Wir sind eine Gruppe von Aktivist*innen aus verschiedenen antirassistischen Zusammenhängen, die sich gefunden hat, um gemeinsam und wirksam gegen Abschiebungen vorzugehen und in den hegemonialen, rassistischen Alltagsdiskurs praktisch einzugreifen. Wir unterstützen von Abschiebungen bedrohte Personen, versuchen sie über ihre Möglichkeiten zu informieren und Abschiebungen gemeinsam zu verhindern. Dabei geht es uns darum, auf die Menschen direkt zuzugehen, Hierarchien und Privilegien zu hinterfragen und einen emanzipatorischen Umgang mit Migrant*innen durchzusetzen.
Unabhängig davon, woher sie kommen, warum und wohin sie abgeschoben werden sollen, zeigen wir uns solidarisch mit allen Betroffenen.
Wir arbeiten unabhängig von staatlichen Organisationen und NGOs und verfügen über keinerlei finanzielle Förderung. Was wir geben können, ist Unterstützung und unser Wissen aus praktischer Erfahrung.
Wir sehen solidarische Unterstützung und die Sichtbarmachung rassistischer Abschiebe- und Lagerregime, welche in der kapitalistischen Logik verhaftet sind, als Teil einer emanzipatorischen Praxis. Diese muss nationalistische und “fremden”feindliche Positionen und Politiken angreifen. Deshalb arbeiten wir auch in queerfeministischen und antifaschistischen Kontexten, um gemeinsam bestmöglich gegen Systeme der Unterdrückung anzukämpfen.
In respektvollem Umgang miteinander teilen wir dabei unser Wissen, unsere Ressourcen und unsere Ideen, um nicht tatenlos zusehen zu müssen, wenn wieder eine Person abgeschoben wird.
NO BORDER, NO NATION, STOP DEPORTATION!