[DD] Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus

Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus - Dresden 1

Heute, zum 69. Jahrestag der Zerschlagung des Hitlerfaschismus, gedachten wir in Dresden den gefallenen sowjetischen Genoss*innen, welche maßgeblich an der Befreiung Deutschlands beteiligt waren. Dazu besuchten wir den Garnisionsfriedhof, auf dem sowjetische Soldat*innen beerdigt sind und legten wie viele andere Blumen nieder.

 

Es liegt an couragierten Antifaschist*innen, alljährlich an den 8. Mai zu erinnern und zu mahnen. Bezeichnenderweise gibt es bis heute keine Motivation der deutschen Regierung diesen Tag gebührend zu feiern. Stattdessen werden Tage wie der 03. Oktober zum Feiertag ernannt. Es ist bezeichnend für diesen Staat, dass er diejenigen nicht würdigt, welche unter Einsatz ihres Lebens alles daran setzten dem Nationalsozialismus in Deutschland ein Ende zu bereiten. Stattdessen ziehen Nazibanden mordend und prügelnd durch die Städte oder es finden wieder Pogrome gegen Migrant*innenheime, beispielsweise in Hoyerswerda statt.

 

Gerade große Teile der Dresdner Bevölkerung, sowie der Dresdner Stadtverwaltung sehen sich als Opfer des Krieges, statt jenen zu gedenken, welche den Nationalsozialismus zerschlugen. Dies zeigt sich unter Anderem in der Kriminalisierung von Menschen, die den Garnisionsfrieshof reinigen wollten und daraufhin „als Dankeschön“ eine Anzeige von der Stadt wegen Hausfriedensbruch erhielten. Außerdem plant die Stadt Dresden, einen Teil des Friedhofes in eine Wiese um zu wandeln.

 

Die Stadt verlagert stattdessen ihr Interesse auf die Zelebrierung und Ausgestaltung der Erinnerung an die Opfer des 13. Februars. Tausende Menschen der dresdner Zivilgesellschaft trauern Jahr für Jahr um die deutschen Opfer des Krieges und verkennen jedoch dabei die widerwärtige nationalsozialistische Geschichte, den deutschen Vernichtungskrieg, sowie den Mord an Millionen von Menschen die nicht in das faschistoide Weltbild der Nazis passten.

Dies ist symptomatisch für eine Stadt, welche immer wieder antifaschistisches Engagement kriminalisiert und Protesten gegen Neonazis mit Gewalt begegnet. Aus diesem Grund waren wir heute, am 08. Mai 2014 auf dem Garnisionsfriedhof, um jenen zu danken und zu gedenken, die im Kampf gegen den Hitlerfaschismus ihr Leben ließen.

 

Wir legten Blumen ab und unterhielten uns mit anderen Interessierten vor dem sowjetischen Ehrenmal. Wir wollen mit dieser Aktion den Rotarmist*innen, Partisan*innen und Antifaschist*innen unsere Anerkennung zeigen. Neben der heutigen Demonstration in Dresden wollen wir damit einen Teil dazu beitragen, diesen glorreichen Tag nicht unter dem geschichtsrevisionistischen Handeln der Stadt in Vergessenheit geraten zu lassen.

 

Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!

 


 

PS: Am 08. Mai 1945 nahm die Rote Armee Dresden ein. Aber erinnern heißt auch kämpfen. So wollen am 07. Juni 2014 Neonazis aus ganz Deutschland wieder ihren braunen Terror auf Dresdens Straßen verbreiten.

 

Lasst sie uns aus der Stadt jagen. KEINE ZUKUNFT FÜR NAZIS!

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dank euch, ihr sowjetsoldaten! dank an die glorreiche rote armee und die mutigen partisanen, dafuer dass sie deutschland und die welt vom nazionalsozialismus deutscher praegung befreiten!

die erinnerung an die rote armee in deutschland foerdern und ausbauen. antifaschismus staerken!

ich fände es schön, weniger die rote armee oder andere armeen abzufeiern und an diesem tag dem ende eines regimes zu gedenken. parallel dazu nationalarmeen dafür zu danken, dass sie mit sicherlich allem anderen als humanitären interessen gekommen waren, die wehrmacht zu besiegen (märkte, einflussgebiete). zu jubeln, dass auf deutschem territorium endlich "befreit" (was ist das für ein befreiungs-/freiheitsbegriff) wurde, indem die eine armee durch die anderen armeen militärisch zur aufgabe gezwungen wurde ist nichts lobenswertes. eine befreiung vom faschistischen staat lässt sich nicht einfach mit waffengewalt durchführen, davon abgesehen, dass das keine lobenswerte form der aktion sein sollte.

es war eine mit waffengewalt erzwungene kapitulation, von der viele menschen profitiert haben. es ging dabei aber nicht um die eingesperrten menschen. lager gab es weiterhin in der heute bejubelten udssr, wo viel mehr menschen umkamen als in den hiesigen lagern, und euthanasie gab es auf hiesigem territorium auch weiterhin.

ich will hiermit nicht pauschal sagen, dass ich die intervention komplett ablehne. alles hat vor- und nachteile. ich möchte zum nachdenken darüber anregen, ob alle mittel, die zu einem gewünschten zweck geführt haben, jährlich gefeiert werden sollten durch eine bewegung, die den gewalttätigen mechanismen von staat, militär, krieg und machtinteressen gegenüber nicht blind ist - AUSSER AM 8. MAI.

vielleicht gibts andere ideen. feiern ohne militär-abfeiern. gedenken statt feiern. (ihr wollt euch aber auch mal mit gutem grund besaufen, ich weiß). aktionen machen, die darauf hinweisen, dass so manches bei der "befreiung" nicht auf den müllhaufen gekommen ist  - und zeigen, dass manche "ent-sorgung" ohne panzer passieren kann (wenn auch nicht ohne blutvergießen).

Der NS hätte auf viele Weise vorzeitig beendet werden können und die Rolle der Allliierten ist umstritten, daher würde ich ein Gedenken am 8. Mai für sinnvoller halten als Party. Sich bei Soldaten zu bedanken käme mir auch nicht in den Sinn, denn damit wird immer wieder die Notwendigkeit von Militär und Waffen in gewissen Situationen unterstrichen, also die Argumente von Konservativen und Kriegstreibern benutzt. Hätte es keine Waffenfabriken in Deutschland gegeben, keine jahrelangen Kriegsvorbereitungen, so hätte auch der WW2 nicht stattfinden können. Daher: Gedenken den gefallenen Soldaten und Nachdenken darüber wie sowas passieren konnte wie es in Zukunft verhindert werden kann! Grundsätzliches NEIN zu jeder From von Waffen & Militär! Aktionen gegen Rüstungs- und Kriegseinrichtungen!