Im September 2016 wollen wir eine breite, bunte und außerparlamentarische Großdemonstration durchführen
Schwerpunkt sollen bisher zwar Mieten, Verdrängung, Gentrifizierung und die Situation der Refugees sein, aber wir sind entschlossen diese Themen mit anderen aktuellen Kämpfen zu verbinden. Armut und Gesundheit gehören ebenfalls dazu wie die aktuellen Auseinandersetzungen um Tempelhof 100% oder die AutobahnA100, der Kampf für ein soziales Zentrum, die Erhaltung von Freiräumen und vieles mehr….
Berliner
Ratschlag-Wem Gehört Die Stadt
Einladung
für die Vorbereitung einer stadtpolitischen
außerparlamentarischen
Demonstration am Samstag, den 10.9.2016
am
Sonntag, den 3.4.2016, 15 Uhr im Wasserturm Kreuzberg, Kopischstr.
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(U-BHF. Platz der Luftbrücke)
Fünf
Jahre nach der großen Mieten-Demonstration im September 2011 wollen
wir wieder im September 2016 eine breite, bunte und
außerparlamentarische Großdemonstration durchführen
Schwerpunkt sollen zwar
Mieten, Verdrängung und die Situation der Refugees sein, aber
wir
sind entschlossen diese Themen mit anderen Kämpfen zu
verbinden. Armut und Gesundheit gehören ebenfalls dazu wie die
aktuellen Auseinandersetzungen um Tempelhof 100% oder die A100, der
Kampf für ein soziales Zentrum, die Erhaltung von Freiräumen und
vieles mehr….
Wir wollen mit dieser Demonstration an die
Tradition des Jahres 2011 anknüpfen: bunt, außerparlamentarischund
ohne Beteiligung von hierarchischen Organisationen.
Wir setzen den
Termin kurz vor der Wahl aus drei politischen Gründen:
*1.
SICHTBARKEIT*
Es
geht uns darum, für uns und andere Menschen in dieser Stadt wieder
sichtbar zu sein. Wir brauchen die Demonstration, um die
gesellschaftliche Breite zu unterstreichen und bewusst zu machen. Die
angesprochenen politischen Schwerpunkte der Demonstration spiegeln
die Auseinandersetzungen sehr vieler Menschen in der Stadt wider.
Auch damit wir uns in unseren Alltagskämpfen nicht alleine und
verloren fühlen. Denn wir sind viele und wenn wir die Kämpfe
miteinander in Verbindung bringen, sind wir einen Schritt weiter um
ernsthafte Veränderungen
herbei zu führen. Uns wird nichts
geschenkt.
*2.
GEGEN PARTEIEN*
Seit
dem Jahr 2011 haben sich die Zustände in der Stadt an allen Ecken
und Enden weiter zugespitzt. Die Regierungsparteien haben einiges
unternommen, um die Widersprüche (z.B. am Thema Mieten) vor den
Wahlen so klein wie möglich zu halten oder zu neutralisieren.
Sämtliche
Parteien machen jedoch nichts für einen Teilder
Bevölkerung, weil sie es schlichtweg nicht wollen. Wir haben uns
bislang immer wieder vertrösten, verarschen, einlullen oder gar
kaufen lassen. Mit einer breiten, außerparlamentarischen
Demonstration wollen wir uns gegen die Lügen wenden und einen
eigenen inhaltlichen Akzent setzen.
Einen Akzent, der
verdeutlicht, dass diese Parteien eben gerade nicht die
Interessen viele Menschen in der Stadt vertreten. Im Wahlkampf
eröffnet sich für uns der Raum, sich als die Kraft zu präsentieren,
die etwas für Mieter*innen und Ausgegrenzte machen wird. Und als
Störfaktor
in dem Ausverkauf der Stadt entschieden auf den
Plan zu treten.
*3.
*SOLIDARITÄT STATT SPALTUNG*
Es wird
an uns und an einer anvisierten gesellschaftlichen Breite der
teilnehmenden Gruppen und Einzelpersonen liegen, deutlich zu machen
das wir uns in unseren verschiedenen Alltagskämpfen und dem
Bewältigen der Alltagssorgen nicht spalten lassen wollen. Wir wollen
mit dieser
Demonstration ein Signal in die Stadt senden, dass wir
uns nicht gewillt
sind uns gegeneinander ausspielen zu lassen,
sondern unsere Kräfte verdoppeln, indem wir uns gegenseitig in
unseren Kämpfen unterstützen und aufeinander beziehen.
Wir
laden zu einem Vorbereitungstreffen ein, um gemeinsam die
Demonstration vorzubereiten. Wir suchen ein griffiges Motto, unter
dem die verschiedenen Gruppen, Strömungen, Initiativen
und
Einzelpersonen sich wieder finden. Erfahrungsgemäß wird die
Mottosuche nicht schon beim nächsten Mal entschieden werden können.
Von den verschiedenen Initiativen, Gruppen und Aktivist*innen und
Eurer Anwesenheit wird aber abhängig sein wie ein Motto aussehen
kann unter
dem sich alle vorstellen können im Vorfeld breit zu
mobilisieren.
Wir stellen uns eine Mobilisierung auf den
Demonstrationstermin hin vor, die weit im Vorfeld mit verschiedenen
kleinen und größeren Anlässen arbeitet. Erfahrungsgemäß können
dies nicht alle Gruppen von ihren Kapazitäten her. Doch vielleicht
weckt die kommende Demonstration, die ausschließlich wir politisch
bestimmen, viel Kreativität im Vorfeld und Lust in unseren Kiezen,
Arbeitsplätzen, Ämtern und Zentren etwas kleines oder großes
loszutreten. Wir wollen Struktur stellen für eine Demonstration weit
über 5000 Menschen. Wir brauchen Euch...
Wir werden die
Einladung breit streuen und bitten Euch diese weiter zu reichen, wo
unsere Kontakte nicht hinreichten oder wen wir übersehen haben
könnten.
Wir freuen uns sehr auf Euch. Los geht’s!
*Berliner
Ratschlag – Wem gehört Die Stadt*
eigentlich
... klingt die Idee gut, aber heute muss wohl überall auch noch das Flüchtlingsthema behandelt werden... ist halt so konjunktur... wenn das Ganze noch mit einer nicht gerade tiefen Analyse verbunden ist, wird alles mal wieder zu nem seichten Antira-Spektakel und die anderen Themen gehen unter wie immer...
Ohne IL - gerne!
Wenn die IL nicht dabei ist, klingt das spannend! Gerade in Berlin scheint die IL wieder einmal als Hauptaufgabe zu sehen, Kämpfe zu entpolitisieren, bestehende Kämpfe zu vereinnahmen und ein paar Leuten gute Posten zu verschaffen - siehe den sogenannten "Mietenvolksentscheid".
och joa
Da ist die IL nicht alleine. TOP, die hiesige UG Gruppe, entpolitisiert mitlerweile auch kräftig. Scheint so ein Großgruppen-Ding in Berlin zu sein. Vielleicht macht diese Stadt die Leute einfach bescheuert... ;-)
und die zahlreichen anderen entpolitisierenden gruppen
ihr habt so recht. alles entpolitisiert sich. und es ist gar nix mehr radikal. auch ganz viele andere gruppen in berlin tragen dazu bei. was können wir nur gegegen tun? es gibt jedenfalls bei TOP und der IL auch sehr viele vernünftige leute, mit denen man reden kann und die auch eine (re)politisierung wollen.
da fehlen themen,
aber es gibt zuwenig konsens, wie da wären waffenhandel, überwachungsstaat, milliardenverschwendung.