Boykott gegen Niedriglohn

Nicht überall, wo Wellness drauf steht, ist auch Wellness drin

Eingliederungszuschüsse versickern im Whirlpool des Return „Lady Spa“

Nicht überall, wo Wellness drauf steht, ist auch Wellness drin. Das Fitness-Studio Return „Lady Spa“ ist eins von rund 6000 bundesweit. Es liegt über einem Parkhaus am Bahnhof Mönchengladbach – Rheydt und akzeptiert nur Frauen als zahlende Mitglieder.

 

Alle Gladbacher lieben dessen Geschäftsführer Utto Reugels, weil Utto die Gladbacher liebt. Er kann auf sie zugehen, so tun, als höre er ihnen zu, dabei  ist er ein hemmungsloser Selbstdarsteller.  Einer, der die kleinen Leute lächelnd in die Armut treibt und niemand kommt ihm beim Scheffeln des Maximalprofits in die Quere. Sein Habitus gehört zur Marktwirtschaft wie die Made in den Speck. Doch als einer der schäbigsten unter den Schaben ist er zum Glück ein absoluter Einzelfall.


In Gladbach kennt man sich, man hilft sich. Hier gehörte Vetternwirtschaft gepaart mit bodenloser Unverschämtheit schon immer zum guten Ton. So auch bei der Förderung der Arbeitsplätze im besagten Fitness-Studio „ Lady Spa“.  Der LVR (Landschaftsverband Rheinland) bezuschusst die derzeit 25 schwerbehinderten Angestellten unter anderem auch mit 120 000 Euro  - weitere  Beträge bis zu 700 000 Euro sind möglich. Die fragwürdige Förderung verlangt dem Betrachter neben einem gerüttelten Maß an Unverstand auch eine großzügige Auslegung der Glaubwürdigkeitsgrenzen ab. Hier offenbart der LVR seine Naivität, oder wurden hier gar Fördermittel durch Waterboarding im Whirlpool erpresst?  Ein Gladbacher Sprichwort lautet: „007 hat die Lizenz zum Töten und Utto hat die Lizenz zum Plündern der Sozialkasse“.  Alles ist also möglich.


Seine Maxime „Profit durch maximale Ausbeutung und Abzocke“ macht der Kollege Mister Handauf Reugelds zur Firmenphilosophie. Denn der Eigentümer Utto Reugels poltert auch gegen den anstehenden Mindestlohn. Es ist schon ein Kreuz mit dieser Marktwirtschaft, in der man sich mit der Vergesellschaftung von Verlusten so schwertut. Mit einer gerechten Gesellschaft kommt bei ihm niemand durch. Seine Angestellten im Fitness-Studio Return „Lady Spa“ kriegen 3 Euro die Stunde, während die Kundinnen für ihre Mitgliedsbeiträge mit monatlich 50 bis 70 Euro tief in die Tasche greifen müssen. Weit mehr als üblich am Markt.


Die Würde der Menschen wird im Lady Spar durch Dumpinglöhne garantiert. Neulich schwadronierte Reugels zur Vermeidung höherer Löhne über seine Pläne, mehr Schwerbehinderte einzustellen. Gelingt ihm das, wäre das dann Ironie des Schicksals, zufälliger Sarkasmus oder ein Resultat des Gladbacher Klüngels?


Alles gut möglich, denn Utto Reugels der Leibhaftige, der augenscheinlich eine seriöse, jedenfalls anständige Figur abgibt, versteht was vom Schmarotzergewerbe. Nach außen hin präsentiert er sich als sozialer Arbeitgeber: „Die Return Freizeit GmbH verbindet hochklassigen Wohlfühl-Service mit dem sozialpolitischen Ziel, Menschen mit Behinderung eine berufliche Perspektive zu geben", sagt die LVR-Sozialdezernentin Martina Hoffmann-Badache. Eine Mär um den arglosen Ladys im Spa möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen.


Angestellte des Return berichten jedenfalls unter vier Augen von Nettolöhnen um die 3 Euro pro Stunde. Und der angeblich „hochklassige Wohlfühl-Service“ beinhaltet defekte Geräte, miserable hygienische Bedingungen und trotz allem völlig überfüllte Trainingsflächen. Die Kundinnen nehmen die Zustände im Return hin – aus Mangel an Alternativen. Im Rheydter Innenstadtbereich ist das Lady Spa derzeit das einzige Fitness-Studio, das sich exklusiv an Frauen richtet. Dabei sind die Kundinnen bereit, für dieses Angebot tief in die Tasche zu greifen. Sollten Frauen nicht besser Frauen unterstützen, die sich im Bereich Wellness selbstständig machen?


Für 3 Euro gibt’s Jobs satt und die Bewertungen im Internet  sprechen eine eindeutige Sprache: Hier werden alle Frauen, egal ob Sportlerinnen und Angestellte, nur abgezockt:


Für mich kommt das Return Lady Spa definitiv nicht mehr in Frage, weil hier die Mitglieder nur noch verarscht und abgezockt werden. Leistungen darf man hier nicht verlangen, da sind die

 

Mitarbeiter alle vollends überfordert (…)“(Quelle: http://www.dooyoo.de/lokale-dienstleister/return-lady-spa/ ) 

Fazit: DO NOT RETURN!

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Beim Bürger König kriegen die Angestellten wenig Lohn und die Überstunden nicht bezahlt. Doch die Kunden verschlingen die Whopper in denen es nur so von Darmbakterien wimmelt. In Bangladesch verrecken die Näherinnen. Regiert werden wir von einem fetten Gustav Noske Klon der den Erzengel Gabriel miemt. Er perfektioniert in Berlin die Politik auf Zuruf. Gesellschaftlich hat sich die Toleranz gegenüber den Ausbeutern längst etabliert. Eine Bankrotterklärung ist diese politische Verwahrlosung unserer Gesellschaft. Unbeschadet kommen Lügenbarone wie Ergün Yildiz und Utto Reugels davon. Schade das die Minderheit der Wohlhabenden gegen die Mehrheit so gut geschützt wird.

Man spricht mir hier aus der Seele. Ich war 2 Jahre Mitarbeiter von Return und weiß genau, wie es das abgeht. U.Reugels ist ein Selbstverherrlicher, der nach aussen immer auf Sozialpapst macht und nach innen Dir die Butter vom Brot nimmt. Hauptsache er hat genug. Und wirtschaftlich gesehen wundert es mich, dass der Typ noch immer nicht pleite ist. Wer sein Geschäft so führt, dass schon völlig unvorhersehbare Ausgaben wie den Mindestlohn ( der kam ganz plötzlich irgendwie für ihn ) die Liquidität arg gefährden, der mach grundsätzlich ja falsch. Zu hohe Ausgaben kommen da meist nur von völlig talentfreien "Mit"arbeitern.  Bei ausschließlich Fachkräften bräuchte man höchstens die Hälfte an Personal und man würde Qualität abliefern, aber darum geht es dem Mann nicht. Möglichst lange die Kuh melken. Und wenn dann doch irgendwann nichts mehr geht...Ok. Laden zu machen. Reugels hatte schon viele Geschäfte. Dem macht das sicher nichts aus. Auch langjährige Mitarbeiter einfach so mal rausschmeißen...dass kann der gut.

Schade nur, dass dieser Beitrag so fast keiner lesen wird, weil er so versteckt steht. Sowas müsste man der Presse mal mitteilen und den zuständigen Behörden. Oder einfach mal in Facebook platzieren. Verteilt sich dann schon von ganz alleine