[LE] Neonaziaufmärsche am 12.12 in Leipzig-Connewitz verhindern!

12.12.2015: Nazis jagen

Am 12.12 wollen Neonazis einen Sternmarsch durch Leipzig-Connewitz durchführen. Angemeldet sind aktuell drei Demonstrationen aus dem Spektrum von "Thügida" (Michael Fischer), "Offensive für Deutschland" (Silvio Rösler) und "Die Rechte"- Sachsen (Alexander Kurth). Insgesamt rechnen die Veranstalter mit bis zu 1000 Teilnehmer*innen.


Der ausgewählte Stadtteil ist dabei nicht wahllos ausgesucht. Connewitz stellt im braunen Sachsen eine besondere Nachbarschaft da, in der Menschen nicht Gefahr laufen unbehelligt angegriffen zu werden, wo sich kein rassistischer Mob bildet und wo Flüchtlinge nicht unbeantwortet polizeilichen Kontrollen unterzogen werden. Genau dieser Zustand ist den Nazis und Rassist*innen von „Die Rechte“, „OfD“ und wie sie alle heißen, genauso wie dem Freistaat Sachsen ein Dorn im Auge. Denn hier laufen die deutschen Zustände nicht so reibungslos ab, wie im restlichen Sachsen.

Der Aufmarsch ist als klares Resultat der andauernden Demonstrationen von Rechts zu verstehen. Die Neonazis trauen sich immer mehr zu und sind ermutigt auch in antifaschistische Stadtteile zu gehen. Bisher ist nicht abzuschätzen wie viel Mobilisierungspotential hinter den Aufmärschen steckt. Für Neonazis ist Connewitz mit seinen linken Bewohner*innen ein besonderes Ziel. So ist auch damit zu rechnen, dass die lokale erlebnisorientierte Szene, bestehend aus Alt-und Junghools, an diesem Tag nicht Zuhause bleibt und wie bereits bei Legida den direkt Kontakt mit Antifaschist*innen suchen möchten.

In Sachsen finden derzeit regelmäßig rechte Demonstrationen gegen Geflüchtete und ihre Unterstützer*innen statt. Die Teilnehmer*innenzahl reicht dabei jeweils von 200 bis weit über 1000 Demonstrant*innen. Unter ihnen sind nicht nur "besorge Bürger*innen" sondern auch militante Neonazis, erlebnisorientierte Hooligans und Nazis aus Parteistrukturen.

Regelmäßig werden bei diesen Veranstaltungen Menschen angegriffen, die nicht in das beschränkte Bild der Anwesenden passen. Darüber hinaus kam es in der Vergangenheit zu pogromartigen Situationen vor Flüchtlingsheimen wie z.B. in Heidenau, wo sich ein Mob von Nazis und Dorfjugend zwei Tage hintereinander austoben konnte. Oder auch in Freital, wo es ebenfalls mehrmals zu Zusammenrottungen „besorgter Bürger*innen“ mit Neonazis vor der dortigen Unterkunft für Geflüchtete kam. Dazu kommen die unzähligen Brandanschläge und Sachbeschädigungen an Flüchtlingsunterkünften.

In Leipzig finden ebenfalls wöchentlich rechte Demonstrationen statt. Der traurige Höhepunkt waren vier Naziaufmärsche im Stadtgebiet binnen acht Tagen. All die Gegenaktivitäten haben Unmengen an Kraft gekostet und sind nicht spurlos an den antifaschistischen Strukturen vorbeigegangen. Für die örtlichen Neonazis bedeutet aber jeder durchgeführte Aufmarsch ein Erfolgserlebnis. Die Folgen sind vermehrt körperliche Angriffe von Nazis und Hooligans, wobei die Täter nicht vor dem Einsatz von Messer zurück schrecken und nächtliche Angriffe auf vermeintlich Linke Objekte.

Nun steht uns wohl ein Sternmarsch von Neonazis direkt im linken Stadtteil vor der Tür. Diese klare Provokation ist so zu behandeln wie die Demonstrationen, die tagtäglich vor den Heimen stattfinden. Es sind die gleichen Protagonist*innen, die auch sonst all die anderen Demonstrationen anführen und Stimmung gegen Geflüchtete verbreiten. Den Sternmarsch gilt es nicht aus reinem Lokalpatriotismus zu verhindern. Er stellt einen weiteren Schritt der Nazis da, ihren bisherigen Raum zu erweitern und die rassistische Stimmung anzuheizen. Unsere Aufgabe ist dies zu verhindern.

Auch für die sächsische Polizei ist der Aufmarsch interessant, nicht nur um den „schwer kontrollierbaren“ Stadtteil im Süden von Leipzig zu testen. Für sie ist die bisherige antifaschistische Gegenwehr in ganz Leipzig ein Dorn im Auge. Deswegen wird die Polizei daran interessiert sein an diesem Tag treibende Kräfte der Gegenproteste einzuschränken und mit Repression zu überziehen.

Es ist zu empfehlen an diesem Tag nicht alleine nach Leipzig zu reisen, denn es ist nicht abzusehen wie die Naziaktivitäten an diesem Tag in der Stadt aussehen.
Organisiert deshalb in euren Städten Zugtreffpunkte und/oder bildet Fahrgemeinschaften und reist gemeinsam nach Leipzig. Wir freuen uns auf eure Unterstützung.

Es wird bereits am Vorabend eine antifaschistsche Demonstration geben. Diese wird um 19.00 Uhr am Alexis-Schuhmann-Platz (Leipzig-Südvorstadt) beginnen.


Weitere Informationen zum 11. & 12.12 findet ihr unter:

Antifa in Leipzig
https://www.inventati.org/leipzig/?page_id=3853

Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“
leipzignimmtplatz.blogsport.

Rassismus tötet Leipzig
www.rassismus-toetet-leipzig.org


Beat down! Die Rechte zu Boden!

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Liebe Bewohner von Connewitz,

 

der Parkbereich im gesammten  Viertel wird sich am 12.12.2015 wegen Reinigung der Parkflächen auf die straßen verlegt.

wir bitten sie daher ihre Fahrzeuge einfach auf die Fahrbahn bzw. Fusweg zu stellen.

Der damit verbundene Mangel an Platz für jegliche Veranstaltungen, tut uns sehr Leid

und Danken für ihre Unterstützung.

Am Folgetag können Sie dann wie gewohnt, auf sauberen Parkplätzen ihr Fahrzeug abstellen,

ohne das "DRECKIGE BRAUNE SCHEIßE" dran kleben bleibt.

 

Danke

..vielleicht verschwindet dann auch mal die ganze Hundescheiße von den Fußwegen

 

 

 

 

 

 

Hier nochmal das Foto mit anderen Lichtverhältnissen

 

http://www.xup.in/dl,20936875/1111.JPG/

Auf nach Connewitz!

Nach den missglückten Aufmärschen am 16.10.2010 titelten die Nazis "das Laufen neu gelernt", das werden sie am 12.12.2015 auch. Versprochen!

Die Routen von OFD in Conne und DIe Rechte an der Kurt Eisner sind klar. Aber wo treffen sich eigentlich die ThügidianerInnen? gibt es da was zum anschauen?

Startpunkt August-Bebel-Straße - Richard-Lehmann-Straße - Karl-Liebknecht-Straße zum Endpunkt Eichendorfstraße neben der HTWK. Angemeldet wurden hier 400 Nazis unter dem Motto: "Gemeinsam über Bundesländergrenzen hinaus - Für die Zukunft unserer Heimat, wir lieben Sachsen".

Heute Morgen mit dem Rad auf dem Weg zur Uni beim vorbeifahren. Chef/Bauunternehmer oder  Eigentümer mit Biodeutschen MA’s ruft Türkisch/Kurdisch aussehenden MA: He Kanake komm mal her! (stark abfälliger Unterton) Krass! Auf dem Schild steht das dort Eigentumswohnungen gebaut werden. Stadtgutweg Ecke Böllberger Weg in Halle. Tag versaut!

In der Nacht dann in den ACAB Tag reinfeiern !!!

so eine art mobivideo gefunden:

 

Straight outta Connewitz