Baumaschinen am Tagebau Hambach sabotiert

Modern Times

Letzte Nacht haben wir im Vorfeld des Tagebaues Hambach acht Baumaschinen sabotiert. An fünf Baggern, zwei Bulldozern, einer Walze und irgendeinem anderen, teuer aussehenden Teil wurden sämtliche Hydraulikschläuche und Stromkabel, die erreichbar waren, zerschnitten. Die Tanks und Ölfilter wurden mit Sand gefüllt, sämtliche Fenster eingeschlagen, sowie andere mechanische Bauteile sabotiert. Trotz all der von RWE aufgefahrenen Sicherheitsmaßnahmen, war es überhaupt kein Problem diese Aktion durchzuführen.

 

Diese Aktion richtet sich gegen den Tagebaubetreiber RWE und seine Kollaborateure, welche aus Profitgier die Lebensgrundlagen auf unserem Planeten zerstören.

Während die große Masse der Menschen in Deutschland stumm vor den Bildschirmen ihrer Fernsehgeräte hockt, durch smarte Entertainer und Propheten

des ständigen Wachstums von der täglichen Zerstörung abgelenkt, krepieren am anderen Ende der Welt bereits hunderttausende an den Folgen des durch

RWE mitverursachten Klimawandels.

Während den meisten Menschen wohl klar sein dürfte, dass es so nicht weitergehen kann, ist es bis jetzt leider nur eine kleine Minderheit, die bereit ist auch aktiv gegen die Zerstörung vorzugehen und dabei ihre eigene Gesundheit und Freiheit aufs Spiel setzt.

Drei dieser Menschen sitzen gerade in den Gefängnissen in Köln und Aachen, für ihre Versuche die Zerstörung des Hambacher Forstes durch RWE zu verhindern.

Alle drei wurden im Zuge ihrer Festnahmen entweder durch die Polizei oder den Sicherheitsdienst von RWE misshandelt, wobei einer Person sogar die Nase gebrochen und mehrere Zähne ausgeschlagen wurden.

Wir möchten uns deshalb mit unserer Aktion vor allem mit den gerade Inhaftierten solidarisieren und klar machen, dass wir uns auf keinen Fall einschüchtern lassen. Denn es geht um Alles!

 

In der hoffnung noch mehr Menschen zu solchen Aktionen zu motivieren,

 

Die Chaos Engineering Crew

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Das wollen Umweltschützer sein? Nein danke! Sie sind das Gegenteil! Echte Umweltschützer versuchen die "Umweltgegner" zu überzeugen. Wir in der Region um die Tagebaue arbeiten täglich daran RWE-Mitarbeiter und andere mit Argumenten zu überzeugen. Und was passiert dann? PR-geile Aktionisten, die sich unbedingt in den Vordergrund spielen müssen, machen uns alles kaputt!
Was soll das? Was erreiche ich damit, wenn ich LKW-Fahrer bedrohe oder an irgendwelchen Maschinen Scheiben einschlage? Nichts, aber auch rein gar nichts. Im Gegenteil: Die Fronten verhärten sich und es werden immer mehr Menschen GEGEN RWE-Gegner aufgebracht. Vielen Dank dafür!
Protest gegen RWE ist gut und notwendig. Wir haben auch gerne Waldbesetzungen unterstützt (das war öffentlichkeitswirksam und niemand kam zu Schaden!) aber Gewalt gegen RWE-Mitarbeiter und sinnlose Beschädigungen? NEIN! Haut ab und macht was sinnvolles! 

Mensch - heul dich in den Foren von SPD und Grünen aus, aber nicht hier!
militanter Widerstand ist immer eine Option linksradikaler Politik. Im Einzelfall ist er sicherlich kritisierbar, aber bestimmt nicht mit Deinen durchsichtigen Argumenten. RWE und der dahinterstehende Klüngel sind gegen Argumente in Sprachform resistent, dass hat der Widerstand gegen die Braunkohle der letzten Jahrzehnte zu Genüge bewiesen. Die komplette Abholzung des Hambacher Forstes, der 500m tiefe Abgrund vor den Toren Kölns und Ewigkeitskosten in unabsehbarer Höhe, die gewiss von der Allgemeinheit getragen werden müssen, sind höchstrichterlich genehmigt. Um Worte schert sich längst niemand mehr.

Das einzig wirklich Wirksame wäre ein kombinierter Widerstand, in dem Argumente des Wortes gegen die Zerstörung der Natur und der sozialen Gefüge vor Ort, Massenaktionen des zivilen Ungehorsams und militanter Widerstand zusammenkommen - ohne sich spalten zu lassen.

Das eigentliche Problem in diesem Fall ist die mangelnde Unterstützung der Aktivist*innen, wodurch die Risiken für die Einzelnen immens sind. Immerhin liegen mehrere größere Städte in der Nähe. Nun sitzen wieder 3 der Leute in Köln und Aachen in U-Haft. Sie sind verletzt worden: Platzwunde, gebrochene Nase,  Handbruch und Verletzungen am Ohr und am Auge - die ärztliche Behandlung wurde verweigert. Ein Hungerstreik ist angekündigt. Von einer nennenswerten Unterstützung der Gefangenen in diesen Städten habe ich noch nichts mitbekommen. Wenn ich mich irre, bitte hier kundtun!

Leute  - solidarisiert Euch, das ist tausendmal wichtiger als zu einem Klimagipfel zu fahren.

Näheres: http://hambacherforst.blogsport.de/

und vermissen unser langweiliges, altes dorf. Junge leute aus grossen staetten koennen das warhrscheinlich nicht mal verstehen,

 

umsomehr danke danke danke