Am 9. und 10. Januar 2010 wurde das traditionelle Liebknecht-Luxemburg-Wochenende in Berlin veranstaltet. Tausende Aktivisten aus der klassenkämpferischen Linken reisten aus allen Teilen der BRD und dem Ausland an, um sich an verschiedenen Aktivitäten zu beteiligen. Neben verschiedenen Konferenzen, Treffen und Abendveranstaltungen fand auch die jährliche LL-Demonstration zur Gedenkstätte der Sozialisten statt.
Rosa-Luxemburg-Konferenz
Am Samstag, den 9. Januar 2010, fand die jährliche Rosa-Luxemburg-Konferenz statt, an der 1.500 Menschen teilnahmen. Im Mittelpunkt standen diesmal Themen wie Krise und Krieg. U.a. debattierten Vertreter verschiedener linker Jugendorganisationen zur Frage, wie die Bundeswehr aus Afghanistan zu holen ist. Zum Abschluss fand eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Um uns selber müssen wir uns selber kümmern“ zum Thema „Gewerkschaften im 21. Jahrhundert“ statt.
15. Antifaschistisches Jugendtreffen der VVN-BdA
Parallel dazu veranstaltete die VVN-BdA ihr 15. Antifaschistisches Jugendtreffen, an dem 150 Antifaschisten aus allen linken Spektren teilnahmen und in Arbeitsgruppen verschiedenste Themen behandelten. Eine wichtige Rolle spielte die diesjährige Mobilisierung zu den Aktionen gegen den Naziaufmarsch am 13. Februar 2010 in Dresden. Weitere Themenschwerpunkte waren die Rechtsentwicklung in den osteuropäischen Staaten, Nazis im Internet und Möglichkeiten der Interventionen in Schule, auf dem Dorf und im Betrieb.
Liebknecht-Luxemburg-Demonstration
Zum Abschluss demonstrierten am Sonntag, den 10. Januar 2010, zu Ehren Rosa Luxemburgs und Karl Liebknechts etwa 9.000 Menschen durch Berlin zur Gedenkstätte der Sozialisten auf dem Zentralfriedhof Freidrichsfelde. Dort legten den ganzen Tag über Zehntausende rote Nelken nieder, um unseren Freiheitskämpfern zu gedenken. An der Demo beteiligten sich alle Spektren der klassenkämpferischen Linken, so auch wir. Der Antifa-Block von ARAB und ALB und der Block der DKP und SDAJ waren die größten Blöcke auf dem Gedenkzug. Auch beteiligten sich viele kurdische, türkische und baskische Linke.
Das LL-Wochenende 2010 war wie immer ein Referenzpunkt für eine antikapitalistische Linke und der Auftakt für ein kämpferisches Jahr. Ob gegen die Faschisten in Dresden, die Kriegstreiber bei der NATO-Kriegskonferenz in München oder die Verschärfung der Lage der ausgebeuteten Menschen durch die Krise. Zusammen müssen wir kämpfen für eine klassenlose Gesellschaft.
Hoch die internationale Solidarität!
Klassenkampf statt Vaterland!
Für eine revolutionäre Perspektive!
Mehr Infos:
Bericht auf Stattweb über die Rosa-Luxemburg-Konferenz
Video von der LL-Demo
97 Fotoimpressionen von der LL-Demo
www.antifaschistische-linke.de
Jaja, sehr kämpferisch
Die Demonstration war wie jedes Jahr eine weitgehend inhaltsleere Latschdemo, geprägt von Kommerz, FührerInnenkult und MärtyrerInnen-Angebete. Im Mittelpunkt stand das verkaufen schlechter, abgegriffener und pro-hierarchischer Propaganda. Die Nelken kosteten ein Euro das Stück, wie im Kapitalismus üblich gab es Rabatt für Mehrkauf. Da trifft es der Artikel aud indy-de ausnahmsweise sehr gut, der da sinngemäß sagte: "am Ende gab es massig Bratwurst, auf dass sich die Genossen und Genossinnen für den diesjährigen Kampf gegen das Schweinesystem stärken konnten". Die LL-Demo ist mittlerweile mit der Freiburger DGB-Stühlingerplatz-Fleisch-Session zu vergleichen, es geht um Gelder für Parteien und Gewerkschaften und das gute Gewissen der Standort-SozialistInnen (Sozial-DemokratInnen inclusive/wer hat nochmal Karl und Rosa ermordet?).
Ich wünsche der Alternativen Linken Freiburg ein kämpferisches 2010, auf das die Mietkosten euch nicht im Halse stecken bleiben und die "internationale Solidarität" euch möglichst weit von Gedanken wie dem Aufbau autonomer und Staatskritischer Strukturen entfernen möge.
Solidarität mit Takka-Tukka-Land! Am längsten lebe DKP!
Das will es eineR wissen
Lange nicht so eine schwache bis schwachsinnige Polemik gelesen. Ich schlage vor, dass du deinen Text an den Koraktor sendest, dort ist er besser aufgehoben. Deine "Kritik" ist natürlich in einigen Punkten berechtigt, du urteilst jedoch ausschließlich negativ über eine Demo, auf der du selbst nicht warst, nur weil du einen Artikel auf dem richtigen Indymedia gelesen hast. Das ist mehr als schwach.
Mir ist eine Antifaschistische Linke Freiburg, die mal wieder in den Dreck gezogen wird, lieber, als eine Grüne Alternative Freiburg, auf deren Liste auch tolle radikale Freiburger Autonome zur Gemeinderatswahl kandidiert haben. Und was sind staatskritische Strukturen?
Krieg der falschen Freiheit! Shalom und Luxus für alles und jedeN!
Es gibt ein falsches
Es gibt ein falsches Indymedia?
Die Freiburger wieder...
Mensch, es gibt doch nichts richtiges im Falschen...
aber vor allem gibts nichts falsches im Richtigen...
also im Kommunismus...
und niemals im Communismus.