[B] Doch keine Weihnachtspause von den Nazis

Antifaschistische Aktion

Wieder ruft eine neonazistische Gruppe zu einer Demo gegen „Asylmissbrauch und linke Gewalt“ durch Berlin-Marzahn auf. Diesmal allerdings nicht die selbsternannte „Bürgerbewegung Marzahn“, sondern Nazis und Hools aus deren Umfeld. Unter dem Namen „Ber.Ge.As“ (Berlin gegen Asylmissbrauch) bewirbt die Gruppe auf Facebook für den 27. Dezember eine Demo.

 

Auf der öffentlich einzusehenden Teilnehmer*innenliste haben sich viele Anhänger*innen von HoGeSa und anderen „Nein zum Heim“-Seiten angekündigt.

 

Auch diese Demonstration wird mit antifaschistischen Gegenprotesten begegnen. Dazu gibt es einen Treffpunkt um 17:30 Uhr am Eastgate (S-Bahnhof Marzahn). Der Vortreffpunkt für solidarische Leute aus der Innenstadt befindet sich 16:30 Uhr am S-Bahnhof Ostkreuz (Ausgang Sonntagstraße).

 

Bildet Gruppen zur Anreise und vor Ort, passt aufeinander auf und lasst uns gemeinsam ein Zeichen gegen Nazis und Rassist*innen in Marzahn setzen!

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Enrico Schottstädt (Name ist bestätigt) ist in den vergangenen "Montagsdemonstrationen" in Marzahn als Ordner aufgetreteten und ist offener Neonazi und halt nicht "nur" Hool (vgl. auch klangvolle Profilnamen wie "1488Schotte1488" bei MyVideo). Bemerkenswert daran ist, dass er wegen Gewaltdelikten vorbestraft ist und zeitweise nur in der JVA Plötzensee zu erreichen war.

 

Enrico Schottstädt ist - und das ist für die Marzahner Mobilisierung zumindest bemerkenswert - Fan den 1. FC Union und hat in der Lutherstraße 7, 12589 Berlin gelebt, im Berliner Südosten, kurz vor Erkner (sein Geburtsort). Wahrscheinlich arbeitet er im Ordnerdienst vom Union und bei der SGB Sicherheitsgruppe Berlin GmbH. Neben Neonazi und Hooligan zeigt sich Enrico auch als Supporter der Hells Angels.

 

Die Demonstration, die nur mit einigem Zögern durch die "Bürgerbewegung Marzahn" beworben wurde, spiegelt die Krisenphase wider, in der sich die rassistische Mobilisierung in Marzahn befindet. Nach den letzten "Montagsdemonstrationen" beschwerte sich das Klientel der neonazistischen Bürgerbewegung zunehmend über alkoholisierte "Fußballprolls" (Zitat), die den Charakter der Demonstration verändern würden. Gleichzeitig war auch in der Konsequenz ein langsamer Mobilisierungsrückgang festzustellen. Zudem gab es Prügeleien innerhalb der Demonstration, die z.T. auf Missverständnisse, z.T. aber auf den Konfliktlinien der rivalisierenden Fangemeinden von BFC und Union zurückzuführen seien.

Teilnahme in Allende