Täglich finden im Görlitzer Park in Kreuzberg Polizeieinsätze statt, die unter der Bezeichnung "Racial Profiling" eigentlich rechtswidrig sind, doch wen interessiert das schon. Denn nach der Räumung des O-platz Camps hat Berlin nur noch ein Problem: Flüchtlinge aus Afrika, die in der Ohlauer Str. eine Schule besetzt haben und im Görli Grass verkaufen. So will es uns seit Monaten die Presse Glauben machen und so wird es von Politiker*innen aller Parteien für ihre Stimmungsmache verbreitet.
Die Hetze gegen vermeintliche Dealer im Görlitzer Park hat einen Umfang angenommen, der an der Zurechnungsfähigkeit von gewissen Personen zweifeln lässt. Zum Beispiel an der von Bülent Burma, der sich selbst als Sprecher einer Bürgerinitiative vorstellt und den Görli mit Kameras überwachen möchte # http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/probleme-in-berlin-kreuzberg-wrangelkiez-bewohner-wehren-sich-gegen-dealer-im-goerli/9403150.html
Oder Joachim Lenz, Leiter des Ordnungsamts, der ab sofort den Beginn von uniformierten Streifen im Park bekannt gibt; nach hunderten Razzien und Dauerüberwachung durch Zivis etwas ganz neues. Günther Liesert hat schon allen Schwarzen Hausverbot in seiner Kneipe erteilt, weil sie Dealer seien # http://www.tagesspiegel.de/berlin/bezirke/kreuzberg-blog/kreuz-und-quer/aktivisten-wollen-gegen-kreuzberger-wirt-demonstrieren-hausverbot-fuer-schwarze-im-lieserts-falckensteiner/9687586.html
Katrin Jakob, Betreiberin des mitten im Görlitzer Park liegenden "Cafe Edelweiß" ist auch immer für ein Interview zu haben, wenn es um die Gefahren im Görli geht.
Die Wirklichkeit sieht anders aus, einer der wenigen nicht total kontrollierten öffentlichen Räume in Berlin soll gesäubert werden. Im Focus stehen Menschen wegen ihrer Hautfarbe, ihre angebliche Tätigkeit als Dealer ist nur vorgeschoben # http://www.jungewelt.de/2014/04-10/031.php
Gegen diese rassistische Hetze und gegen die Polizeigewalt richtet sich ein
Spaziergang durch den Görli, am Samstag, 10.Mai, 16:00, hinterm Eingang von der Skalitzer Straße.
Das Ziel ist es eine klare Position zu beziehen und die Betroffenen nicht alleine zu lassen: Der Park ist für Alle da, nur Rassist*innen müssen draußen bleiben!
Mafiöser Rassismus
Es stimmt, dass die Bullen gezielt gegen Schwarze vorgehen. Man muss aber auch sehen, dass das System des Drogenhandels brutal, hierarchisch und rassistisch ist. Die schwarzen Dealer am Ende der Kette werden ausgenutzt, sie habe kein Möglichkeit sich von den Kriminellen abzunabeln.. Die Kohle machen andere. Den Partytouristen ist das alles egal.
Das muss doch auch thematisiert werden! Die Aktion wirkt unreflektiert.
Mehr Infos
Ein interessanter Artikel dazu, der insbesondere auch die Rolle des "Parkmanagement" beleuchtet, ist im Antifaschistischen Infoblatt erschienen: https://www.antifainfoblatt.de/artikel/wessen-g%C3%B6rli
Demo 20 Uhr
Heute 20 Uhr (S-Bhf. Treptower Park) Soli-Demo für den in Demmin von Bullen ins Koma geprügelten Antifa.