Dezember 2009 - Februar 2010
Seit einiger Zeit werden kleine "sauvage" Demos gegen die Abschiebemaschine und aus Solidarität mit den Beschuldigten der Vincennes-Revolte durchgeführt.
Das Prinzip besteht daraus sich unter der Hand auf einen Ort zu verständigen um spazieren zu gehen (und dabei moderne Überwachungskanäle zu vermeiden wie Handys oder Internet). Darauf folgt ein ein bis zweistündiges Umherschlendern einiger dutzend Leute in Wohnvierteln, begleitet von Transpi, Aneignung der Straße, Sprechtüte, Parolen, Verteilung von Flugblättern und Diskussionen mit Anwohner[Innen] und Passant[Innen], massives Plakatieren und Tags die die Wände umgestalten...
Es wird schnell klar, dass sogar mit gerade mal 20 Leuten eine nicht zu vernachlässigende Kraft entsteht. Die Bullerei, auch wenn sie mehr oder weniger schnell versteht was abgeht, hat große Schwierigkeiten einzugreifen, angesichts dessen, dass sich ein angebrachtes Aufgebot nicht ausreichend schnell einsätzen lässt.
Die Entschlossenheit der DemonstrantInnen hilft ihr dabei auch nicht.
Wenn auf der anderen Seite betrachtet wird, was für Aufgebote bei öffentlich beworbenen Demos mobilisiert werden - egal ob diese erlaubt oder verboten sind - , kann gesagt werden, dass die Aktionsform der "Offensiven Ballade" sich anbietet aufgegriffen zu werden. Und dass sie sich auch bei jeder Angelegenheit angeeignet werden kann...
Nehmen wir uns die Straße zurück!