Brandstifter haben in der Nacht zum Dienstag auf einem Werkstattgelände in Leipzig-Lützschena acht Lastwagen angezündet. Es handelte sich größtenteils um Bundeswehr-Fahrzeuge. Der Schaden geht in die hunderttausende Euro.
Leipzig. Brandanschlag im Leipziger Norden: Acht Lastwagen, darunter sechs Fahrzeuge der Bundeswehr, sind in der Nacht zum Dienstag auf einem Werkstattgelände in Lützschena in Flammen aufgegangen. Die Polizei geht nach ersten Ermittlungen von Brandstiftung aus. Das sagte Sprecher Uwe Voigt am Morgen gegenüber LVZ.de. Der Schaden wird auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt.
„Die Fahrzeuge brannten zum Teil völlig aus“, so Voigt. Auch zwei Anhänger fielen den Flammen zum Opfer. Die Feuerwehr wurde gegen 2.20 Uhr alarmiert. Mehrere Autofahrer auf der nahegelegenen A14 sowie eine Putzfrau sollen den Brand bemerkt und die Feuerwehr alarmiert haben.
Von den Tätern fehlt bislang jede Spur. Sie hatten sich auf bislang unbekannte Weise Zutritt zu dem umzäunten Gelände an der Poststraße nahe des Güterverkehrszentrums (GVZ) verschafft. Kriminaltechniker sind derzeit vor Ort, um Spuren zu sichern. Ein Bekennerschreiben gibt es bislang nicht.
Erst vor gut zwei Wochen war in Leipzig-Leutzsch ein Brandanschlag auf Dienstwagen des Ordnungsamts verübt worden. In der Neujahrsnacht zündeten unbekannte Täter zudem acht Zoll-Fahrzeuge auf einem Behördengelände im Stadtteil Eutritzsch an. In beiden Fällen bekannten sich später Linksextremisten im Internet zu der Tat.