[Duisburg] An die Antifas aus NRW

Blockade am 14.03.16

"Wenn so viele schweigen, müssen wir noch lauter sein" - Wir schreiben euch, weil wir eure Hilfe brauchen. Jeden Montag marschiert Pegida NRW durch Duisburg. Der offizielle Pegida Ableger brachte im letzten Sommer kaum mehr 15 Menschen auf die Straße. Doch im letzten Herbst suchte und fand Pegida NRW den Schulterschluss mit den „Hooligans gegen Salafisten“. Nun marschieren wöchentlich 200 Nazis durch Duisburg.

Aber das wisst ihr ja alle bereits. Im Dezember und im Januar wart ihr ja alle da bei den großen Demos. Damals kamt ihr nicht ansatzweise an die Route der Nazis, weil die Duisburger Polizei alle Wege dicht gemacht hat. Die Wochen danach und davor kamt ihr aber nicht, was ihr mit drei Punkten begründet habt:

 

1. Zerstrittenheit der Antifaszene Duisburg


An dem Fakt können wir leider nichts ändern, aber wir können euch versichern, dass wir Menschen sind, die sich erst bei den Protesten gegen Pegida kennengelernt haben und selber angepisst sind von dieser Tatsache. Wir wollen einen linksradikalen Protest auf die Straße bringen der sich gegen Pegida und HoGeSa richtet und nicht gegen die linke Szene.

 

2. Die einzige Anlaufstelle ist die MLPD/Duispunkt


Diesen Kritikpunkt teilen wir mit euch. Es kann nicht sein das mensch sich bei linksradikalen Aktionen auf Menschen verlassen muss die sich, wenn es hart auf hart kommt, von einem distanzieren. Deshalb wird es in den nächsten Wochen eine Kundgebung abseits von MLPD/Duispunkt geben, die am Ende der Mercatorstraße sein wird.

 

3. Fehlender Ermittlungsausschuss


Die letzten Monate war dies nicht nötig da es immer ein Kern von 20 Menschen war der Aktionen auf der Strecke gestartet hatte, aber mit einer höheren Teilnehmerzahl werden wir natürlich einen EA zur Verfügung stellen. Die Nummer wird über Twitter bekannt gegeben.

 

 

Also jetzt haben wir die Hauptkritikpunkte an den Protesten gegen Pegida NRW ausgebessert, aber wir können euch nur eine Infrastruktur bieten.

Kommt regelmäßig und bildet Bezugsgruppen. Die letzten Monate war es nicht schwer auf die Strecke zu kommen da die Polizei immer weniger Personal am Montagabend in Duisburg bereitgestellt hat was sich regelmäßig durch auf der Straße sitzende Menschen gezeigt hat.

 

In diesem Sinne: Nehmt euch Montagabend Zeit nach Duisburg zu kommen. Kommt regelmäßig und und dann sind auch wieder Aktionen des zivilen Ungehorsam. Darauf, dass PegidaNRW nicht mehr marschieren kann.

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Ich bin am 11.4.16 mit 2 freunden an der mercatorstraße gewesen um aktiv mitzumachen und den Marsch der pegidianer zu verhindern. Wir wurden von den sogenannten antifaschisten bedrängt und bedroht da "man uns nicht kennt " ich war auf vielen demos in Düsseldorf gegen dügida und in köln aber so was ist mir noch nicht passiert. Die duisburger antifa ist sehr egoistisch. Schaut nach Düsseldorf wie man es macht und schottet euch nicht ab. Ich habe nicht erwartet das man uns dankt für unsere Anwesenheit (da es selbstverständlich ist gegen Rechts zu demonstrieren) aber das man uns so behandelt war unter aller sau.. 

Ihr labert hier eine Kacke von den "echten Antifaschisten" wie als seid ihr eigentlich? Worum geht es hier um einen Wettkampf, wer der bessere Antifaschist ist? Nazis muss man isolieren, ihnen den Platz streitig machen und ihnen diesen Platz nehmen, ihnen klar machen, dass sie in unserer offenen Gesellschaft nichts verloren haben. Da hilft es wenig wenn sich die MLPD & DSSQ wöchentlich hinstellt und ihre Reden abhält. Hätte das was gebracht dann wundert es warum die MLPD und DSSQ mehr als 1 Jahr schon dort jeden Montag stehen und es sich nichts verändert hat. Offensichtlich sind deren Aktionen wenig zielführend und führen eher ins Leere als das sie Nazis bekämpfen. Dann noch die bürgerliche Aktion Duispunkt die, obgleich genau so sinnlos wenigstens ein Lichtblick ist, da sich dadurch eine positive Gemeinschaft formt, die sich für eine offene und freie Gesellschaft stark macht. Aber all das bringt nichts, wenn sich diese Initiativen dann von anderen Antirassisten, Antifaschisten und Humanisten distanzieren weil diese Nazis blockieren wollen. Alle diese Akteure sollten zusammen arbeiten und nicht gegeneinander. 

Ich bin am 11.4.16 mit 2 freunden an der mercatorstraße gewesen um aktiv mitzumachen und den Marsch der pegidianer zu verhindern. Wir wurden von den sogenannten antifaschisten bedrängt und bedroht da "man uns nicht kennt " ich war auf vielen demos in Düsseldorf gegen dügida und in köln aber so was ist mir noch nicht passiert. Die duisburger antifa ist sehr egoistisch. Schaut nach Düsseldorf wie man es macht und schottet euch nicht ab. Ich habe nicht erwartet das man uns dankt für unsere Anwesenheit (da es selbstverständlich ist gegen Rechts zu demonstrieren) aber das man uns so behandelt war unter aller sau..