Polizeigewalt in Kassel anlässlich des 6. Montagsspaziergangs der Rassist_innen von KaGiDa - Solidarität mit engagierten Antifaschist_innen!

Stop Police Brutality

In ganz Deutschland geht dieser Tage der nationalistische und rassistische Mob auf die Straße. Seit nunmehr 11 Wochen PEGIDA in Dresden und zum sechsten Mal KAGIDA in Kassel. Von einer angeblichen Islamisierung und von der Asylindustrie wird seitens der Teilnehmenden und der Veranstalter_innen halluziniert.


Aber es gibt auch Gegenwind. Engagierte Antifaschist_innen, die sich dem Mob in den Weg stellen. So geschehen auch vergangenen Montag in Kassel. Gegen 18:50 Uhr versuchten ca. 60-80 Antifaschist_innen von Höhe Karthäuserstraße aus, wie die Wochen zuvor, zum Blockadepunkt Bürgermeister Brunner Straße/Ecke Weißenburgstraße zu gelangen. In den Wochen zuvor war dies auch immer ohne Probleme möglich. Diese Woche allerdings nicht.

Vor der Hauptpost wurden die Antifaschist_innen von ca. 40 BFE – Beamt_innen mit den Worten „Bleibt stehen oder es gibt Knüppel“ empfangen, die diese Drohung ihres Anführers dann auch sofort und äußerst brutal umsetzten. Jede_r Antifaschist_in, die_der loslief, wurde entweder umgerempelt oder wurde mit dem Schlagstock geschlagen. Dabei kam es zu etlichen Schürf- und Stoßverletzungen, Prellungen und anderen Verletzungen auf Seiten der Antifaschist_innen. Zwei Personen mussten mit teils schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Eine Person wurde von einem Polizisten umgeschubst und anschließend sprang dieser mit dem Knie auf ihren Brustkorb. Das Resultat ist eine Gehirnerschütterung und schwere Prellungen im Bereich der Rippen. Die andere Person, die ins Krankenhaus gebracht werden musste, wurde mit einem Tonfa-Schlagstock direkt ins Gesicht geschlagen. Resultat sind eine Platzwunde am Auge, die genäht werden musste und ein Knochenbruch an der Augenhöhle. Das nicht noch schlimmeres passiert ist, grenzt an ein Wunder.

Wir sind schockiert, fassungslos und wütend. Schockiert wegen dem brutalen Vorgehen der Beamt_innen vor Ort. Fassungslos wegen dem gezielten und brutalen Zuschlagen gegen engagierte Demokrat_innen, die Zivilcourage zeigen und sich Rassist_innen, Faschist_innen und Nazis in den Weg stellen. Wütend, weil es keinerlei Grund für die Polizei gab, in dieser Härte gegen die Antifaschist_innen vorzugehen.


Wir vermuten, dass hier ein Exempel statuiert werden sollte. Das brutale Vorgehen seitens der Polizei werten wir als Versuch antifaschistischen Widerstand zu zerschlagen und uns einzuschüchtern.

Bundesweit wird sich derzeit gegen PEGIDA und deren Ableger wie KAGIDA ausgesprochen (Politik und Medien). Dies scheint jedoch, angesichts der Repressionen und des Vorgehens des staatlichen Polizeiapparates, reines Lippenbekenntnis zu sein.

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FCK BFE!
Gute Besserung an alle Betrofffenen!
Könnt ihr sagen um welche BFE-Einheit es sich handelte?

Bei den letzten Aktionen in KS sind mir -durch ihr rohes Auftreten- vor allem Beamte mit den

Nummern 38, sowie 48 auf dem Rücken aufgefallen.

Stand nicht letztens auf einem in Kassel getragenen Transparent "Kein Angriff bleibt unbeantwortet" ?

 

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