Stuttgart: Farbe auf Deutsche Bank!

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Am 17.9.09 um 15.00 Uhr haben wir die Stuttgarter Zentrale der Deutschen Bank in der Theodor-Heuss-Str. mit Farbe angegriffen. Trotz großem Polizeiaufgebot in der ganzen Innenstadt konnte die Aktion erfolgreich durchgeführt werden. Wir verstehen diese Aktion als militanten Beitrag, zum „Aktionstag: Wir zahlen nicht für eure Krise“ am 17.9. Bundesweit fanden an diesem Tag Demonstrationen, Kundgebungen und andere Aktionen dagegen statt, dass die Folgen der aktuellen kapitalistischen Krise vor allem von der Masse der Lohnabhängigen und Erwerbslosen getragen werden sollen. Auch wenn die Deutlichkeit dieser Proteste häufig noch zu wünschen übrig lässt, ist die eingeschlagene Richtung doch richtig: Aufzeigen, dass die Herrschenden versuchen, trotz aller anderslautenden Beteuerungen, die Krise durch massive Einschnitte in die Sozialsysteme, durch Lohndrückerei und neue Steuern zu bezahlen und letztendlich durch Aufrüstung (krisenfeste) Verwertungsmöglichkeiten für das Kapital und durch Krieg neue Märkte zu erschließen.

 

Wichtig ist allerdings, 1. nicht bei diesen Feststellungen stehen zu bleiben, sondern zu erkennen dass das Prinzip „Privatisieren der Gewinne – Sozialisieren der Verluste“, dass Rüstung und Krieg als Krisenlösung, sowie an allen Ecken zunehmende Überwachung und Repression im Inneren, nicht nur den Umgang des Kapitals mit dieser einen Krise kennzeichnen, sondern grundlegende Bestandteile des Kapitalismus sind. 2. nicht auf der Ebene des staatlich legalisierten Protests stehen zu bleiben, sondern unsere Mittel nach eigenem Ermessen zu erweitern. Denn: So wichtig breite und offene Aufklärung auch ist, so wichtig ist das Konkretisieren eines diffusen Gegners in seinen konkreten Institutionen. - Nicht ausschließlich, aber eben auch durch den direkten (symbolischen) Angriff. Dass sich die Deutsche Bank dafür bestens eignet, erklärt sich fast von selbst: Wie keine zweite steht sie für den imperialistischen Charakter des deutschen Kapitals und auch nicht erst seit ihrem selbstherrlichen Chef Josef Ackermann, für die immer unverholenere Rolle des Staates als Instrument der KapitalistInnen.

 

Das Kapital ist angreifbar! - Für die soziale Revolution!

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