Kundgebung in Solidarität mit der Charlie Hebdo & dem Kampf gegen Theokratie, Faschismus & Antisemitismus

Solidarität mit der Charlie Hebdo

Das Emanzipatorische Antifa-Bündnis (Bonn) ruft auf: Gegen Volk, Nation & Umma - Solidarität mit der Charlie Hebdo & dem Kampf gegen Theokratie, Faschismus & Antisemitismus"

 

Theokratische, faschistische und antisemitische Tendenzen waren in Europa seit 1945 nicht so stark, wie wir ihnen heute in die Augen blicken müssen. Am Mittwoch wurden mindestens 12 Menschen - Mitarbeiter_innen des linken Satireblatts Charlie Hebdo, Polizist_innen und Passant_innen - getötet, weil die Zeitung sich u.A. kritisch zum in Europa stark gewordenen Islamismus geäußert und den Propheten Mohammed als Karikatur gedruckt hatte. Die Täter riefen laut Augenzeug_innen während ihrer Mordtour durch die Redaktionsräume "Allah ist groß" und "Wir haben den Propheten gerächt". Der Anschlag von Paris ist einer der erschreckendsten jüngeren Fälle, die zeigen, wie ideologischer und religiöser Wahn um sich greifen und in letzter Konsequenz Menschenleben fordern.

Tausende junge Männer und Frauen sind in den letzten Monaten aus Europa nach Syrien und in den Irak gereist, um sich dem islamofaschistischen Vernichtungsfeldzug des IS anzuschließen, auch mehrere aus Bonn. Im Dezember 2012 hätte ein Bonner Islamist beinahe eine Bombe am Bonner Hauptbahnhof gezündet und vermutlich mehrere Menschen in den Tod gerissen. Im Sommer 2014 demonstrierten vielerorts Antisemit_innen aller Couleur anlässlich der kriegerischen Auseinandersetzung im Gaza-Streifen und in Israel für die islamofaschistische Hamas. Die teilweise von "linken" Gruppen getragenen Veranstaltungen entwickelten sich, wie in Essen, zu antisemitischen Aufmärschen, aus denen heraus Jagd auf politische Gegner_innen gemacht wurde. Es hat wieder vollendete und verhinderte Anschläge auf Synagogen in Deutschland gegeben. Mitten unter diesen Leuten demonstrierten, wie auch in Bonn, Islamist_innen offen mit den Emblemen von Hamas und IS, ohne, dass sich jemand daran gestört hätte.

Der barbarische Anschlag von Paris ist in Bausch und Bogen zu verurteilen. Ihn für rassistische Hetze á la Front National oder Pegida zu instrumentalisieren, verbietet sich ebenso wie die Romantisierung oder anderweitige Entschuldigung der ihn motivierenden islamistischen Ideologie, die sie etwa zum antiimperialistischen Abwehrkampf umdeutet. Der Anschlag von Paris ist nicht nur ein Angriff auf kritische Journalist_innen, er zielt auf bürgerliche Errungenschaften wie die Presse- und Religionsfreiheit, denen die europäischen Islamist_innen längst den Krieg erklärt haben.

Wir rufen euch daher dazu auf, am Samstag, dem 10.01., um 12 Uhr zur Kundgebung in die Bonner Innenstadt zu kommen. 

Liste Undogmatischer StudentInnen, Gruppe Phoenix, Refugees Welcome Bonn, ASJ Bonn, Antihomophobe Aktion Bonn
Januar 2015


(hxxps://www.facebook.com/eabbonn)

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Es war nicht anders zu erwarten, aber da schlagen sie in die Kerbe der rechtspopulisten, natürlich nicht ohne zu vergessen, zu erwähnen, dass das alles nicht so gemeint ist. Mal wieder eine intellektuelle Großleistung der "linksradikalen Antideutschen" – und dass in 20 Zeilen. Respekt für die Effizienz, aber mehr Platz braucht es wirklich nicht für so eine reflexhafte Ausführung, wie sie auch die MoPo hätte bringen können...

Aber wir wollen ja sachlich bleiben und unserem Hass gegenüber den armen deutschen Studies nicht allzu freien Lauf lassen – ist ja abgesehen davon auch unfair der Indy-Moderation gegenüber (wobei die Frage bleibt ob rechtspolpulistischer Quatsch hier generell als linke Meinungsäußerung geduldet werden muss).

 

Zur Schlagrichtung: Ja, ihr sprecht vom Problem "Theokratie", doch euer Text sieht nur den Islam als Gegenstand der Kritik vor. Das ist vor allem vor dem Hintergrund ein Fehler, dass "alles Übel" derzeit aus dem Nahen Osten in unser freies Europa kommt. Ich will nicht zu weit in die Geschichte zurück, obwohl ihr es euch in eurem Text tatsächlich wagt bis 1945 zurück zu Spekulieren (hat das wer von euch mitbekommen?). Gehen wir mal ins letzte drittel des letzten Jahrhunderts (hat das vielleicht der einE oder der/die andere mitbekommen). Reden wir von der Aufrüstung des Iraks, die Destabilisierung und kolateralen Aufrüstung einer ganzen Region. Kommen wir näher in die Gegenwart und stellen wir uns die Frage: Wessen Interessen haben US-Amerikanische Militärs bei ihren Friedenseinsätzen und demokratischen Bombenteppichen vertreten? Habt ihr schonmal was von der Rolle religiöser FundamentalistInnen in den USA gehört? Und sind das jetzt vielleicht MuslimA die Einfluss nehmen auf das Handeln der GIs in Kuweit oder Afhanistan? Oder sind es vielleicht gar ChristInnen gewesen? Eine linksradikale Kritik würde so sensibel sein eine Ebene zu finden wo der Obskurantismus (Verdunkelung/Aufklärungsgegnerschaft/Verhinderung weltlicher Aufklärung) als Quelle des Übels beschrieben und begriffen wird; statt in eine einseitige Richtung zu steuern, zusammen mit (dem von Bord gegangenen) Pim Fortuyn und Marine LePen.

 

Es geht hier keineswegs um Romantisierung, da FundamentalistInnen jeglicher Couleur ein Problem für Freiheit und Emanzipation darstellen. Der Aufbau eines Feindbildes Islam ohne jegliche Differenzierung ist ein Diskurs mit dem sich Menschen in einem chrislich Durchtränkten, Antilaizistischen Staat wie CDU-Deutschland nicht gerade schmücken sollten. Ist es nicht auch die Duldung der obskurantistischen staatlichen Macht die es anzugreifen gilt, um der Verklärung nachhaltig entgegenzutreten, hier und jetzt? 

 Ihr verteidigt "bürgerliche Errungenschaften wie die Presse- und Religionsfreiheit, denen die europäischen Islamist_innen längst den Krieg erklärt haben". Aber sind es in erster Linie die IslamistInnen die diese Freiheiten bedrohen und was versteht ihr unter der "Errungenschaft der Religionsfreiheit"?
 

 

Alle behaupten jetzt "wir sind Charlie". Aber was ist da dran. Die Politik und die Gesellschaft die sich jetzt für die ermordeten Intelektuellen einsetzt, war noch gestern – und wird hoffentlich auch morgen – Gegenstand schärfster Kritik von Seiten der SatirikerInnen sein. Die Kirche war Hauptgegenstand der Kritik der Zeitschrift Charlie Hebdo, besonders die katholische. Das Christentum wäre auch einen Jahrhunderte währenden Exkurs wert, aber ihr wollt die Geschichte der Unterdrückung weder sehen noch begreifen. Ihr wollt mit der Hollande, Sarko, Oppermann und AfD die Islamisierung des Abendlandes bekämpfen und seht die Fesseln der Macht nicht die ihr populistisch und geschichtsblind reproduziert. Ihr sprecht vom "Sommer 2014" in dem "Antisemit_innen aller Couleur anlässlich der kriegerischen Auseinandersetzung im Gaza-Streifen und in Israel für die islamofaschistische Hamas" demonstrierten. Das ist doch reiner Populismus und zeugt von einer vollkommen surrealen einordnung der Hamas. Mit sicherheit sind die Bärtigen "irre Arschlöcher". Aber sie dem Faschismus (aus deutschen Zungen) annähern zu wollen, ist wiederum ein Versuch voller Arroganz und Blindheit der eigenen Geschichte gegenüber. Wissenschaftlich definierbar Religiös-Faschistisch sind in den letzten hundert Jahren wenn überhaupt die Christen in Erscheinung getreten. In Russland vor hundert Jahren, wo sie mit den Zaristen die Emanzipation der KommunistInnen und AnarchistInnen unterdrückten. Und in Deutschland und Italien wo sie teilweise massiv kollaborierten und dann Schweinen wie Priebke mittels ihrer Rattenlinie und Klosterverstecken zur Flucht verhalfen. Aber ihr wollt Faschismus nicht definieren, ihr wollt Feindbilder möglichst grausam erscheinen lassen, ohen die eigene Geschichte zu reflektieren.


Wir sollten als linksradikale eine grundsätzlichere Kritik am Aufstand der Anständigen üben. Mit großen Krokodilstränen wird nun über politische Grenzen hinweg, Arm in Arm für die nationale Einheit und die "Werte der Republik" auf die Straße gegangen. So wie es damals opportun war im Bündnis mit der GroKo gegen die NSU-Morde zu demonstrieren. Diese Verlogenheit der PolitikerInnen gehört angegriffen und ein linksradikaler Diskurs – den ich eigentlich zum Teil aus eurer Ecke erwartet hätte – muss sich von diesem oberflächlichen Scheiß schleunigst distanzieren. 


Vier Diskussionsstränge lassen sich aus linksradikaler Perspektive von den Geschehnissen in Paris ableiten:

 

1. Presse- und Meinungsfreiheit sind ein hohes Gut, auch wenn die Anständigen die jetzt bürgerliche Märsche organisieren nicht wirklich dafür eintreten würden, wären sie dazu nicht gezwungen. Charlie Hebdo hat rechts der Linken (und auch innerhalb der Linken) schonungslos kritisiert. Ginge es nach der zum Teil ermordeten Redaktion, würden sie sicher kein Beileid von Merkel bis Hollande annehmen. Es kommt aber gut an, für ne Zeitung zu heulen, die seit über 40 Jahren das Ende der westlichenArroganz und der kapitalistischen Globalisierung fordern; geht es doch um die "Werte der Republik"

 

2. Religiöser Fundamentalismus tötet, Jahrhundert für Jahrhundert. Es geht hier nicht um den Islam, sondern um die Verklärung, den Obskurantismus. Wer sich darauf einlässt nun im Islam den Ursprung dieses Desasters zu sehen, der sollte nochmal 6 Semester Theologie draufsetzen.

 

3. Die Überwachungspolitik die in den letzten 15 jahren jegliche "Bürgerrechte" ausgehölt hat, ist offensichtlich für'n Arsch. In Deutschland wird nun zb. nach Vorratsdatenspeicherung geschriehen, obwohl Frankreich diese längst umsetzt. Nicht staatliche Kontrolle wird dem Fundamentalismus den garaus machen. Die gescheiterte Bildungspolitik, mangelnde Aufklärung und eine (auch frankreichspezifische) desatröse Stadtentwicklungspolitik hat zu Ethnisierung und Hass geführt, der nun kulminiert.

 

4. Wer den Diskurs um die pariser Geschehnisse auf den "Islamofaschismus" herunterbrechen möchte, sollte sich nicht wundern morgen in einem Bürgerkrieg zu stehen. Ein differenzierter Umgang mit den Ursprüngen der Spannungen könnte Reflexe verhindern, nach denen deutsche und andere Linke plötzlich für Militarismus, Christentum und Nation auf die Straße gehen.

Ist es wirklich verwunderlich, dass nach einem Anschlag muslimischer, militanter Fundis in dem Aufruf zu Soli-Kundgebungen der Begriff "Islam" fällt? Ich glaube nicht. Rechtspopulisten stehen auch für bessere Arbeitsbedingungen ein. Sollen wir deswegen dieses Thema auch nicht mehr bedienen? Wichtig dabei (Kritik an rel. Fund.) ist doch, nicht zu pauschalisieren. Das entnehme ich dem Text in keinster Weise. Eine kritische Auseinandersetzung muss das Problem beim Namen nennen. Das ist nicht ausschließlich, aber eben AUCH ein Teil des Islams. (Ganz abgesehen davon, dass sich viele muslimische Gelehrte ganz selbstverständlich, selbstbewusst und kritisch mit der faschistoiden, fundamentalistischen Auslegung ihrer Religion umgehen, das auch beim Namen nennen.

 

PS: Nicht alle sind "nur" Charlie. Viele sind auch "Ahmed"... der muslimische Polizist, der für das Recht von Charlie Hebdo, seine religiösen Gefühle verletzen zu dürfen, gestorben ist.

Ich frage mich, ob du dich auch so echauffieren würdest, wenn hier der Buddhismus im Burma oder die christlichen Fundis Thema wären und folglich auch beim Namen genannt werden würden.

 

Was ist die Quintessenz deiner Ausführung, mal abgesehen von den Beleidigungen und Schmähungen im ersten Absatz? (Scheinst ja ein ganz kraszer zu sein! (Y)) Dass man den muslimischen Fundamentalismus mit all seinen Spezifika nur kritisieren und beim Namen nennen sollte, wenn man dann mindestens genausoviele Zeichen für die Kritik am christlichen/buddhistischen/... Fundamentalismus aufbringt? Das ist doch lächerlich.

Ein Polizist ist immer Mist, auch wenn er Ahmed heisst!

 

Andere sog. GenossInnen zitieren dümmlich die Verlautbarung des französischen Innenministeriums, wonach 50 % der rassistischen Straftaten sich gegen JüdInnen wenden. Ich persönlich glaube das nicht. Denn diese Aussage wiederum ist natürlich ganz klar gegen die moslemische Bevölkerung Frankreichs gerichtet. Ich möchte nicht wissen, was die an täglicher Unterdrückung und Diskriminierung zu erleiden hat, was in keiner Statistik auftaucht und insgesamt ein angemesseneres Bild vom Rassismus in Frankreich bieten würde

Schaut euch mal frankreichs jüngste geschichte genauer an. der letzte anschlag solch einer größenordnung wurde von den faschisten (das waren wirklich welche) der OAS (organisation armee secrete) auf den strasbourg-paris schnellzug verübt. damals kämpften nazis und staat für den verbleib algeriens in der kolonialmacht frankreichs und ermordeten dutzende, rassistisch und islamophob motiviert. nun sind es die kinder und kindeskinder der damals kolonialisierten die in sozialen ghettos opfer der fundis werden und selbst zu mördern. könnte es einen zusammenhang geben zwischen der frz. geschichte und der entwicklung des fundamentalismus in frankreich heute? möglich, wa?

ps:

reflektiert bei gelegenheit auch mal den begriff barbarei, der nichts als fremdenfeindlchkeit beinhaltet.

Sprechen wir allen Menschen die Verantwortung am eigenen Handeln ab. Dann können wir uns unseren Aktivismus auch gleich sparen... am besten sparst du dir dann auch deine Kommentare du nerviger Fatalist.

 

Ernsthaft: Eine Erklärung ist eine Erklärung ist keine Entschuldigung. Kolonialgeschichte entschuldigt entsprechend auch nicht, dass man zum Glaubenskrieger wird und sie verhindert auch nicht, dass diese Leute dann unsere Feinde sind.

...bonn,

das wird wohl nichts mehr.

 

-> neues "emanzipatorsches" antifa-bündnis, schmeißt erstmal direkt selbst die kleinsten standards über bord und richtet sich nicht eine seite bei einem antiautoritären kollektiv ein, sondern bedient facebook. (explizit liebe asj: von antideutschen freund*innen des bürgerlichen staates, wie phönix erwarte ich ja nichts anderes, aber wie war das im anarchismus nochmal mit das eigene leben revolutionär gestalten und die verbindung aus theorie und praxis?, wie begündet sich da eine zusammenarbeit mit facebook und vor allem der zwang für alle die etwas lesen wollen sich auf diese drecksseite zu begeben?)

 

-> euch fällt auch wirklich gar nichts zu den anschlägen ein, als euch auf den islam zu konzentrieren. woher die ganzen sozialen brüche kommen, die dann auch in den anschlägen enden, interessiert euch anscheinend nicht. denn (zumindest für phönix schon immer, für den rest anscheinend nun auch langsam): die welt ist anscheinend einfach. hier die bürgerliche gesellschaft, die es zwar zu kritisieren aber keinesfalls anzugreifen* gilt, dort der alles und alle bedrohende islamismus, der mir so ganz mordormäßig meine freiheit, bürgerrechte und die marmelade vom brot klaut.

 

es ist bezeichnend, dass als radikales (und zu begrüßendes) bündnis gegen bogida gegründet hier nun so schnell wie möglich in aktivismus verfallen wird.

wollt ihr mir ernsthaft erklären, dass ihr mit fünf gruppen innerhalb von nur 48 stunden es geschafft habt einen längeren inhaltlichen austausch zu euren standpunkten zu dem thema hattet?

das ihr da in eurem kämmerlein saßt und gemeinsam eine analyse des gesamten kontextes zumindest angerißen hat?

also der interdependenz zwischen islamismus, bürgerlichen staat, machtpolitik, sozialen verwerfungen, etc. blabla?

nicht ernsthaft oder?

 

nein vielmehr springt ihr (auch inhaltlich) genau auf den gerade ablaufenden zug auf, der in der bürgerlichen gesellschaft stattfindet: schnellstmögliche aburteilung des islamismus, beschränkug des problems auf diesen, kurze absage an rechts und bekräftigung bürgerlicher werte.

 

was soll überhaupt dieser scheiß, diese verachtens- und hassenswerte bürrgerliche gesellschaft gegenüber irgendwas zu verteidigen? hackts? oder lest ihr jetzt alle die bahamas?

effektive angriffe auf die religions- und vor allem die pressefreiheit finden jeden tag statt. teilweise ganz legal, teilweise informell, halt nur lange nicht so spektakulär wie im pariser fall. dafür effizienter.

und diese angriffe auf die errungenschaften sozialer kämpfe gegen die machtinteressen der herrschenden klassen** finden ganz ohne islam von allen seiten statt, unter anderem massiv vom staat.

davon bei euch auch kein wort.

 

ebensowenig, verortet ihr euch mit diesem text auch nur ansatzweise im sozialen krieg. den übrigens nicht als erstes und auch nicht mit besonderer intensität die "europäischen Islamist*innen" erklärt haben, sondern der ausdruck der antagonismen dieser gesellschaft ist. (not-fun-fat am rande: es ist - trotz paris - achtmal wahrscheinlicher von einem bullen ermordet zu werden, als bei einem anschlag zu sterben...)

 

es tut mir leid, aber ich werde den eindruck einfach nicht los, dass dies inhaltlich ein schnellschuss mit absolut mangelhafter analyse ist. leider ist dies nicht für ein fauxpas zu halten, sondern für ein tiefsitzendes problem des politischen fokuses und des verständnisses der verhältnisse, um uns herum, unter dem die leider tatsächlich noch emanzipativsten teile der bonner linken seit längerer zeit leiden.

 

 

 

ich lasse mich gerne vom gegenteil überzeugen, es wäre sehr nett, wenn ihr die redebeiträge, in denen ihr ja inhaltlich zeigt, wo ihr steht, auf einer für alle zugänglichen plattform hochladen könntet.

 

 

*nein hier sind nich kalashnikows gemeint...

**ja von diesem antagonismus ist nämlich auch die bürgerliche gesellschaft durchsetzt, aber das passt ja anscheinend nicht ins klassische antid-antiimp-schema, sowas zu benennen. asj, was ist bloß aus dir geworden?

das problem ist der islam. könnt ihr nicht zwei sprünge weiter denken, bevor ihr mit so einem aufruf auf die straße geht? mensch leute, reflektiert doch mal ein bisschen länger und ausführlicher. das könnte ja von pro-nrw kommen.

Das Problem heißt auch Islam. Dieses Reflexhafte verteidigen von religiösem Müll nur weil dieser von einer Minderheit, die in einigen Regionen diskriminiert wird, vertreten wird, ist total lächerlich und zeugt nur von einer unreflektierten "Opferliebe" im Gegensatz zu rationaler Beurteilung.

 

In der Taz gab es einen netten Artikel: http://www.taz.de/Kommentar-Je-suis-Charlie-Hebdo/!152463/

Nachdem aufgrund der Kürze der Zeit vornehmlich Facebook zur Mobilisierung genutzt wurde, hier nun alle Redebeiträge und Texte im echten Internet: http://eab.blogsport.de/