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Duisburger Neonazis haben es nicht leicht. So hört mensch immer wieder von militanten Aktionen gegen Akteure der rechten Szene, die einzelnen schwer zusetzen und so unter Druck setzen, dass sie für Rückzug oder gar Ausstieg sorgten.  Doch um dem Naziproblem als solches zu begegnen und ihnen jegliche Basis zu nehmen, ist ein ganzheitlicher und vielfältiger Ansatz nötig. Aus diesem Grund finden wir es als ersten Schritt notwendig Öffentlichkeit zu schaffen und rechte Täter_innen als solche zu benennen, um ihnen den Schutz durch Anonymität und somit auch viele Handlungsspielräume zu nehmen.
Somit knüpfen wir an die (leider zu lange nicht weiterverfolgte) Reihe der "Outings" an und ziehen mit einer ersten Aktion zwei Funktionäre der Duisburger Nazibande "NWDU" ins Licht der Öffentlichkeit.

Maurice Scheffler, Valenkamp 8, 47053 Duisburg-Hochfeld

Damiana Glied, Blütenstr. 72, 47166 Duisburg-Hamborn

Am 5. Dezember haben wir die Neonazi-Aktivist_innen Maurice Scheffler und Damiana Glied durch Flyer und Plakate flächendeckend in den Stadtteilen Hochfeld und Hamborn geoutet. Nicht nur um Nachbar_innen und potentiell bedrohte Menschen im Wohnumfeld der Nazis zu warnen, sondern auch um ihnen ihren anonymen Rückzugsort zu nehmen. Die Flyer/Plakate fassen die Machenschaften der  selbsternannten "Nationalsozialisten" für die Nachbarschaft  zusammen und vermitteln ein grobes Bild von Funktion und Wirken der beiden Faschist_innen, abgerundet mit einem Appell.  
Denn wer sich entscheidet Nazi zu sein und eine menschenverachtende Ideologie in Wort und Tat propagiert und mit einem entsprechenden Mileu auslebt, kann sich nicht wie in einem Spiel nach belieben entscheiden wann er_sie Nazi ist und wann nicht. Glied und Scheffler sind nicht nur am Wochenende auf Demonstrationen oder in der Gruppe Nazis, sondern immer. Auch alleine,  an der Supermarktkasse, in der Uni, an der Bahnhaltestelle, im Park, am Kiosk, im Hausflur. Immer.
Nazi sein ist kein komisches Hobby sondern eine Bedrohung und darauf reagieren wir.
Wir dulden keine Neonazis!

Die Nazibande "NWDU" versucht seit einigen Jahren von sich reden zu machen. Mit wachsender Überschneidung zur NPD-Duisburg und mit jährlich wechselndem Dunstkreis von Mitläufer_innen bleibt die Avantgarde um Scheffler und Glied bestehen und gibt sich Mühe mit Propagandaaktionen, einer Internetpräsenz, dummen Aufklebern, sektenartiger NS-Verehrung auf Friedhöfen, öffentlichen Provokationen von Veranstaltungen und Angriffen auf Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen aufzufallen.
Dabei ist zu beobachten, dass Maurice Scheffler und die Studentin Damiana Glied stehts zum Kreis der Hauptakteur_innen gehören und mitverantwortlich für Koordination von Aktionen und dem Verbreiten von rechter Hetze im Internet sind.
Demotourismus und Anbiederungen bei "höheren" Strukturen der Naziszene in NRW gehören dabei zum Repertoire des NWDU, genauso wie die Faszination für die rechte Fußballfanszene in Duisburg. Eine Sphäre in der Nazihools, rassistische Hetzer_innen und andere Chauvinist_innen den Pathos von Machtgefühl, Gewaltaffinität und "Deutschness" in einer Erlebniswelt ausleben. Starkes Interesse wird somit selbstredend auch an der "HoGeSa" Organisation gezeigt. Auch an der "Hooligan-Krawall-Demo" in Köln nahmen u.a. Scheffler und Glied teil. Für den Nazischläger Scheffler endete der Kölnausflug allerdings bei der Polizei.

Während zu Damiana Glied in einem vorherigen Internet-Outing durch Antifaschist_innen schon einige Worte verloren wurden sei noch ergänzend gesagt, dass Glied eine Liebschaft mit einem Dortmunder Neonazi führt, der scheinbar als Fernkader funktioniert und die Aktivitäten der Duisburger Gruppe von Dortmund aus mitsteuert. So etwa auch die Internetpräsenz.
Der 23 jährige Maurice Scheffler ist seit dem Jugendalter in der rechten Szene aktiv und erfährt für seine Gesinnung Rückhalt von Familienmitgliedern. Er unterhält neben seiner Vernetzung in rechten Fangruppen wie etwa den "Borrachos" auch diverse private Kontakte zu Neonazis aus dem Ruhrgebiet insbesondere zum "Freien Widerstand Oberhausen" um Sascha Schuckart. So gibt es nebst gemeinsamer Anreise zu Aufmärschen auch gemeinsame Propagandaaktionen und womöglich auch eine große Dunkelziffer an tätlichen Übergriffen auf Linke und Migrant_innen.

Der  eingeschworenen Clique um Maurice Scheffler, Damiana Glied, Bastian Friedrich, Adrian Albrecht, Thomas Eckleder, Detlev Michalek, Rene Pingel, Dominik Dreyer, Dominic Müller, Rene Müller, Patricia Weppner, Mirco Behlau, Felix Rennmann und einigen Mitläufer_innen, die sich dieser Clique zurechnen, ist hiermit ausdrücklich geraten sich vom "NWDU" sowie der rechten Szene im Ganzen zu distanzieren. Den Duisburger Nazis sei gesagt, dass sie ihre Aktivitäten sofort einzustellen und aus der Szene auszusteigen, oder mit weiteren Interventionen zu rechnen haben. Es wird euch alle treffen.
Um einen Anfang zu machen und einen guten Willen zu zeigen sollten genannte Personen von der "PEGIDA" Demonstration am kommenden Montag in Düsseldorf besser fernbleiben.

NAZIAKTIVITÄTEN MELDEN!
Wenn ihr Infos zu Duisburger Neonazis, deren Treffpunkten oder Infrastruktur habt, wenn in eurem Stadtteil Nazipropadanda auftaucht oder wenn ihr Zeug_in oder Opfer eines Übergriffs seid, meldet euch bei recherche47@riseup.net