"Die Perle verbindungsstudentischen Lebens in Mainz jedoch ist die Burschenschaft Germania Halle zu Mainz. Kurz gesagt, immer wenn im Laufe der letzten 30 Jahre in der Geschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz eine rechtsextreme Hochschulgruppe auftauchte, hatte diese Burschenschaft früher oder später ihre Finger mit drin. Schon 1970 war sie bei der Gründung des Mainzer Ableger des NPD-nahen Nationalen Hochschulbundes (NHB) beteiligt.
Peter Schumm, Mitglied des NHB, verübte in den Folgejahren Brand- und Schusswaffenanschläge auf das Mainzer DGB-Haus und einen Gewerkschaftsfunktionär. [...] 1972 wurde der Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) auf der 10-Jahresfeier der Burschenschaftlichen Gemeinschaft (BG) in Mainz gegründet, wo auch die Zentralstelle des RFS-Förderkreises ihren Sitz hatte. Eine besondere Rolle spielten die Burschenschaften Danubia München und Germania Köln. Die Danubia München ist wohl die bekannteste rechtsextreme Burschenschaft. Aus diesen Burschenschaften gingen namhafte Autoren der Jungen Freiheit hervor, der Republikanischen Hochschulverband wurde auf dem Haus der Danubia gegründet. Aus dem Haus der Germania Köln drangen zu RFS-Zeiten mehrfach studentische Gesänge: das Horst-Wessel-Lied wurde gesungen." (http://www.falsch-verbunden.net/wp-content/uploads/2014/02/herrschaftsze...)
Die Kontinuität innerhalb der Verknüpfungen zur extremen Rechten, Rechtspopulist*innen und anderen Brandstifter*innen ist der Germania auch heute nicht abzusprechen. Im Gegenteil, Meinungsmacher wie Akif Pericci oder Tatjana Festerling werden zu Vorträgen eingeladen. Alte Herren, die ehemals für die Republikaner für den Landtag kandidierten, oder es heute für die AFD wollen, spielen eine wichtige Rolle im Denken, der Ideologie und dem Alltag der Stahlbergstraße 33.
Die deutlichste Form, nebst der Organisation von Veranstaltungen im Verbindungshaus, der politischen Agitation in Mainz wird durch die Verbreitung der Inhalte von Seiten wie der Jungen Freiheit oder der Sezession (Verlag Antaios, gegründet 2000 von Götz Kubitschek). Man könnte zig weitere Beispiele aufführen, die deutlich die rechten und neonazistischen Züge dieser Verbindung verdeutlichen. Auch die in Mainz immer wieder auftauchenden Sticker von Identitären, die personelle Überschneidung von Bewohnern des Verbindungshauses, sowie deren Dunstkreis, fordern zu einem entschiedenen Handeln und kritischer Begleitung heraus. Viel zu lange wurde die Burschenschaft von den mainzer Antifaschist*innen aus den Augen verloren und das muss ein Ende haben.
Am 29.10 wird Tatjana Festerling, ehem. PEGIDA OB-Kandidatin für Dresden und zu rechts für die AFD (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/pegida-frau-tatjana-festerling...), eingeladen einen Vortrag zur "Bürgerbewegung PEGIDA" zu halten.
Wir wollen keine Rechtspopulisten in Mainz oder sonstwo. Wir wollen keine Brandstifter und auch keine Männerbünde, die diese hoffieren. Wir wollen kein Patriachat und keine Patrioten.
Daher am 29.10.2015 19 Uhr Stahlbergstrasse 33, 55131 Mainz.
Tatjana, halt's Maul!
Auch mal Namen nennen!
"Die Kontinuität innerhalb der Verknüpfungen zur extremen Rechten, Rechtspopulist*innen und anderen Brandstifter*innen ist der Germania auch heute nicht abzusprechen."
Jetzt mal Butter bei die Fische: Beispielsweise FRANK GRABERT. War Bursche bei dieser Verbindung, dazu noch früher bei den REPUBLIKANERN am Start und heute...
... ist er federführend bei der AfD Mainz unterwegs.Zudem dürften Verbindungen zu "ProMainz" bestehen (z.B. zu Stephan Stritter), die haben sich ja damals irgendwann aus der ehem. REP-Fraktion gebildet!
(Einfach mal "frank grabert afd" googlen...)
sticker
sticker von "der III. weg" tauchen seit einiger zeit in teilen von mainz auch öfters auf!!!!
kann ich bestätigen
Aufschrift: "Antifa-Banden zerschlagen"
Ort: Eckkneipe beim ALDI am Hbf
Wo gab es noch welche?
sticker
ein kollega hat mir mal gesagt, dass solche sticker häufig in gonsenheim und umgebung auftauchen. in guter gesellschaft mit nazi-müller quasi, haha!
der hat gesat, dass das ist ein typ, der das zeug klebt. der klebt wohl eine wilde mischung aus: recht und wahrheit (meinolf schönborn), alte sticker von freien netz süd und seit einiger zeit viel der dritte weg.
solche aufkleber habe ich selber schon gesehen in der neustadt (barbarossering), in bretzenheim haben auch mal solche nazi-sticker geklebt. ist aber schon was her.
und sticker der identitären tauchen auch in letzter zeit öfters auf. zu letzt gesehen beim einkaufen (zwischen bismarkplatz und lidl). aber auch schon an der uni.
alerta!
Mainzer Traditionen
Historische Lehrstunde - Heute: Familie Müller
https://de.wikipedia.org/wiki/Ursula_und_Curt_Müller