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Infos zu den rechten Aktivitäten in HH-Nordost: In den letzten Wochen gab es im Gebiet Hamburg-Nordost diverse Aktivitäten von Neonazis und anderen Rassist_innen.

Deshalb haben wir eine kleine Chronik der Vorfälle seit Anfang November erstellt:

Der Verein „Denk-mal“ bemerkte am 03.November die Zerstörung einer von ihnen aufgestellten Tafel, die an die Opfer der NS-Militärjustiz erinnert. Die Tafel stand vor dem „Ehrenmal“ am Bramfelder Teich, einem Ort der immer wieder von Nazis für Versammlungen genutzt wird. Beispielsweise wurde hier wiederholt der Geburtstag Adolf Hitlers gefeiert. Mittlerweile wurde eine neue Tafel aufgestellt. (1)

Am 06. November meldete Andreas Schacht (2) eine Demonstration gegen eine Unterkunft für Geflüchtete an. Zu dieser Veranstaltung erschienen ca. 50 Rechte. Auf der gleichzeitig stattfindenden Gegendemonstration versammelten sich über 600 Menschen, darunter erfreulicherweise viele Anwohner_innen. Im Laufe des Abends wurde die rechte Demo immer wieder blockiert und gestört, am Ende musste sie vorzeitig abgebrochen werden. Neben der erfolgreichen antifaschistischen Mobilisierung zeigte dieser Tag aber auch die Gefahr, die von der lokalen Naziszene ausgeht: im Anschluss an die Demonstration wurden Antifaschist_innen in einem nahegelegenen Park von drei jungen Nazis mit Messern bedroht. (3)

Zwei Wochen später, am 22. November, fanden Anwohner_innen Plakate mit rassistischen Parolen im Gebiet Farmsen/Berne. Durch aufmerksame Farmsener_innen und andere Antifaschist_innen wurden diese schnell wieder entsorgt. (4)

Ebenfalls im November fanden in Bramfeld und Wellingsbüttel zwei Infostände der NPD statt. Parteipolitisch versuchte außerdem die AfD durch Plakatpräsenz aufzufallen. (5)

Die Präsenz einer rechten Szene in Hamburg-Nordost zeigt sich aber nicht nur an größeren Vorkommnissen wie den oben genannten. Entscheidend ist auch ein alltägliches Auftreten auf der Straße. Hier lassen sich immer wieder Sticker und Schmierereien von Nazis finden. (6)

Für die Zukunft ist – vor allem aus dem Personenkreis um Andreas Schacht – mit weiteren rechten Aktivitäten zu rechnen. Sorgen wir dafür, dass sie damit keinen Erfolg haben.

Haltet also die Augen offen und lasst uns für ein solidarisches Zusammenleben in unseren Stadtteilen und überall kämpfen!

Antifa 309, 02.12.2014

(1): hxxps://www.facebook.com/pages/Antifa-309/1557836074461029, 20.11.2014

(2): http://antifapinneberg.blogsport.de/2014/10/30/hogesa-von-koeln-nach-hamburg/

(3): hxxps://www.facebook.com/pages/Antifa-309/1557836074461029, 07.11.2014

(4): hxxps://www.facebook.com/1557836074461029/photos/a.1559478584296778.1073741829.1557836074461029/1569091380002165/?type=1&theater