[K] Stoppt die Bombardierung Gazas

Bomben auf Gaza

In den vergangenen Wochen haben die Angriffe der israelischen Armee auf die palästinensische Zivilbevölkerung zugenommen. Während die Bevölkerung im von der Welt abgeschotteten Gaza unter Bombardierungen leidet und hohe Opferzahlen beklagen muss, hat die israelische Armee über Hebron eine Ausgangssperre verhängt und bei Hausdurchsuchungen mehrere Menschen verletzt und getötet. Infolge der Hausdurchsuchungen wurden mehr als 450 Menschen inhaftiert, darunter auch Abgeordnete und AktivistInnen des zivilen Widerstands. Wir sehen diese Gewalt im Zusammenhang mit der zunehmenden Destabilisierung im gesamten Nahen Osten und fordern daher:


Sofortigen Stopp der militärischen Aggressionen der israelischen Armee und die Freilassung der politischen Gefangenen.
Ein Ende der deutschen Waffenlieferungen an alle Staaten im Nahen Osten!
Die Aufnahme von Flüchtlingen aus allen Staaten des Nahen Ostens!
Die Verschickung von Medikamenten nach Gaza
Die Aufhebung der Blockade Gazas durch Israel und Ägypten!
Den Einsatz für eine Einstellung der Gewalt durch alle Beteiligten!

Diesen Aufruf unterstützen folgende Organisationen: Palästinensische Gemeinde, die Linke. SDS Köln, Linksjugend [solid'] Ruhr, Kurdistans Studenten und Jugend in Deutschland e.V, Antikapitalische Linke.NRW, Gruppe Hilarius, Arbeitskreis Gerechter Frieden, SDAJ Essen, DIDF Jugend Essen, DIDF Köln, DIDF Jugend Köln

Und folgende Einzelpersonen: Niema Movassat (Mitglied des Bundestags für die Linke), Ralf Michalowsky (Landesvorsitzender der Linken NRW), Inge Höger (Mitglied des Bundestags für die Linke und Teilnehmerin der Free Gaza Flotte), Tikva Honig-Parnass (Jerusalem, Veteranin des 48er Krieges und langjährige israelische Aktivistin gegen Besatzung und Rassismus)

Freitag, den 18.7. 2014
um 18:00 Uhr
Domplatte in Köln (nähe Hauptbahnhof)

Wir verurteilen jede Form von Rassismus, Antisemitismus und Islamophobie. Antisemitische und/oder antimuslimische Beiträge werden wir auf der Kundgebung nicht tolerieren.

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Falls ihr es nicht mitbekommen habt, die israelische Armee hat heute Morgen eine einseitige Waffenruhe verkündet. Sozusagen als Dankeschön hat die Hamas daraufhin über 100 Raketen und Mörsergranaten nach Israel geschossen und damit ein Zivilist verletzt. Daraufhin hat die israelische Armee die Waffenruhe aufgekündigt. Großes Kino, Palästina, großes Kino...

Gibt es dagegen auch eine Demo oder muss man das halt hinnehmen?

Ägypten hat die Grenze zu Gaza vor 5 Tagen wieder geöffnet, um Verwundete in Ägypten behandeln zu lassen, sowie für Pilger und Nicht-palästinensische Bürger.

 

Israel liefert derzeit etwa 30% des in Gaza benötigten Stroms. Obwohl Israel die Regeln für den Ausfuhr von Gütern nach Gaza seit Beginn der Militäroperation mehrfach verschärft hat, dürfen lebensnotwendige Güter wie Nahrung, Arzneimittel und Treibstoff weiterhin geliefert werden. Gestern passierten etwa 150 Lastwagen mit Gütern die Grenze und es wurden Menschen, die medizinische Hilfe benötigen, und ihre Angehörigen über die Grenze nach Israel gelassen.

 

http://gisha.org/updates/3018

http://gisha.org/reports-and-data/graphs

 

Von einer Blockade kann also weder bei Ägypten noch Israel die Rede sein. Es gibt durchaus einen aktiven Grenzverkehr und die Verschickung von Medikamenten sowie die medizinische Versorgung von verwundeten und kranken Palästinensern in Ägypten und Israel ist nicht eingeschränkt.

"Den Einsatz für eine Einstellung der Gewalt durch alle Beteiligten!" ... na da gabs doch bestimmt ein paar kritische Stimmen bei euch die gesagt haben: Hey die Hamas, die ist ja och nicht so geil und auch voll gewalttätig und so.... leider ist dann nach ein paar Diskussionen nur diese weichgespühlte Form der Kritik dabei raus gekommen und eure Demo wird sich in die anderen einseitigen Demos der letzten Zeit in D einreihen... Schade.

Das stimmt nicht, in den von dir geposteten Artikeln schreibt der Autor, der behauptet als Augenzeuge dabei gewesen zu sein:

"Paradox: Der jüdische Aktivist wurde von den Angreifern gefragt, ob er Jude sei. Als dieser das bejahte, bekam er als Antwort „Dann ist ok“."

Der Mensch mit der Kippa wurde also verbal bedrängt, aber als er sagte er wäre Jude eben nicht körperlich angegriffen, sondern in Ruhe gelassen.

Offenbar ging es um einen gezielten Angriff nicht gegen einen Juden, sondern gegen nicht-jüdische Antideutsche von BAK-Shalom, was auch immer mensch

davon jetzt halten will.

Ich frage mich, ob die Ruhrbarone/BAK-Shalom-Fangemeinde, die diesen Umstand beständig ignoriert, einfach die Schilderungen des Zeugen auf den

sie sich beruft nicht richtig liest, oder ob sie bewusst Falschinformationen verbreitet.

Es gab nicht nur das "verbale Bedrängen", die Schläge hat halt nur die dazwischen gehende Freundin abbekommen. Die einzige Möglichkeit, wie der Spruch des "rassitischen Türken" (selbsbezeichnung) Sinn bekommt, ist vlt. tatsächlich, dass er nicht in erster Linie Juden, sondern Aktivisten gegen Antisemitismus angreifen wollte. Ist auch nicht toll.

... ist natürlich auch die Frage ob so ein Spruch in einer Schlägerei überhaupt Sinn machen muß... ich habe schon die krudesten Dinge gehört mit denen Leute sich aus Schlägereien wieder verabschiedet haben um irgendwie weg zu kommen.

Hamas heard of ceasefire 'through media'

 

Hamas spokesman Sami Abu Zuhri said Tuesday that the group were not consulted by Egypt about ceasefire arrangements and only heard of the initiative through media outlets.

 

http://www.maannews.net/eng/ViewDetails.aspx?ID=713295

Wie lässt sich eine Waffenruhe denn auch erkennen? Natürlich hat die Hamas aus den Medien im Vorhinein erfahren können, dass die Regierung Netanjahu einen einseitigen Waffenstillstand angekündigt hat. Der wurde dann ab dem benannten Zeitpunkt auch über viele Stunden durchgehalten, während die Hamas weiter lustig ihre Raketen in israelische Ortschaften feuerte. Vermutlich haben die Bewohner das nicht erst aus den Medien erfahren.

Inge Höger (Mitglied des Bundestags für die Linke und Teilnehmerin der Free Gaza Flotte)

 

Das ist doch die Dame, die seinerzeit auf's Frauendeck musste und auch freiwillig ging - wenn's gegen Israel geht, dann ist Sexismus okay.

DIE AKTION WURDE UM EINE STUNDE VORVERLEGT:

17:00 UHR, DOMPLATTE