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In der Nacht vom 15. zum 16. Februar 2016 wurden von uns sieben Neonazis geoutet.

Aus aktuellen Statistiken geht hervor, dass die Zahl der fremdenfeindliche Straftaten vor allem von organisierten Neonazis um ein Vielfaches gestiegen sind. Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte finden immer weniger Beachtung und Ausschreitungen auf rechten Demonstrationen werden systematisch verharmlost.

Nach Bekanntwerden des NSU hatte man das Gefühl, es hätte in Deutschland einen Weckruf gegeben, wie militant und gewalttätig die rechte Szene wirklich agiert, doch das volle Ausmaß von rechter Gewalt scheinen die wenigsten Menschen begriffen zu haben. Da gesellschaftliches Engagement gegen Neonazis in Deutschland und vor allem in Franken scheinbar wenig stattfindet und auch häufig mit staatlichen Repressalien verbunden ist, erhalten menschenfeindliche Ideologien immer größeren Einzug in unsere Gesellschaft. Um diesem Zustand entgegenzuwirken, haben wir uns entschieden, auch überregional tätig zu werden.

Heute hat es sieben führende Köpfe in und um Bamberg erwischt, auf die wir einerseits über die Partei „Die Rechte“ in Dortmund, denn auch in Bamberg gibt es einen Parteiableger und andererseits direkt oder indirekt durch die geplanten Sprengstoffanschlägen in Bamberg aufmerksam geworden sind.

Wir lassen es nicht zu, dass Neonazis unerkannt in unserer Gesellschaft leben und daher sollten sich auch Personen, die eine fremdenfeindliche Ideologie vertreten und jetzt nicht geoutet wurden, weder hier noch anderswo in Sicherheit wiegen.

Nazis aus der Deckung holen!

Antifaschistische Recherchegruppe Nordrhein – Westfalen

Weitere Infos im Anhang!