Premiere "Rein ins Leben" - Ukrainische LGBT-Aktivist*innen inmitten von Krieg, Verfolgung und der Hoffnung auf eine bessere Zukunft

MonGay1
Das lesbischwule-Trans*-Kino im Atelier MonGay zeigt einen Dokumentarfilm von Lorenz Kloska und Sascha Vinogradov. Die Münchner Filmemacher erzählen vom Leben ukrainischer LGBT-Aktivist*innen inmitten von Krieg, Verfolgung und der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Deutschlandpremiere hat der Film am 11. Januar 2016 um 21.15 Uhr im Arthousekino Atelier der City-Filmtheater in der Sonnenstraße 12. Die Filmemacher sind anwesend und stellen sich den Fragen des Publikums.

 

Mehr unter www.MunichKievQueer.org
facebook.com/events/1548444838809758/


Für Lorenz Kloska ist “Rein ins Leben” nicht nur ein Film; der Münchner Filmemacher kämpft seit vielen Jahren für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender (englisch: LGBT) in Osteuropa. Für ihn ist die Dokumentation ein Mittel der Aufklärung. Die Ukraine hat es Kloska und seinem Filmpartner Vinogradov angetan, insbesondere seit sich vor zwei Jahren in der Hauptstadt Kiew der Maidan formierte. Nach der “Revolution der Würde” wandte sich der ehemalige Sowjetstaat dem Westen zu. Auch die Lesben und Schwulen des Landes, die Bisexuellen und Transgender, hoffen seitdem auf eine Verbesserung ihrer Lage in einem Land, das im Osten Krieg führt und in dem Übergriffe gegen sexuelle Minderheiten zum Alltag gehören. Menschenrechtsorganisationen listen allein für das vergangene Jahr 112 Hassverbrechen auf, die sich speziell gegen Homosexuelle richten. Staat und Polizei schützen sie nicht.

 

MonGay2

 

Kloska und Vinogradov haben 2014 schon einmal einen Dokumentarfilm über LGBT-Aktivist*innen der Ukraine gedreht. Wie schon “Raus aus dem Schatten” (66 min., 2014) beschäftigt sich auch “Rein ins Leben” mit dem Kampf der Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender. Doch hat sich die Perspektive geändert: Bezog sich die erste Dokumentation auf die Situation der Protagonisten, steht der Titel des neuen Films für die Intention der Autoren. “Wir wollten unter anderem wissen, wie die LGBT-Community zum Krieg steht, ob sich in Sachen Homophobie im Alltag etwas geändert hat. Kurz: Wie ist es in der Ukraine möglich, mit einer so genannten nicht traditionellen sexuellen Orientierung ein selbstbewusstes Leben zu führen”,  so Kloska.

 

In der Manier des Direct Cinema dringen die Filmemacher in verschiedene Lebensbereiche der Menschen ein. Die Protagonisten aus Charkov, Zhitomir und Kiev haben sie mit offenen Armen aufgenommen, sie erzählen von ihrem Leben und ihrem Kampf gegen die anhaltende Diskriminierung. Maxim aus Zhitomir zum Beispiel beschäftigt die Ermordung eines langjährigen Freundes. Wir nehmen aber auch teil an einer Party im Queer Home der Stadt. Dort lernen wir Juri kennen, der von seinem Engagement für die freiwilligen Bataillone in der Ostukraine berichtet. Mascha aus Kiew spricht von ihrer Tätigkeit als Luftaufklärerin und Yura verurteilt die Diskriminierungen, denen er als Transsexueller ausgesetzt ist.

 

MonGay3

 

Der Film findet seinen dramatischen Höhepunkt im KyivPride March 2015, der überschattet wird von gewalttätigen Szenen: Erst fliegen Feuerwerkskörper und Splitterbomben, die einen Polizisten schwer verletzten, dann jagen Ultra-Rechte die etwa 250 Teilnehmer durch die Straßen. In 104 Minuten entsteht ein vielschichtiges Bild zur aktuellen Lage der LGBT-Community in der Ukraine, die sich über die eigenen Belange hinaus für Menschenrechte im Allgemeinen einsetzt. „Rein ins Leben“ entstand in Kooperation mit dem CSD München, Munich Kiev Queer und der freundlichen Unterstützung des Kulturreferats der Stadt München. Nach der Deutschland- steht bald eine Premiere in Münchens Partnerstadt Kiew an.

 

Rein ins Leben – Ein Film von Lorenz Kloska und Sascha Vinogradov
104 Min., BRD 2015
Premiere: MonGay, 11. Januar 2016, 21.15 Uhr, Kino Atelier, Sonnenstraße 12.

Die Filmemacher sind anwesend!

Eintritt: 7,50 Euro

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

der neuen Regierung nach Waffenstillstand und erwartbar ergebnislosem  Ende der Krimblockade nix mehr einfällt um den Rechten Sektor zu beschäftigen? Sie werden neue "Volksverräter" suchen. Und wer ist denn noch übrig, nachdem die "Moskowiter" in den Osten vertrieben sind und sich nur noch mit dem Rücken zur Wand bewaffnet zu helfeb wissen?  Und die KP vernichtet? Und ausgehend von der für diese geschaffene Gesetzgebung jeder und jede zum Verbrecher oder zur Verbrecherin erklärt, wo jemals Marx lesen oder für den Erhalt der August-Bebel-oder Clara-Zetkin-Strasse in X-Stadt eintreten könnte. Oké, sie könnten nach Freimaurern suchen. Oder nach Leuten, die dem vom bösen Erbfeind bedrängten Vateland (Slava Ukraina) keine neuen Helden zeugen oder gebären.

 

Viel Glück. Mögen die Kami des Himmels und der Erde mit euch sein

“Wir wollten unter anderem wissen, wie die LGBT-Community zum Krieg steht, ob sich in Sachen Homophobie im Alltag etwas geändert hat."... Wir nehmen aber auch teil an einer Party im Queer Home der Stadt. Dort lernen wir Juri kennen, der von seinem Engagement für die freiwilligen Bataillone in der Ostukraine berichtet."

Naja, vielleicht stehen Männerbünde (Militär, Studentenverbindungen etc..) und LGTB sich ja doch nicht so feindlich gegenüber. Ist das gut oder schlecht? Aus Sichtweise der Emanzipation? Und aus sicht der Taktik (Führung von Truppen zum Zwecke des Gefechts) wie der Strategie (Führung des Gefechts zum Zwecke des Krieges)?

 

Hinweise bitte an:

Helmut-Schmidt Universität der Bundeswehr

Joschka-Fischer-Stiftungsprofessur

zu Händen Michael Kühnen (Oblt. AD, APL-Prof. )

 

Postfach 700822
22008 Hamburg