Mit Freude haben wir erfahren, das unsere Freund_innen von der Wagentruppe Treibstoff nun einen neuen alten Platz gefunden haben. Nach dem sie sechs Monate auf einer Brache verweilen durften, wurden sie ende April wieder auf die Straße gesetzt. Das kennen wir schon aus Freiburg. Anstatt mit uns zu reden wird auf irgendwelche bürokratischen Hürden oder Beschlüsse verwiesen. Das leben am Straßenrand ist keine wirkliche alternative. Daher ist es logisch das eine seit Jahren leer stehende Fläche belebt wird.
Bei dem Grundstück handelt es sich nicht um irgendein Grundstück. Diese Brache wurde in den letzten 4 Jahren bereits fünfmal bezogen. Fünfmal wurden unsere Freund_Innen von dieser wieder vertrieben, obwohl selbst Vertreter_innen der Stadt Wien feststellten das dies einen idealen Platz für einen selbstverwalteten Wagenplatz bietet.
So wird eine seit Jahren leerstehende Brache wieder belebt. Belebt durch ein buntes Treiben auf dem solidarisches, gemeinschaftliches Leben möglich ist. Auf der Flächen geschaffen werden können um einen unkommerziellen Kultur- und Statdteiltreff im Viertel zu etablieren.
Wie auch in Freiburg fehlt auch in Wien der politische Wille Menschen zu akzeptieren, die zusammen in ihren ausgebauten Lastern und Hängern leben.
Doch so sehr ihr uns auch schikaniert und kriminalisiert, So oft ihr uns räumt oder unsere Wagen beschlagnahmt, wir werden nicht Verschwinden!
Wir leben in der Stadt und haben keinen Bock uns vertreiben zu lassen.
Wir haben kein Bock auf saubere sterile Städte in denen Mensch sich nur noch zum konsumieren und arbeiten aufhalten sollen.
Wir haben Bock auf eine offene Stadt in der die Menschen die in ihr Leben diese Gestalten.
Wir brauchen niemanden der uns sagt wie wir zu leben haben.
Für ein Ende der Kriminalisierung unserer Wohnform!
Für e mindestens einen neuen selbstverwalteten Wagenplatz in Wien und Freiburg!
Wir bleiben Sand im Getriebe und haben Treibstoff die Zukunft!
Wagenplätze bleiben! BASTA!