organisieren.streiken.besetzen – Basiskämpfe verbinden
Wir rufen dazu auf, sich am 1. Mai auf der DGB-Demonstration am klassenkämpferischen Block zu beteiligen. Mit dem Block wollen wir unsere klassenkämpferische und antikapitalistische Perspektive zum Ausdruck bringen. Wir stellen uns gegen den Standortnationalismus und das Sozialpartnerschaftsdenken der Gewerkschaftsführungen insbesondere in Zeiten der globalen Wirtschaftskrise.
Wir unterstützen alle selbstorgnisierten Kämpfe von unten, die sich gegen Prekarisierung, Entrechtung und Verschärfung der ökononomischen Ausbeutung richten. Wie zum Beispiel die Kämpfe der rumänischen Bauarbeiter um ihre austehenden Löhne beim Bau der „Mall of City“, oder der Kampf der Gefangengewerkschaft GG/BO um gewerkschaftliche Rechte auch für Häftlinge. Für uns ist es dabei zweitrangig, ob die Organisationsform einer DGB-Gewerkschaft, einer syndikalistischen Gewerkschaft oder einer kämpferischen Spartengewerkschaft gewählt wird. Wir setzen auf die Verbindung von Kämpfen, das Lernen voneinander über Berufssparten und Ländergrenzen hinweg. Es sind nicht nur dieselben global agierenden Konzerne, die in verschiedenen Ländern tätig sind und angegangen werden müssen, sondern die praktisch gelebte, organisierte internationale Solidarität ist eine Grundbedingung dafür, den Kapitalismus als Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung insgesamt abschaffen zu können.
Lohnabhägige arbeiten jedoch nicht nur, sondern reproduzieren sich und ihre Familien, führen ein soziales Leben im Stadtteil. Auch hier müssen wir uns wehren, gegen die durch die „Aufwertung“ der Kieze bedingten Mietsteigerungen und letztlich die Verdrängung aus dem Innenstadtgebiet. Die beiden Lebensbereiche Arbeit und Wohnen werden jedoch oft getrennt voneinander begriffen, was ein Zusammenkommen erschwert. Wir wollen in diesem Jahr die ökonomischen Kämpfe am Arbeitsplatz und die sozialen und politischen Kämpfe im Stadtteil gemeinsam auf die Straße tragen.
Wir gehen am 1. Mai nicht nur gegen die Herrschaft des Kapitals auf die Straße, sondern auch gegen die patriarchalen Verhältnisse und gegen den Rassismus und Nationalismus in der Gesellschaft. Bekämpfen wir gemeinsam und solidarisch die jetzigen kapitalistischen, rassistischen, sexistischen und autoritären Zustände.
01.05. | DGB-Demo | Klassenkämpferischer Block
10 Uhr | Mitte | Hackescher Markt
gedächnis
wie ging noch mal der alte antifa-spruch: "erinnern heisst kämpfen", aber für die grosse 1.-mai-demo dann doch vergessen, dass gerad der DGB* letztes jahr die refugees, die ihr haus besetzt hatten und um praktische hilfe baten wie die die letzten tiere wegräumen liess. von daher meine bitte: seid mal sooo radikal und geht NICHT zu dieser heuchlerischen demo, es gibt auch eine "autonomere" ab 18 uhr am spreewaldplatz wofür auch schon eine hausbesetzung angekündigt ist.
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https://www.youtube.com/watch?v=T5dl5k6GTdQ
http://www.rbb-online.de/politik/thema/fluechtlinge/berlin/dgb-fluechtli...