvenistische und anti-egalitäre Inhalte ein. Was ihnen verbleibt, ist verbalradikale Rhetorik, ästetisches Design aus der absterbenden autonomen Antifa-Szenerie und eine identitäres Angebot über die Annahme einer platten Ideologie "zu den Guten" zu gehören. Hiermit punkten sie bei den aufgehuschten und  orientierungslosen Jugendlichen, die sich organisieren wollen.

Viele der Kids denken echt, wenn einer so radikal gegen Nazis paraphrasiert, dann ist der auch links. Bullshit, that`s marketing, nothing more.

 

Gut das ihr diesen Text verfasst habt.

Die "Antideutschen" sind seit vielen Jahren kleinste Splittergruppen ohne Bedeutung. Sie mobben mehr in der Linken Szene als sich gegen Faschisten einzusetzen. Oft enstand der Eindruck das die "Antideutschen" selber Faschisten sind. Wie alt sind die "Antideutschen" jetzt ? In einigen Jahren reichen die ihre Rentenanträge ein. Doch ihre Rente in Israel beziehen wollen sie nicht. Die Leute in Israel haben kein Interesse die "Antideutschen" im Altersheim zu pflegen. Unter den jungen Leuten sind die "Antideutschen" so abschreckend. Deshalb haben die keine Ausstrahlungskraft auf jüngeren Menschen. Die jüngeren interessieren sich eher für Attac oder Campact. Dabei spielt Aktion und Internet eine wichtige Rolle.

Wer mobbt hier wen? Du anti-deutsche Gruppen, oder was? Eine Riesenfrechheit, zu behaupten, dass sich "die" Anti-D's nicht gegen Faschismus einsetzen würden. Aber bitte, nur zu, versuch mal deine Aussage zu belegen, anstatt nur rumzutrollen. Und wieder, wieder diese Haufeisenextremismus-RechtsLinksGleichsetzungs-Scheiße. Hätte gedacht, dass wir da endlich mal weiter sind. Warum fragst du übrigens nach meinem Alter- höre ich da etwa einen gewissen Ageismus raus? Mit Verlaub, ich bin jung und knackig und noch weit von der Rente in Israel (oh, wie wäre das tatsächlich schön) entfernt. Abschreckend wirken auf mich eher deine diffusen und diffamierenden Behauptungen und nicht "die" Anti-Deutschen. In Zeiten wo Nazis auf Demo's "Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen!" schreien, solltest du mal lieber ganz tief in dich reinhorchen und fragen, ob deine unreflektierten und unnötigen Kommentare sein müssen oder nicht echt vermessen sind in einer Zeit, wo die Gefahr definitiv nicht von irgendwelchen Anti-D's ausgeht..

Das ja wohl ne Frechheit, die du da behauptest und von dir gibst. Anti-deutsche Gruppen setzen sich nicht mit anti-antionalen, emanzipatorischen und linken Inhalten auseinander? Tun sie wohl. Vielen "Dank" übrigens auch für die Unterstellung des Abfeierns von Neoliberalismus und Sozial-Chauvinismus... Auch Blödsinn- tun sie nicht! Interessant, wie du einen Großteil der linksradikalen Szene so als subkulturelle Rattenfänger*innen hinstellst, die "Kids" irgendwie anwerben.. Könnte so auch im VS-Bericht stehen. Ich weiß nicht, warum du so abwertend und generalisierend über anti-deutsche Gruppen schreibst, die du augenscheinlich nicht (alle) kennst und dennoch meinst, bashen zu müssen. Whack!

Gebt euch mal mehr Mühe. ;) Das ist zu einfach, das hätte vor zehn Jahren geklappt, ihr "Zaungäste"

Die Stimme der Vernunft in Bremen hält also den Kulturchauvinismus gegenüber dem Islamfaschismus hoch. Es ist ihr zu danken!

Hallo ich bin Sören-Tobias aus Bremen, 

um mich von Mutti zu lösen, von ödipal her, habe ich mit Malte und Merle eine distinktionsorientierte Gruppe gegründet, um die Bremer Linke (lol nicht die Partei hehe!) mal so richtig aufzumischen. Mit Bahamers-Zitaten und so. Leider schaut irgendwie keiner auf unsere Seite, daher zeige ich Euch versifften Linken Diesdas mal, was für schöne Gedichte wir schreiben können. Kommt gerne auch mal zu einem Gespräch auf dem Campus vorbei. Ihr erkennt mich nicht, weil ich oft übersehen werde, aber ich habe einen hedonistischen Jutebeutel mit CDU draufgedruckt um. (Erklärung: CDU ist für Israel und USA von Solidarität her). Dann können wir gemeinsam neue Strategien zu etzala Aufmerksamkeit generieren. Ok las gut gen!

Gruß Sören-Tobias

Bester Kommentar.

Hör sofort damit auf, dich über unsere letzten funktionierenden Beißreflexe lustig zu machen! Das ist nicht so lustig!

Sperrt diese sackdoofen, antideutschen Euroknechte besser weg!

Im Ernst: Sucht euch das nächste Mal Gegner aus, kein Fallobst!

Kaum befasst sich die progressive und undogmatische Linke mit der mittelalterlichen Ideologie des Islam, schon kriechen die Willkommensweltmeister-Antifas aus alles Löchern. Lest den Text doch bitte erst einmal richtig, bevor ihr hier eine Pseudo-Kritik veröffentlicht, die ausschliesslich stalinistisches Klassenbewusstsein, positiven Rassismus und Islamismus-Appeasement enthält. Dazu noch ein ekelhafter Kindermörder-Vorwurf, fertig ist die linksdeutsche Geschichtsrevision. Braucht ihr ne Literaturempfehlung?

wir (indyuser_inne) = dumm
du (anonym) = als lehrer oder lieber führer oder alleswisser???
zurück in den kindergarten... du opfer

Wenn du schon mit der Interpretation meiner drei Zeilen überfordert bist wundert es mich nicht dass du den Text der Aktion Zaungast nicht verstehst. Ich kannte den Text schon vorher, hatte ihn ganz gelesen und finde ihn berechtigt und analytisch hervorragend. Du wirst dir nichtmal die Zeit genommen haben, ihn komplett zu lesen, stattdessen kommst du mit billigen (Opfer-)Rollen daher. Der Antiintellektualismus scheint Früchte zu tragen, auch bei der Generation Todenhöfer. Islamversteher wie es hier viele gibt verkörpern die klassische Gegenaufklärung und legitimieren ihren Menschenhass mit der Naivität der Lohnabhängigen.

digger, dann bin ich mal gespannt, wo die hervorragende analyse des faschismus als staatlich organisiertes bandenwesen zu suchen is.

in einem Kommentar gelesen. Ich würde dir gerne mal die Brille aus der Fresse schlagen. Verdient hast du dir das schon alleine mit dem Begriff "Willkommensweltmeister Antifas"- Junge, renn, nehm die beine in die hand- du Nazihund.

von deinen Gewaltphantasien, die dich als Teil des Turnbeutel-Lumpenproletariats outen. Aber auseinandersetzen kann ich mich mit solchen Bildungsverweigerern wie dir nicht. Dein Nazivergleich ist so lächerlich dass er keine Gegenreaktion verdient, geh du lieber ins nächstgelegene AZ zum abgammeln und Ratten fangen. Habe kein Verständnis dafür, wenn sich unqualifizierte Menschen zu einem Text äussern, den sie nicht begreifen können. Bildet doch einen low-level-Lesekreis oder was ähnliches, aber versucht nicht nach den höchstgewachsenen Trauben zu greifen wenn ihr noch auf Erdloch-Niveau seid.

Was bist Du doch für ein arrogantes Arschloch!

 

Gewalt ist Bestandteil von Politik und das wird, wie es aussieht auch so bleiben.

Das mit dem "Nazivergleich" macht mich schon stuzig wenn du selbst Menschen anderer Ansicht wie du zum "Ratten fangen" degradierst.

 

Du hälst dich für intellektuell aber was du von dir gibst ist pubertär.

 

Sorry, aber das musste sein.

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Wer mir androht, mir meine nicht vorhandene Lesehilfe "aus der Fresse zu schlagen", nur weil er einen Text nicht versteht und auch sonst unter seiner Ignoranz leidet, der ist im Kammerjäger-Business besser aufgehoben als in politischen Foren. Solche Macker-Sprüche haben eben eine bestimmte Reaktion zur Folge, das sollte nicht überbewertet werden. Dennoch ist es schockierend, auf welchem geistigen Niveau sich die Leute hier befinden. Anstatt inhaltlicher Kritik gibt es hier fast ausschliesslich Stigmatisierungen oder faschistische "Lösungsansätze", wie etwa den Wunsch, die "Szene zu säubern". Die Parallelen zum apologetisierten Islamismus sind bezeichnend.

In welcher Parallelwelt lebst Du denn bitte?

 

Ich sage nur: "Die Parallelen zum apologetisierten Islamismus sind bezeichnend." Sag mal geht's noch? Wirklich bestechende Analyse.

 

Geh zum heulen doch bitte in den Keller. 

Es gibt viele Leute in "der Linken" die durch den Kapitalismus schon entschieden geprägt wurden, das sollte man nicht vergessen.

Klar ist es nicht in Ordnung jemanden nur aufgrund eines Textes sowas anzudrohen aber seien wir doch mal ehrlich.

 

Antideutsche halten sich für Kommunisten sind aber Proamerikanisch.

Das ist das Gleiche sich kapitalistisch zu nennen aber Prosowjetisch zu sein.

 

:-)

Es gibt sicherlich einige prosowjetische Kapitalisten, z.B in der russischen Elite. Einige von Ihnen besitzen mehrere hundert Millionen Dollar und führen einen recht angenehmen Lebensstil. Dein Vergleich ist also gar nicht absurd.

Witzig ist eher folgendes: Der vielgeschmähte Vorkommentator, der sich wohl selbst als antideutsch bezeichnen würde, hat sich ja mehrmals vom Lumpenproletariat und solchem abgegrenzt. Es kann aber niemand darüber hinwegtäuschen, dass der größte Teil der antideutschen Clique in durchaus prekären Umständen ihr Dasein fristet und ihre politische Theorie betreibt. Die Abgrenzung vom Lumpenproletariat dürfte dem prosowjetischen Kapitalisten also leichter fallen als dem proamerikanischen Kommunisten.

Die UDSSR war offiziell ein "sozialistischer" Staat und Amerika ist nachweislich kapitalistisch.

 

Das ist ein Entweder oder Spiel nicht ein sowohl als auch.

"Es gibt viele Leute in "der Linken" die durch den Kapitalismus schon entschieden geprägt wurden, das sollte man nicht vergessen."

Du hast ja selbst schon geschrieben, dass es kein "entweder...oder"-Spiel ist ;) Ich denke, es war sehr schwierig in der CCCP zum Kommunisten zu werden und zu überleben, man konnte natürlich sehr gut Sozialist spielen und sich dazu ausbilden lassen. Das ging schon. Aber es ist ja bei uns im Westen auch nicht möglich (in vernünftiger Weise) überzeugter Kapitalist zu sein. Man muss sich viel Mühe geben, die Widersprüche durch allerhand Psychospielchen zuzudecken.

Es ist doch eher so, dass die inneren Widersprüche der Systeme sich in unseren Persönlichkeiten und den ideologischen Konfugurationen der Personen widerspiegeln. (oder gar reproduzieren?) Es ist eben doch ein "sowohl... als auch"-Spiel. Die Widersprüche sind ja nicht aufgehoben, sondern sie äußern sich vielfältig und nehmen die absurdeste Gestalt an.

Das dir hier Gewalt angedroht wird, ist schon traurig, stimmt. Aber ich glaube eigentlich schon, dass du damit umgehen kannst und dich eigentlich gar nicht so sehr davon angegriffen fühlst. Es ist dir doch eher willkommen, dass einige Kommentatoren hier die Hemmungen fallen lassen und dir einen Vorwand geben, sich von ihnen abzugrenzen und zwar von oben. Du bist ganz und gar nicht schockiert von Drohungen oder der Rauhheit der Kommentare, sondern davon, dass die hirnlosen, zur Zeit immer mehr abdrehenden Verhältnisse, dir direkt durch das Geschriebene vor Augen geführt werden. Aber warum kannst du es nicht ertragen, mit den Verhältnissen konfrontiert zu werden und musst dich echauffieren statt dich weiterhin auf das Wesentliche zu konzentrieren? Liegt es vielleicht doch daran, dass du eben selbst von der Linken geprägt bist und ihrem Hang zur Stigmatisierung nur allzu leicht selbst verfälltst und es dir schwerfällt, das einzugestehen, weil du dich für den "besseren Linken" hältst? Liegt es vielleicht daran, dass du vom Kapitalverhältnis und seiner durchdringenden Unvernunft so sehr geprägt bist, dass du den Blick für's wesentliche auch nur manchmal mit Mühe behaupten kannst? Und ist dir auch dieser Gedanke so unangenehm, dass du jede Gelegenheit nutzt (und sie sogar herstellst) um dich von den anderen Unvernünftigen abzugrenzen? Das scheint sogar genauso zu sein. Aus deinem Vokabular mit "geistigem Niveau", "Kammerjäger", "Bildungsverweigerern", "Turnbeutel-Lumpenproletariat" und vieles mehr, spricht ein Abgrenzungsbedürfnis jenseits der Vernunft, es ist eine Angst, sich selbst darin zu erkennen. Deine narzisstischen Anwandlungen sind aber Selbsttäuschung, du bist nicht besser und auch nicht klüger als das "Turnbeutel-Lumpenproletariat". Wir sitzen alle auf demselben sinkenden Schiff.

Du hast mit dem protegierten Islamismus anscheinend viel gemeinsam, wenn du deinen Glauben hier darlegst. Dein als Kausalkette gemeinter Kommentar ist eine Aneinanderreihung wilder Hypothesen, die psychologisch begründet sein sollen, jedoch ohne jegliches akademisches Fundament, in deinen Kreisen würde das wohl als "Küchenpsychologie" verschmäht werden. Es ist aus meiner Sicht legitim, mich von gewalttätigen Hooligans abzugrenzen, allein weil ich es geschafft habe, die notwendigen Lehren aus Erziehung und Historie zu ziehen. Wer das nicht kann und anderen Gewalt androht, der verkörpert eben die beschriebene Verrohung und Verwahrlosung, für die es auch innerhalb der Linken keine Legitimationsansätze gibt, und die Abgrenzung zu solch unaufgeklärten Menschen ist mehr als nur notwendig. Ob dein Kommentar auf reinen Sozialneid gründet oder ob er sonstige Unzulänglichkeiten ausdrückt kann ich nicht beurteilen, jedoch kann ich die Verhältnisse zeitgemäß kritisieren, mich in linken Kreisen bewegen und politisch aktiv sein, ohne eine menschenfeindliche oder sogar misanthropische Haltung einzunehmen.  Ihr scheint den Antiintellektualismus der K-Gruppen von damals wieder auferstehen zu lassen, obwohl die Folgen dieser Roten-Khmer-Linken doch bekannt sind. Von daher liegst du richtig, ich sollte nicht schockiert sein wenn Linke meine "Brille aus der Fresse schlagen" wollen, das ist nur eine gesellschaftliche Konsequenz.

Schade, dass dein Kommentar gleich mit einer so schwachen rhetorischen Figur - Wortklauberei - beginnt. Ich denke, du bist zu mehr in der Lage. Nicht viel mehr, nicht dass du das in den falschen Hals bekommst und deinen Narzissmus weiter pflegst. Zum Thema:

Es ist durchaus legitim, sich von gewalttätigen Hooligans abzugrenzen. Aber du distanzierst dich eben vom Turnbeutellumpenproletariat und unterstellst einen niedrigen Bildungsgrad, einen niedrigeren Intellekt. Dafür hast du zwar kaum Anhaltspunkte (wie gesagt, ist deine Rhetorik auch nicht die feinste) und kannst diese Gewissheit höchstens aus einer Selbstüberschätzung ziehen, aber trotzdem ist dir das wichtiger als alles andere, übrigens hast du dazu auch viel mehr Sätze vom Stapel gelassen als über die Gewaltandrohung. Macht dich nicht stutzig? Der Punkt, an dem dir die Sprache entgleist und du deine Vorredner*innen in die Nähe von Ungeziefer rückst oder sie zum vergammeln aufforderst, ist auch erst der, wenn du deine Wut über den niedrigen Bildungsstand äußerst, nicht die Gewaltandrohung, die du ja sehr nüchtern feststellst.

Es ist auch bezeichnend, dass dir mir gegenüber nichts anderes einfällt als mir Sozialneid zu unterstellen; du wähnst dich offenbar besser gestellt, obwohl du auch dafür keine Anhaltspunkte hast. Woher kommt denn diese Gewissheit? Vielleicht bin ich ja dein Vermieter? Deine Gewissheit kann wieder nur daher kommen, dass du dich prinzipiell aus deiner Überzeugung über dich selbst heraus über mich stellst. Ich unterstelle deshalb noch einmal explizit: Du lebst selbst einigermaßen prekär. Dein Abgrenzungsbedürfnis gegenüber den Armen und von Dummheit geschlagenen rührt nur von der Angst her, dass du selbst dahin abrutschst, es ist die gewöhnliche Abstiegsangst der Mittelschicht. Du solltest aber vielmehr vor dir selbst erschrecken. Du bist ein geknechtetes Wesen, diesen Zustand gilt es zu überwinden. Es ist vollkommen nutzlos, sich Illusionen darüber zu machen, dass man immerhin noch besser dran sei als der gewalttätige Hooligan oder das Lumpenproletariat. Diese Illusion aufzugeben wäre Voraussetzung für eine Formulierung von Kritik (ganz analog, wie die jede Kritik mit der Kritik der Religion beginnt) Ich halte Kritik außerdem immer für zeitgemäß oder umgekehrt formuliert: Ist sie nicht zeitgemäß, verfehlt die Kritik ihr Ziel und ist somit keine.

Die Frage ist also, ob du es in der Tat schaffst, deine Illusion über eine vermeintliche Besserstellung ablzuegen, ob du wirklich nicht misanthropisch oder menschenfeindliche Haltungen einnimmst, während du auf den linken Pöbel schimpfst. Das darf bezweifelt werden, scheinst du doch auch mir erstmal Antiintellektualismus und eine Allianz mit denjenigen, die dir Gewalt androhen, zu unterstellen, indem du mich und sie gleichermaßen mit "ihr" ansprichst. Scheinbar kommt dir auch die Fähigkeit abhanden, die Dinge differenziert zu sehen. Vielleicht solltest du dir doch eine Lesehilfe zulegen, ich zumindest werde sie dir nicht aus der Fresse schlagen. Dann kannst du vielleicht auch endlich ganz zeitgemäß kritisieren und musst dich nicht mehr der Schimäre von wiederauferstandenen K-Gruppen plagen, die irgendwann im Pleistozän einmal nicht ganz so marginal gewesen sind wie heute.

Zunächst fühle ich mich verpflichtet klarzustellen, dass die Gleichsetzung der Kommentierenden auf der Annahme beruhte, dass alle Kommentare der Feder eines gefrusteten Antiimps entsprangen, was du mit einer gewissen Erfahrung hier auf Indymedia auch nicht als unverständlich abtun kannst. Die Verwendung des generischen Maskulinums wirst du mir sicher auch verzeihen können. Umso erfreulicher empfinde ich es, wenn sich wenigstens eine Person explizit von den Gewaltandrohungen mir gegenüber distanziert.

Ich habe dir keineswegs Sozialneid unterstellt, dies war lediglich eine Hypothese und so auch gekennzeichnet, weshalb ich die Aufregung darüber nicht nachvollziehen kann. Wenn dem nicht so ist wäre eine Reaktion darauf überflüssig gewesen. Die soziale oder ökonomische Stellung meines Gegenübers ist nicht nur zweitrangig sondern sogar nebensächlich, anders sehe ich dies in der sozialen Frage. Wer mit Gewalt auf Überforderung reagiert ist von schlechter Erziehung und an faschistoiden Werten orientiert, hierauf reagiere ich eben, wie oben schon beschrieben, entsprechend irrational.

Es geht also nicht um die Frage, ob ich "besser" gestellt bin als die mich anfeindenden Kommentatoren, sondern vielmehr um die Frage, ob alleinige Anfeindungen schon als "Kritik" gewertet werden können. Auch hier muss ich dir Recht geben, die Reaktionen auf manche Kommentare waren wohl etwas unsachlich, dennoch fehlte es beiderseits an inhaltlicher Substanz. Auf Beleidigungen fällt es schwer eine sachliche Antwort zu äussern, abgesehen davon macht diese oftmals keinen Sinn, da der Aggressor keine inhaltliche Auseinandersetzung wünscht. Fühle ich mich als emanzipierter Mensch dann verpflichtet, meinen Inhalt dennoch in den Vordergrund zu rücken, werde ich als Denunziant verunglimpft oder gleich gelöscht. Dies soll aber keine Rechtfertigung sein, deshalb werde ich auf die übrigen Punkte eingehen.

Wie kommst du darauf, dass ich ein geknechtetes Wesen sei? Dies ist eine weitere Hypothese, der durchaus widersprochen werden kann. Ein Mensch ist aus meiner Sicht erst dann emanzipiert, wenn er von niemandem ausser sich selbst ausgebeutet werden kann. Diesen Punkt habe ich erreicht, weshalb ich oft mit Sozialneid zu kämpfen habe, den ich dir aber nicht unterstellt habe.

Die im Raum stehende Arroganz bzw der Narzissmus ist ein subjektiv und hier in der Kommentarfunktion eines Internetforums beliebig wahrnehmbarer Aspekt, den will ich dir gar nicht streitig machen.

Mir wird von "Linken" seit einigen Jahren immer wieder Gewalt angedroht, weshalb ich immer seltener aktiv bin und weshalb ich auch dermaßen auf diese Androhungen hier reagiert habe, ohne das weiter auszuführen. Aber den Brutalos sollte nicht das Zepter überlassen werden, da sie doch nur eine Diktatur(von wem auch immer) verfolgen.

Ich finde es gut, wenn du dir Gedanken über die Folgen von Abgrenzung und Differenzierung machst, aber tue dies nicht ohne die Vorkenntnisse einer solchen Abspaltung. Denn du wirst immer wieder in die Verlegenheit kommen, Hypothesen aufzustellen, die letztlich nichts mit den realen Gegebenheiten gemein haben und die betroffenen Personen nicht ansprechen.

Die Parallelen zu dem Antiintellektualismus der 70er und 80er-Jahre sollten dir eigentlich mehr wert sein als nur humoristische Einwände.

Es war nicht so der die Unterstellung des Sozialneids selbst (dass es sich um eine Hypothese handelte, ist mir nicht entgangen) sondern vielmehr um die Tatsache, dass sie die einzige war, die es zur Formulierung gebracht hat. Es ist wohl vergeblich, weiterhin den Versuch zu unternehmen deinem Geschriebenen eine Selbstverliebtheit zu unterstellen. Aber der Sorgfalt halber:

Es reicht nicht zu behaupten die soziale oder ökonomische Stellung deines Gegenübers sei nicht nur zweitrangig sondern sogar nebensächlich. Deine Argumentation gegen die Linke mag schon durch die ein oder andere Kränkung motiviert sein, aber Kern der Argumentation ist deine ökonomische Sonderstellung gegenüber dem größten Teil der linken. Diese falsche Abhebung findet nun ihren Höhepunkt darin, dass du dich als emanzipiert darstellst. Es mag ja sein, dass du Emanzipation in der beschriebenen sehr eigenwilligen Weise definierst, aber mit Emanzipation hat der von dir beschriebene Zustand nun einmal nicht viel gemein. Du bist eben doch ein geknechtetes Wesen und darin ganz verächtlich, weil du nicht einmal mehr willst. Es ist ja auch voll verständlich, dass du Klarheit über deine Situation nicht erlangen möchtest, sie ist ja nicht besonders toll und deine Methode (Narzissmus, again) sei dir ja gegönnt, da es sich so nun auch ganz gut überleben lässt und so sei dir dein Widerspruch auch erlaubt, aber nicht ohne darauf hingewiesen:

Die Täuschung über den eigenen Zustand ist wesentlich für die Linke. Du wiederholst dieses Schema mit deiner geäußerten Kritik an der Linken. Dein Fokus auf das vermeintliche linke Bestreben Islamismus zu protegieren steht dem vehementen Festhalten am Glauben an deine soziale Sonderstellung gegenüber. Dieser Glauben formt sich im Gefühl aus denunziert, sozialgeneidet und "gelöscht" zu werden, als würde der Anitfahipster mit New Balance Tretern nicht sozialgeneidet werden, als würden die Linken Parolen an den Hauswändern nicht gelöscht werden, als würde die Idee von der Befreiung der Menschheit, der Emanzipation aller, nicht denunziert werden (nicht zuletzt von dir).

Wir müssen folgenden Gedanken zulassen: Die antideutsche Pseudokritik ist in Wahrheit nur Wiederholung der von ihr angeprangerten Muster in der Linken. In dem Gedanken liegt keine Absage an die Kritik, sondern die Chance dies endlich ernst zu nehmen. Auf dieser Basis kann die Linke wieder kritisch mit Glauben und sich selbst umgehen. Momentan finden alle eine Projektionsfläche für ihr eigenes Versagen und Unzulänglichkeiten im jeweils gegenüberstehenden Lager. Diese Projektionsfläche gilt es zu zerschlagen.

Cetera: Die Parallelen zum Antiintellektualismus der 70er und 80er hierzulande schockieren mich kaum. Wenigstens hatten damals einige Leute das Kapital auch gelesen, so antiintellektuell sie auch sein wollten. Der Antiintellektualismus heute wird dagegen Schwierigkeiten haben, die Gebildeten auch ausfindig zu machen. Es gibt sie ja kaum.

Da wären Bahamas, Zuerst, Jungle World, PI-News, Eigentümlich Frei, Ruhrbarone, Blaue Narzisse?

Also Jürgen Elsässer Nachgeburt?

 

Aber bitte, ich bin ganz Ohr, gib uns Literaturempfehlungen.

Wenn an der Kritik, dass die Antideutschen eigentlich Rechtsideologen seien, etwas dran ist, dann kommt sie auch ohne Gleichsetzung von PI-News und Blaue Narzisse mit Jungle World und Bahamas aus. Leider beschränkt sich die Kritik an den Antideutschen eben genau auf den Vorwurf, dass sie rechte Ideologie betrieben. Man könnte auch sagen, dass die möglicherweise berechtige Kritik überhaupt gar nicht geäußert wird, weil der Vorwurf selbst gar nicht so recht als Kritik bezeichnet werden kann. Es wäre schon notwendig an der Ideologie rechte Merkmale festzumachen und auch herauszuheben, wie sich diese bspw. rassistischen Merkmale von denen der Mehrheitsgesellschaft oder der Linken unterscheiden (wenn sie es tun)

Möchtest du damit anfangen?

...und ab ins Bett!

Der Wunsch die Szene zu säubern liegt bei der Linken anscheinend sehr nahe am Wunsch sich schlafen zu legen, also die Aktivitäten einzustellen. Zumindest hast du beides sehr schön in deinem kurzen Wortspiel zusammengebracht. Man könnte das natürlich zuspitzen und so formulieren: Die Fokussierung auf die Abgrenzung zu Antideutschen in der Szene (vielleicht auch umgekehrt die Abgrenzung der Antideutschen zur Szene) ist einfach Ausdruck dessen, dass wir dabei sind, den Kampf gegen das Kapitalverhältnis, den wir mittlerweile eh schon hauptsächlich als Schaukampf führen, schlussendlich ganz aufzugeben.

Das wäre allerdings doch auch traurig.

Ohne Anführungszeichen geht nicht, mit auch nich richtig es soll nämlich Leute geben, die Szene-Slang nicht kennen - weil in dem Ton immer die ganzen rechten Spinner rum schreien, wenn sie sich als Vertreter einer "Nation" gebähren und jede Kritik daran als "eine ganze Nation in den Deck ziehen, beschimpfen, verteufeln" etc konstruieren

Sehr schön zu beobachten, wenn es darum geht Angriffe auf den Zaun von Eidomeni zu diffamieren

Die Headline täuscht doch gar nicht über den Beweggrund der Autoren, der nationalistische Klang zeigt die Intention der Verfasser bestens. Als Titelbild wäre ein Foto vom Münchner Hauptbahnhof, das mehrere Burka-Trägerinnen zeigt passend.

...dann kann man ja auch mal wieder einen kleinen szenestreit nach aussen tragen und irgendeine unwichtige kleinstgruppe zum klassenfeind ernennen.

im ernst, ich bin keine antideutscher und von denen kommt auch seit jahren nichts intellektuell anspruchsvolles oder streibares mehr, aber was die kritik an linksdeutscher prekariatsromantik und dieses doppelbödige, paternalistische islamverteidigung im namen der hier lebenden muslime angeht, bin ich ganz auf deren seite.

mir sind diese ganzen politischen kampfbegriffe dabei völlig egal-neurechts, altlinks, stalin vs. bush... who cares?

mag ja sein, das der konservative moslem hierzulande nicht mehr gegen schwule einzuwenden hat als der CSU-stammtisch.

religion wird trotzdem nichts schützenswertes oder gutes, nur weil eine minderheit dafür steht

Wo verteidigen Linke den Islam? Bitte Quellen. Was einige Leute als Islamverteidigung wahrnehmen (aus welchen Gründne auch immer), ist die Kritik der Linken an einem als "Islamkritik" (Antideutsche) bzw. offenen Antiislamismus (AfD) getarnter Rassismus. Deine angebliche linke "Islamverteidigung" hat also etwas mit Antirasissmus zu tun. Bitte mal drüber nachdenken ;-)

den slogan "Flüchtlinge und Muslime willkommen" ? Der ist recht weit verbreitet und wird meistens von einem Piktogramm einer kopftuchtragenden und einer weißen Person begleitet. Er ist zum Beispiel auf folgendem Bild zu sehen:

Warum ist es denn hier notwendig, explizit auf Muslime einzugehen? Flüchtlinge willkommen gilt ja schon für alle Flcühtlinge, also auch die muslimischen. Warum sollen denn nochmal explizit Muslime, des muslimisch seins wegen, willkommen sein? Ich finde nicht, dass sich da Antirassismus drin ausdrückt, sondern eher eine unberechtige Hervorhebung, die selbst einen (positiv-)rassistischen Anteil hat.

Überhaupt gibt es den Slogan "Muslime willkommen" schon mehrmals auf Plakaten oder Transparenten. Ich finde aber gar nicht, dass es links oder emanzipatorisch ist, jemanden wegen seiner Religionszugehörigkeit willkommen zu heißen. Sicher soll jeder Mensch überall hinreisen und leben dürfen, wo er oder* sie will, aber langfristig möchte ich schon, dass die Leute vom Glauben abfallen und sich emanzipieren möchten. Ich bevorzuge eigentlich nach und nach die Kirchen hierzulande rückzubauen, statt daneben noch eine Moschee, die wie die Kriche Symbol von Unmündigkeit, Kritiklosigkeit und Autorität ist, zu errichten. Den Glauben der Menschen kann ich zwar dulden, aber nicht willkommen heißen.

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Zu was der enthemmte Nationalismus deutscher Antifas führen kann ist schon erstaunlich. Vor einigen Jahren war Religionskritik noch fester Bestandteil der deutschen Linken, heute erfreuen sich große Teile davon am Karneval der Kulturen und dem internationalen Wettbewerb der Toleranz, was wie oben schon beschrieben in positiven Rassismus und Islam-Apologie mündet. Die zwingend notwendige Reformation, falls diese aufgrund fehlender Protagonisten  und mangelnder Schnittmenge mit der gesellschaftlichen Aufklärung überhaupt möglich ist, wird paradoxerweise von den Linken im Keim erstickt.

Jetzt habe ich endlich verstanden, warum du so auf die Linke schimpfst. Du traust ihr doch tatsächlich zu die "zwingend notwendige Refomation" (nennen wir es doch besser dringend nötig) im Keim zu ersticken... Die Linke hat aber überhaupt keinen Einfluss auf irgendetwas und schon gar nicht kann sie etwas im Keim ersticken. Und dass da irgendwo etwas wie Aufklärung keimen würde und nicht stattdessen allerorts die Unmündigkeit um sich greift, ist auch wieder ein Lehrstück in Realitätsverweigerung. Ebenso, dass du "große Teile" der deutschen Linken als überhaupt existent behauptest. Hach, es ist schon beeindruckend. Die Überhöhung der Linken durch sich selbst findet ihren Meister immer in der Überhöhung durch ihrer sogenannten Kritiker. Wobei man auch hier wieder fragen darf, was daran eigentlich Kritik sein soll, wenn man sich die Bedeutsamkeit des kritisierten Gegenstands so mühevoll herbeiphantasieren muss.

Angesichts großer und pressewirksamer Willkommensfeste sprichst du der Linken ihren Einfluss also ab? Interessanter Einwand, mehr davon!

Die linek Willkommensfeste und Empfänge an Bahnhöfen sind nicht ursächlich für die Flucht von vielen Menschen. Sie sind auch nicht Ursache dafür, dass keine vernünftige Debatte über Religion geführt wird, sondern Symptom. Die Linke ist eben auch eine der ersten Betroffenen der derzeitigen Gegenaufklärung. Die Ursache liegt weiterhin im Kapitalverhältnis. Die derzeitige Sprachlosigkeit, Kritiklosigkeit und Beliebigkeit in der Linken ist doch nur Spiegelbild der voranschreitenden Vereinzelung und Aufgehen der gesamten Persönlichkeit im Produktionsverhältnis. Man kann sich Flüchtlingshilfe nämlich heutzutage in den Lebenslauf schreiben.

Es erschliesst sich nicht im geringsten, wie es sein kann, daß Kinder mit "Glauben" indoktriniert werden dürfen, Religionen sollten einfach nicht jugendfrei sein.
99,99% aller "Gläubigen" würden irgendeine andere Religion haben, wenn sie anderswo reingeboren wären, somit kann Gott den Schwachsinn nicht ernst nehmen.
Genausogut könnte Göttin sonst sagen, Religionen sind Ketzereien, denn nicht ohne Grund gab es 12 Aposteln, es waren 12 Götter auf dem Olymp...