[DO] Nächster Idioten-Rap auf UZ-Pressefest!

Nach „die Bandbreite“ ist nun mit „Albino“ erneut ein Musikbeitrag auf dem UZ-Pressefest (27.-29. Juni in Dortmund), der die fehlende politische Reflexion der Veranstallter_innen offenkundig werden lässt, wenn es um die Einladung von Künstler_innen geht.

 

Als erstes bleibt festzustellen, das „Albino“ sicherlich nicht direkt auf der gleichen Stufe steht wie die Verschwörungs-Antisemiten von „die Bandbreite“, er jedoch mit Aussagen besonders auch zu innerlinke Kontroversen in eine ähnlich eklige Kerbe haut.

Zur Kritik an „Albino“ wird im folgenden häufig ein Statement von ihm aus dem Jahr 2010 verwendet werden, was er zusammen mit „peryton“ anlässlich der Debatte um die „Kieler Tierbefreiungstage“ und die Teilnahme der „Tierrechts-Aktion-Nord“ abgegeben hat. (http://www.tierrechts-aktion-nord.de/texte/ZurAbsagederTierbefreiungstageinKiel_19-05-2010.pdf)

Albino“ vertritt die Auffassung, dass wenn es zu Sexismusvorwürfen kommt lediglich politische Machtinteressen dahinter stehen. Das ist eine klare Absage an jegliche emanzipatorische Politik. Die in der Debatte geäußerten Vorwürfe an die „TAN“ sind bis heute nicht vom Tisch und wurden nie glaubwürdig entkräftet (z.T. Eher bestätigt). Der Vorwurf, an die damaligen Betreiber_innen der Hansa48 und generell an alle linken Kräfte im Prinzip nur auf „Reizbegriffe“ zu warten um dann mit besonderer Genugtuung Tierrechtsaktivist_innen das Leben schwer zu machen, bleibt als Unterstellung von ihm im Raume stehen.

Wie auch „die Bandbreite“ sieht sich „Albino“ als „Opfer“ einer „antideutschen“-Verschwörung. Das in der beschriebenen Debatte in Kiel lediglich der Auslöser die völlig berechtigte Kritik von einer antideutschen Gruppe kam und das das mit ihrem Inhalt im Prinzip nichts zu tun hat stört „Albino“ eben auch nicht. Er halluziniert sich lieber hinter jeder Kritik „Antideutsche“ herbei und endblödet sich nicht die „Autonome Antifa Koordination Kiel“ auch komplett in die „antideutsche“ Ecke zu stellen.

Das ein Künstler der aktiven Täterschützer_inne seine Solidarität ausspricht auf dem Festival der Zeitung der DKP, nichts verloren haben sollte, auf jeden Fall dann nicht, wenn das eigene Programm ernst genommen wird sollte selbstverständlich sein.

 

Die DKP unterstützt das Eintreten der Frauen für ihre Interessen und strebt dabei eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit allen Gruppen und Initiativen an, deren Wirken auf die Verteidigung und den Ausbau der sozialen und demokratischen Rechte der Frauen gerichtet ist“

 

Das erneut ein ekliger Künstler die Möglichkeit bekommt sich auf eine Bühne vor Menschen zu reproduzieren, zeugt (mal wieder) von mangelhafter Reflexion von teilen der Tradionslinken. Mit dem Bekenntnis zu Künstler_innen wie „Albino“ oder „die Bandbreite“ gilt es auf jeden Fall lieber gestern als heute zu brechen.

 

Wünschenswert wäre es, wenn anwesende emanzipatorische Kräfte einen Auftritt unmöglich machten oder die Veranstalter_innen kurzfristig zum einlenken kämen. Beim zurück ins Gedächtnis rufen, wie mit „die Bandbreite“ umgegangen wurde, wird dies aber vermutlich eher ein Wunschtraum bleiben.

 

Albino“ halts Maul!

Kein Mic für Sexist_innen!

 

Die Diskusion zwischen „MHG“ und „KIT“ ist hier nachzulesen:

 

http://antispekiel.blogsport.de/2010/05/18/richtigstellung-zum-offenen-brief-von-marlenehatesgermany-an-die-kit-und-hansa48/

 

http://marlenehatesgermany.blogsport.de/2010/05/14/offener-brief-an-die-kieler-initiative-fuer-tierbefreiung-und-die-hansastrasse-48-vom-13-05-2010/

 

http://tierbefreiungstage.blogsport.de/images/StellungnahmedesKneipenkollektivsderHansastrae48.pdf

 

 

zur „TAN“:

 

http://souslaplage.blogsport.de/images/TanFlugblatt.pdf

 

http://www.gruppe-commode.org/pdf/TanDebatte.pdf

 

Für eine ausführlichere Beschäftigung mit der Rolle der TAN in der Täterschutzdebatte, als oben beschrieben, können die Texte und Schriftwechsel im Schwarzmarkt oder in der „ZECK“, Nr. 140-​145, nachgelesen werden.“

 

Kurzbericht zu „die Bandbreite“ auf dem UZ-Pressefest

 

http://de.indymedia.org/2011/06/310715.shtml

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"„Albino“ vertritt die Auffassung, dass wenn es zu Sexismusvorwürfen kommt lediglich politische Machtinteressen dahinter stehen. Das ist eine klare Absage an jegliche emanzipatorische Politik." - Albino ist nicht der Einzige. Es gibt auch andere Menschen, denen diese Problematik bewusst ist. Lediglich einige Ewiggestrige wollen sich diesen Punkt nicht bewusst machen...

Aus einem Flugblatt, das auf der Frankfurt-Pelzfrei-Demo 2012 verteilt wurde:

 

Zum Auftritt von Albino


Wie bereits bei Konzerten in den letzten Jahren wird der Rapper Albino beim Soli-
Konzert auftreten. Auch dazu möchten wir einige Worte verlieren. Es gab in der Vergangenheit
bereits Kritik an Textstellen von Albino; von der die Shoah relativierenden Zeile »Wenn es um
Tiere geht wird jeder Mensch zum Nazi« hat sich der Rapper im Jahr 2005 distanziert. In einer
Stellungnahme [6] dazu heißt es »Ich werde in Zukunft versuchen meine Sprache klarer und
unmissverständlicher einzusetzen.« Diesen Satz scheint Albino sich wirklich zu Herzen genommen
zu haben, wie sein neues Lied ›Ein falsches Spiel‹ [7] zeigt, nach eigenen Angaben [8] ein
»Song gegen antideutschen Neokonservatismus und das affirmative Schweigen der deutschen
Linken«. Laut Albino hätten jene, die er für ›antideutsch‹ [9] hält, »innerhalb des linkspolitischen
Spektrums prokapitalistische, kriegstreiberische und rassistische Positionen salonfähig« gemacht.
Sowohl in der Pressemitteilung, als auch im Lied werden noch andere ebenso abenteuerliche
Behauptungen aufgestellt, z.B. heißt es, ›Antideutsche‹ würden Geld für Panzer sammeln.
Die rechtspopulistische Gruppe ›Pro Zion NRW‹ wird als ›antideutsch‹ bezeichnet und mit
der linken Zeitung ›Jungle World‹ und Thilo Sarrazin in einen Topf geworfen – einmal kräftig umgerührt
und fertig ist der ›neokonservative Brei‹.
Mit differenzierter Kritik hat das reichlich wenig zu tun. Es findet hier keine ernsthafte
Auseinandersetzung statt mit den tatsächlichen Positionen von emanzipatorischen ›antideutschen‹
Gruppen, die sich selbst in der radikalen Linken verorten. Stattdessen wird mit völlig haltlosen
Behauptungen, Lügen und Verdrehungen versucht, Kritik am auch in der radikalen Linken
immer noch verbreiteten (antiisraelischen) Antisemitismus als unzutreffend abzustempeln.
Diese Kritik wird noch immer zum großen Teil von ›antideutschen‹ Gruppen geäußert und beschäftigt
sich kritisch mit der Aburteilung der israelischen Politik, bzw. der Infragestellung des
Existenzrechtes Israels. Eine Analyse des Antisemitismus, welche die so genannte ›Israelkritik‹
unbeachtet lässt, macht sich selbst unglaubwürdig, denn Kritik an Israel ist nicht selten
antisemitisch motiviert und/oder greift auf antisemitische Klischees zurück. Deshalb sind wir der
Ansicht, dass emanzipatorische Kritik am (antiisraelischen) Antisemitismus wichtig, richtig und
gut ist und in der radikalen Linken eine Selbstverständlichkeit sein sollte.

 

Quelle: https://linksunten.indymedia.org/de/node/58011#comment-45670

Albino“ vertritt die Auffassung, dass wenn es zu Sexismusvorwürfen kommt lediglich politische Machtinteressen dahinter stehen. Das ist eine klare Absage an jegliche emanzipatorische Politik.

Wo findet ihr das belegt??

 

Ihr bastellt eine Assoziationskette mehr nicht, eigentlich geht es um den Streit zwischen Bahamsdeutsche und anderen Linken. Das ist alles. Da sind natürlich solche Beschimpfungen wie "Idioten-Rapper" und co gleich in der Überschrift das non plus ultra einer intektuellen Auseinandersetzung - langweilig.

 

Was euch aufregt sind eher die Inhalte der Assoziation Dämmerung (http://www.assoziation-daemmerung.de/), seit 2011, die nachfolge Gruppe der TAN. Nur dafür seit ihr natürlich nich ehrlich genug.

 

Emanzipation geht anders

es nervt. nur mehr konsensmusik ohne texte bitte. 

Wen interessiert das scheiss UZ-Pressefest? Wieso werden rund um dieses Pressefest immer Leichen aus dem Keller geholt, die über das Jahr genauso thematisiert werden könnten, aber es nicht getan wird. Ich werfe hier eine ganz perfide Art der Werbung für das Pressefest vor.

 

Die Aussage von Albino geht natürlich gar nicht, der Inhalt der Kritik daran ist gerechtfertigt und er sollte damit konfrontiert werden.

Dem Albino,der seit über 15 Jahren unzählige Solikonzerte gab und auch auf etlichen Demos seinen Beitrag geleistet hat,wird nun hier ein Satz so krampfhaft im Mund umgedreht,das die Empörungssüchtigen mal wieder einem zum Dreck bewerfen haben.Nebenbei fällt euch das jetzt,9 Jahre später,mal wieder ein.So sprengt man Solidarität und züchtet Streit und Missgunst unter Genossen.....das is ganz,ganz eklig.