[Für ein Ende der Gewalt] Offensiv, autonom, militant – wie die Antifa entstand

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NIG HS III | 19:00 Uhr


Vortrag und Diskussion mit Bernd Langer


„Schwerste Krawalle in Frankfurt“ titelten die Medien nach dem 17. Juni 1978. Militante hatte aus einer Antifa-Demonstration heraus Polizeiabsperrungen vor dem Rathaus angegriffen, um das NPD-„Deutschlandtreffen“ zu verhindern. 1979 und 1980 folgten die „Rock gegen Rechts“-Konzerte mit mehr als 40 000 Menschen. Die NPD gab ihr Treffen danach auf. In der BRD entstand zu dieser Zeit eine neue antifaschistische Bewegung. Eine führende Rolle spielten bald Autonome, von denen einige versuchten, den Widerstand zu koordinieren. Sie propagierten einen Antifaschismus, den sie als Kampf gegen das „imperialistische System“ verstanden. Legendäre Straßenschlachten wie am 1.10.1983 in Fallingbostel oder die Unruhen nach dem Tod von Günter Sare am 28.9.1985 in Frankfurt am Main, Kommando-Militanz und Bündnisaktionen gehörten zu den Konzepten, die schließlich in der heutigen Antifa-Bewegung mündeten.

 

Eine detaillierte Beschreibung dieser Entwicklung und eine Analyse der Ansätze von damals bis heute.

 

http://nowkr.at/veranstaltungsreihe/

 

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Die Antifaşist (Antifa) Gençlik wurde 1988 in Berlin an der Schnittstelle migrantischer Vereinskultur, Jugendbanden des Kiez und autonomer antifaschistischer Politik gegründet. Bald bildeten sich Antifa-Gençlik-Gruppen in mehreren deutschen Städten und darüber hinaus. Mitte der 1990er Jahre lösten sich die Strukturen als Folge staatlicher Repression auf. Bis heute stellt die Antifa Gençlik einen einzigartigen Organisationsansatz im Kontext autonomer und antifaschistischer Politik in Deutschland dar.

 

Buchtipp:

Ak Wantok (Hg.): Antifa Gençlik. Eine Dokumentation (1988-1994)

https://www.anarchia-versand.net/Buecher-und-Broschueren/Radikale-Linke/Radikale-Linke/Ak-Wantok-Hg-Antifa-Genclik-Eine-Dokumentation-1988-1994::4674.html