Am Sonntag, den 03. Mai 2015 nutzten Antirassist_innen aus der Region eine Veranstaltung der rechtspopulistischen "Alternative für Deutschland" (AfD) in Speyer (Rheinland-Pfalz) um ein deutliches Zeichen gegen Nationalismus, Rassismus und Sozialchauvinismus zu setzen.
Bereits im Vorfeld wurden die Betreiber_innen der Gaststätte "Domhof", welche der AfD einen Saal zur Verfügung stellte, auf die teils offen rechte Ausrichtung der Partei hingewiesen. Einen Kündigungsgrund schien man darin jedoch anscheinend nicht zu sehen.
Frauke Petry, Mitglied des AfD-Bundesvorstandes und Hauptreferentin des Abends, forderte nicht nur "[...] in Europa müsse mehr Deutsch gesprochen werden.", sondern fiel auch durch verständnisvolle und wirre Äußerungen für die rassistische "PEGIDA"-Bewegung auf. In der Vergangenheit zeigte sie sich darüber hinaus Homophob1. Mit völkischem Gedankengut getränkten Sätzen, wie "Die deutsche Politik hat eine Eigenverantwortung, das Überleben des eigenen Volkes, der eigenen Nation sicherzustellen."2, verwirkt sich Frauke Petry auch das letzte Recht auf freie Meinungsäußerung.
Mit Konfetti, Luftschlangen, lautem Beifall und antifaschistischen Parolen wurde der Vortrag über die gesamte Dauer des Abends immer wieder erfolgreich unterbrochen. Während die rund 20 Antirassist_innen von Türstehern und aufgebrachten AfD-AnhängerInnen, teils unter Beleidigungen und körperlicher Gewalt, aus dem Saal geworfen wurden, schien die Anwesenheit des stadtbekannten Neonazis Sebastian Beckmann3, 4, 5 kein Problem darzustellen, obgleich von aufmerksamen Zuhörer_innen auf ihn aufmerksam gemacht wurde.
Ob am Stammtisch, auf der Straße oder bei Veranstaltungen: Wir sorgen auch weiterhin dafür, dass der reaktionären AfD in Speyer der Spaß vergeht!
Den antifaschistischen Widerstand organisieren!
Pressemitteilung von DIE LINKE Speyer:
http://www.dielinke-sp-ger.de/nc/kreisverband/presse/detail/artikel/afd-...