In der Nacht vom 16. auf den 17. Februar fand im Emmerthaler Ortsteil Kirchohsen ein weiterer rassistisch motivierter Anschlag auf ein Haus statt, welches in den kommenden Tagen von Geflüchtete bezogen werden sollte (siehe folgenden DEWEZET-Artikel).
Dieser fügt sich somit nahtlos in eine erschreckend lange Reihe von versuchten und vollendeten Anschlägen auf derartige Einrichtungen (wie zum Beispiel in Salzhemmendorf, Bad Münder, Schaumburg und Eisbergen) sowie Bedrohungen gegen Geflüchtete und deren Unterstützer*innen (wie beispielsweise in Salzhemmendorf und Lauenstein) ein.
Entgegen der Einschätzung, dass es im Weserbergland keine Nazistrukturen oder rechte Szene gibt, beweist die Zahl und die Qualität dieser Ereignisse, dass das rassistische Gewaltpotenzial groß und entschlossene Gegenwehr absolut notwendig ist.
Als Reaktion auf den gestrigen Vorfall zog am Mittwoch Abend eine größere Gruppe von Antirassist*innen und Antifaschist*innen mit einer Spontandemonstration lautstark und entschlossen die Hauptstraße in Kirchohsen entlang. Damit wurde zugleich auf die rassistischen Zustände in der Region im Allgemeinen aufmerksam gemacht und ein deutliches Zeichen an fremdenfeindliche Dorfstrukturen, geistige Brandstifter*innen und sonstige Wutbürger*innen (sei es in Parteien, am Stammtisch oder auf der Straße) gesendet.
Wer Infos über Nazis, Rassist*innen und andere Freund*innen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und deren Aktivitäten hat oder sogar Lust hat, sich diesen konsequent entgegenzustellen, kann sich gerne bei uns melden (siehe unter Kontakt).
Für die Freiheit! Für das Leben! Nazis von der Straße fegen!
Schön