DO: Nazis aus der Nordstadt jagen

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Nach dem letzten Aufmarsch-Marathon der Partei “Die Rechte” in Dortmund wollen die hiesigen Neonazis ihr Glück am Samstag, den 3.1., erneut in der Dortmunder Nordstadt versuchen. Am 21.12. scheiterten sie bekanntlich grandios. Das Ergebnis: Alle Masken wurden fallengelassen und sich auf das öffentliche Verhöhnen von Opfern neonazistischer Gewalt konzentriert, wie hier zu sehen ist (htttps://www.youtube.com/watch?v=tlF8fg46hcw).

 

Nach dem letzten Aufmarsch-Marathon der Partei “Die Rechte” in Dortmund wollen die hiesigen Neonazis ihr Glück am Samstag, den 3.1., erneut in der Dortmunder Nordstadt versuchen. Am 21.12. scheiterten sie bekanntlich grandios. Das Ergebnis: Alle Masken wurden fallengelassen und sich auf das öffentliche Verhöhnen von Opfern neonazistischer Gewalt konzentriert, wie hier zu sehen ist (htttps://www.youtube.com/watch?v=tlF8fg46hcw).


Am 27.12. erschienen die Neonazis um Dennis Giemsch, Michael Brück, Alexander Deptolla und Co. noch einmal zu einem kurzen Besuch im Viertel, das sie wenige Tage zuvor mit Steinen, Flaschen, Feuerwerk und Eiern begrüßt hatte – dieses Mal natürlich ohne Ankündigung und unter massivem Polizeischutz. Doch all das nutzte nichts, denn nach Bekanntwerden der Kundgebung fanden sich umgehend rund 50 AnwohnerInnen und AntifaschistInnen ein, um Ihren Protest kundzutun, sodass die wackeren 20 Nazis ihre Kundgebung schon nach etwa 45 Minuten abbrachen. Die Polizei Dortmund hatte sich hierbei erneut nicht gerade mit Ruhm bekleckert, indem sie sich mit den Neonazis gemein gemacht machte: Sie hatte gemeint, mit der Geheimhaltung der Kundgebung einen störenden Gegenprotest verhindern zu können, was ihr schlussendlich nicht gelungen ist. Bereits am 21.12. schoss die Polizei am Ziel vorbei und verlagerte sich darauf, AntifaschistInnen und AnwohnerInnen zu drangsalieren, anstatt auf Volksverhetzung und andere Vergehen aufseiten der Neonazis einzugehen.

 

Vollmundig kündigen nun die Neonazis einen Aufmarsch am 3.1. im Dortmunder Norden an. Diese Ankündigung wurde nach dem teilweise blockierten und lautstark gestörten Aufmarsch am 31.12. in Dortmund-Hörde gemacht, denn auch dieser Neonazi-Aufmarsch verlief anders als die Dortmunder Aufmärsche vergangenen Jahre. So gelang es autonomen Antifas und dem BlockaDO-Bündnis immer wieder, die Auftritte der Neonazis in der jüngeren Vergangenheit erfolgreich zu stören, zu blockieren oder anzugreifen.

 

“Die Rechte” versucht also mit allen Mitteln, verbissen an einem “kämpferischen” Selbstbild festzuhalten, weshalb die KameradInnen in kurzen Abständen nach Dortmund abbeordert werden. Da muss ja die Disziplin leiden! Teilnehmerzahlen und Stimmung bleiben übersichtlich.

 

Nicht zuletzt dem erfolgreichen Agieren der AntifaschistInnen in Dortmund ist es geschuldet, dass die lokale Neonaziszene sich stur dabei abmüht, Stärke zu demonstrieren – und dabei krampft. An den regelmäßigen Aufmärschen bzw. Kundgebungen der Dortmunder Neonazis ist zwar zu erkennen, dass diese nach wie vor stramm herumstehen können – das Image einer aktionsorientierten Struktur schwindet derweil zusehends.

Hier gilt es nun anzusetzen. Der 3.1. muss dabei ein weiterer Schritt sein, den Dortmunder Neonazis und ihren BeschützerInnen zu zeigen, dass sie stets damit rechnen müssen, auf entschlossene Gegenwehr zu stoßen. Am 21.12. wurden verschiedene Aktionsformen erfolgreich ausprobiert. Diese gilt es nun weiter zu verfeinern. Da geht also noch was.


Das heißt für die lokalen Antifas sowie die von außerhalb: Macht Euch mit der Umgebung in der Nordstadt vertraut, klärt in Euren Bezugsgruppen, welche Aktionsformen Ihr bevorzugt und ergreift im günstigen Augenblick die Initiative!

 

Kommt am 3.1. in die Nordstadt! Nazis angreifen, ihren Aufmarsch verhindern!
Dortmunder Nazistrukturen kaputt machen, mit allen Mitteln!

Stay tuned | dab.nadir.org | #nonazisdo

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„The same procedure as last year, Miss Sophie?“

In allen Städten NRWs gibt es keine Nazi-Szene, die permanent solche Aktionen wie die in Dortmund hinlegt.

Vielleicht kommen die Dortmunder Antifas mal auf den Gedanken sich das von außerhalb anzusehen?

Dann könnte man sagen: Schon wieder diverse Naziaktionen und -attacken zum Jahresende. Wieder beweisen die Dortmunder Nazis ihr Mobilisierungspotential, ihren Aktivismus und zeigen ihre Strategien auf.

Auf so eine Sichtweise kommen vielleicht viele Antifas von außerhalb. Nicht aber Dortmunder Antifas. Diese haben wieder mal, so wie in den letzten 15 Jahren auch, alles richtig gemacht und haben: Erfolg. Und die Nazis schwächeln, denen geht die Luft aus, und so weiter. Wie seit 15 Jahren. So das Narrativ der Dortmunder Antifas.

„The same procedure as every year, James“

Dortmund sucks!

 

Ach ja, da war der Verweis auf die Strategien der Nazis.

Da sollte man sich doch mal Gedanken machen.

 

 

Mmmmh?

„Well, I’ll do my very best“

So sicher wie das Amen in der Kirche: wenn Dortmunder Antifas in einem Text schreiben, dass sie das Gefühl haben, im Kampf gegen Nazis Land gut zu machen, kommen Kommentatoren aus ihren Löchern, die das herunterreden. Dem Kommentator "I'll kill that cat" ein paar Anmerkungen:

 

* Der Text erläutert, dass es in diesem Jahr gelungen ist, mehr als einmal durch direkte aktionen in den Ablauf von Naziaufmärschen einzugreifen. Das ist in der Tat eine neue Entwicklung, die in den Jahren zuvor (seit 2007) keinem der zahlreichen Bündnisse gelungen ist.

* Das die dortmunder Nazis ihr Mobilisierungspotential beweisen, stimmt. Ob der Beweis, dass sie auch mit einem Monat volaufzeit und einer durchaus bemühten Kampagne (Auslosungsvideo etc) keine 100 Menschen auf die Straße bekommen, die dann 2,5 Stunden auf einem Bürgersteig von Antifas eingekesselt werden, ihnen zum Erfolg reicht, sei dahingestellt.

* Vor allem beweisen sie dabei, das ihre Schmähung, die dortmunder Antifa sei nur mit externer Hilfe handlungsfähig, eine projektion der eigenen Situation auf ihren Gegner ist. Das zeigte sich überdeutlich am 27., als sie mit einer nur intern beworbenen spontanaktion noch einmal deutlichere Einblicke in ihr Potential gegeben haben.

* Wie wäre es denn, wenn du, statt hier rumzunörgeln, einfach das tust, was du einforderst: mach dir gedanken zur strategie der dortmunder Neonazis und lass uns teilhaben. Das wäre hilfreicher als deine Aussenperspektive zu zelebrieren ohne was zur diskussion beizutragen.

Dem ist nichts hinzuzufügen. Dortmunds radikale Linke leidet scheinbar an einer unheilbaren Krankheit: Realitätsverdrengung und Selbstbeweihräucherung. Schade! 

Lasst es knallen! Dortmund

Makerscheisze der (wie so oft in eurer Stadt) mal wieder keine oder kaum Taten folgen werden. 

Die Nordstadt dürfte der einzige selbsternannte "Antifa-Kiez" sein, in dem seit Jahrzehnten bekannte Nazis ohne größere Probleme wohnen und leben können. Mensch (gemeint sind Genoss*innen, die diesen Begriff zur Zeit inflationär in sozialen Netzwerken gebrauchen) sollte mal auf dem Teppich bleiben, Dortmund hat leider noch keinen ”Antifa-Kiez".