Spanische Polizei verhaftet 27 Personen in einer Operation gegen anarchistischen Gruppen

Anarquia bild

Quellen des Innenministeriums haben bekannt gegeben das die Nationale Polizei in Zusammenarbeit mit der Informationsbrigade aus Madrid, Barcelona, Palencia und Granada seit heute Morgen um sechs Uhr eine Operation gegen AnarchistInnen geleitet hat. Bis jetzt wurden dreizehn Personen festgenommen die beschuldigt sind, Mitglieder einer kriminellen Organisation mit terroristischen Zielen zu sein.

 

Während den Hausdurchsuchungen von sechs sozialen Zentren und elf Wohnungen, wurden vierzehn weitere Personen wegen Widerstand gegen die Hausdurchsuchungen festgenommen.

 

In Madrid wurde das selbstverwaltete und besetzte Zentrum La Quimera durchsucht. In Granada war auch das besetzte Haus La Redonda betroffen, wo es bis jetzt angeblich keinen Durchsuchungsbefehl gegeben hat.

In Barcelona gab es zwei Festnahmen in den Bezirken von Poble Sec und Sant Andreu de Palomar.

 

Laut der Polizei, seien alle Festgenommenen Mitglieder der Grupos Anarquistas Coordinados/GAC (koordinierte anarchistische Gruppen). Es wird ihnen vorgeworfen sich an Sabotagen beteiligt zu haben, Brandsätze und Sprengsätze gebaut sowie gelegt zu haben. Die heutige Festnahmen, welche unter den Namen von Operation Piñata laufen, sind vom Richter Eloy Velasco angeordnet, Amtsträger der Audiencia Nacional (Sondergerichtshof für die Bekämpfung von Terrorismus).

 

Im Dezember 2014 gab es eine Operation gegen die GAC, die den Namen Operation Pandora trug. Dieses mal wurde sie aber von der regionalen Polizei von Katalonien durchgeführt (Mossos d'Esquadra) und nicht landesweit von der Nationalen Polizei.

 

Ein großteil der Operation fand in Madrid statt, wo es auch neun Festnahmen gab. Diese Festnahmen finden drei Monate nach der Verhaftung von 10 Personen in und um Barcelona und einer weiteren in Madrid gegen die anarchistische Bewegung. Auch gegen ihnen galt der Grund dafür Mitglieder der GAC zu sein. Mitlerweile sind alle Beschuldigten im Januar unter einer Kaution von 3000 Euro und unter strengen Auflagen freigelassen worden.

Auch die beiden AnarchistInnen aus Chile (Monica und Francisco) die angeblich in Verbindung zu den GAC stehen, sitzen seit über 18 Monaten im Knast. Ihnen wird vorgeworfen Sprengsätze gegen einer Kirche und einem Dom gelegt zu haben.

 

In Spanien gibt es eine lange Tradition für Repression gegen AnarchistInnen, KommunistInnen, sowie nationalen Befreiungsbewegungen. Jede Form von Widerstand will die Regierung im Keim ersticken, jeden Akt der Rebellion und Revolte mit harten Antiterrorgesetzten, Repression und langen Knasturteilen strangulieren.

 

Solidarität mit allen Gefangenen, egal ob schuldig oder unschuldig.

Nieder mit allen Regierungen, Staaten, Gefängnissen und dem Kapitalismus.

 

Ein paar AnarchistInnen aus Berlin

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Diesen Samstag ( 15.02.2015) protestierten tausende Menschen gegen ein Gesetz, dass die Strafen für unangemeldete Kundgebungen erhöht und das als Mechanismus betrachtet wird, Gegner der spanischen Regierung mundtot zu machen.

Nach Einschätzung von Aktivisten dient das Gesetzt dazu, die Rechte derer einzuschränken, die mit der offiziellen Politik nicht einverstanden sind. 

In der spanischen Hauptstadt Madrid marschierten die Demonstranten ab 12:00 Ortszeit bis zum zentral gelegenen Platz an der Puerta del Sol unter dem Motto des Valentinstages. Inzwischen fanden ähnliche Demonstrationen in zwanzig anderen Städten, mit den Veranstaltern abgestimmt, statt.

Das Rechtsprojekt, von den Gegnern das „ätzende/beißende Gesetz“ getauft, erhöht die Strafen für „bestimmte Delikte wider die öffentliche Ordnung“ und implementiert Strafen in Höhe von bis zu 600.000 € für die Organisatoren unangemeldeter Demonstrationen.

 

http://netzfrauen.org/2015/02/15/tausende-spanier-protestieren-gegen-das...

 

Ley Mordaza: Spanien wird Polizeistaatsmonarchie

http://www.labournet.de/internationales/spanien/politik-spanien/ley-mord...

 

Das Gesetz wurde am am 28 März gebilligt und Erste Juli wird es in Kraft treten

 

die anarchistInnen in spanien wurden unter dem antiterrorgesetz festgenommen, da spielt das neue "maulkorbgesetz" keine rolle. also daher bitte birnen nicht mit äpfel zu verwechseln