Antifa-Sommerauftakt mit ukrainisch-deutschen Wandbildern und Infoveranstaltungen ueber den ganzen Juni 2014

russisch-ukrainisches Antifa-Wandbild in barocker Fresco-Technik zum 1. Mai 2011 in Halle (Saale), Ludwigstr. 37, source: smotri.te.ua/243986

Free Fresco Academy und die fliegende Universität laden ein zu einem internationalistischen Sommerauftakt 2014

die fliegende deutsch-ukrainische Antifa-Universität schlägt vor: 29.5 – 27.6.2014 gemeinsames Aktionsprogramm zur dringende Abhilfe gegen unerträgliche Zustände hier UND dort, d.h. aktive Entwicklungshilfe für die deutsche Provinz + Solidarität mit dem antifaschistischen Aufstand im Süden und Osten der Ukraine; Tournee-Programm der gemeinsamen Antifa-Interventionen:

 

- Halle/Leipzig,

- München,

- Frankfurt,

- Hamburg und

- Berlin (bei Salzwedel, „Alt“-Mark-Kreis) 

 

-Wer hat Angst vorm braunen Kapital? 

-Niemand! 

-Und wenn er kommt? 

-dann malen wir, studieren wir... UND NOCH VIEL SPANNENDERES MEHR 

                  ... die FLIEGENDE aNTIFA-uNIVERSITAET 

 

 

Programmvorschlag

des deutsch-russisch-ukrianischen Organitionskomitees

der gemeinsamen fliegenden Antifa-Universität,

 

Stand 7. April 2014

 

(Bemerkung für interessierte Antifaschist*innen: in bestimmten Situationen ist es u.U. vorzuziehen, Nazis (incl. neu-olivgrünen mit dem modisch-tagespolitischen NATO-Abo) manchmal auch einfach aus dem Weg zu gehen, anstatt sich mit ihnen arbeitsaufwendig-offensiv auseinander-zu-setzen  (im Bedarfsfall geht auch beides). Aus diesem einfachen Grund ist vieles an diesem Orientierungsprogramm zwar genau beschrieben aber auch knapp daneben(-:, fürs Mitmachen such‘ den persönlichen Kontakt, s.u., und achte auf zeitnahe Infos durch erfahrene Aktivist*innen an den jeweiligen Tourneeorten) 

 

Donnerstag, den 29. Mai 2014: Treffpunkt der Gäste- und Gastgeber*innen: bei Vereinigte Linke (angefragt), Ludwigstr. 37, Halle (Saale), nachmittags: Einführung und Materialausgabe für unsere einmonatige Skizzenpraxis (in der Folge werden alle Teilnehmer*innen angeregt täglich bei Aktionen und Veranstaltungen Skizzen und Konspekte mitzuschreiben. Diese Aufzeichnungen bebildern dann das spätere, gemeinsame Antifa-Wandbild bei Salzwedel. Dazu werden Skizzenbücher ausgegeben, die in einer gemeinsamen Bibliothek für alle Teilnehmer*innen (und auch NUR für sie) einsehbar aufbewahrt und bei allen Bewegungen der Reisegruppe mitgeführt werden – die mobile Handkarrenbibliothek im genormten Zugtürformat). Vor animiertem Abendspaziergang durch das antifaschistische Halle: nachmittags gemeinsame Begutachtung der künstlerischen Qualität und des bauphysikalischen Erhaltungszustands unseres Vorgänger-Projektfreskos in Sachsen-Anhalt von 2011, gemeinsame Ausbesserung von punktuellen Putzverlusten im Abseilverfahren, abends Veranstaltungsteilnahme auf BUKO Kongresseröffnung in Leipzig (angefragt), Übernachtung an einem geheim gehaltenen Ort im Raum Halle/Leipzig, solidarische Nachtwache wird gestellt 

 

Freitag, den 30. Mai 2014: Gemeinsame Morgenübungen mit besonderem Schwerpunkt auf Vorbereitung für rückenentlastende Bewegungsabläufe bei den kommenden Bauarbeiten mit Jiu-Jitsu-Elementen für die Antifa-Praxis, danach: feedback zum Vortag und Arbeitsbesprechung für den kommenden Programmtag (ebenso an den Programmtagen 3 – 30, was wir hier im weiteren nicht extra erwähnen, aber ernst nehmen: radikale Demokratie beginnt mit dem alle Interessen integrierenden, gemeinsamen Morgenplenum). Anreise für Konferenzauftritt in Leipzig, Interaktive Vorstellung des Begegnungsprogrammes in einem eigenen, offenen Workschop auf dem BUKO-Kongress (angefragt), ausgewählte Veranstaltungsteilnahme auf dem Kongress mit deutsch-ukrainischem Bezug und Simultanübersetzung, Rückreise zur Übernachtung an konspirativen Orten 

 

Samstag, den 31. Mai 2014: ausgewählte Veranstaltungsteilnahme auf dem Kongress mit deutsch-ukrainischem Bezug und Simultanübersetzung 

 

Sonntag, den 1. Juni 2014: Fahrt der Gäste- und Gastgeber*innengruppe von Halle nach München (Nutzung der Schulferien in Sachsen-Anhalt zum Mitnehmen aller Interessierten), dort Begrüßung von Münchner Antifa-Aktivist*innen, Bauaufnahme Silikatwandmalwerkstatt für das Hausprojekt Ligsalzstr. (angefragt), das vor knapp einem Jahr von Neonazis angegriffen und auf der Fassadenfront mit Plastefarbe verunstaltet wurde.  

 

Montag, den 2. Juni 2014: technische Vorbereitung Malgrund auf Fassade Ligsalzstr. in München, später Nachmittag: jugendpolitische Stadtführung 

 

Dienstag, den 3. Juni 2014: Begleitung des voraussichtlich 20x_ten Verhandlungstages im NSU-Prozess am Oberlandgericht, anschließend Gespräch mit Opferanwält*innen und anderen prozessbegleitenden Expert*innen im Bereich neonazistische Gewaltprävention  

 

Mittwoch , den 4. Juni 2014: Maleinsatz in der Ligsalzstraße in Silikattechnik 

 

Donnerstag, den 5. Juni 2014: Zweiter Maleinsatz in der Ligsalzstraße in Silikattechnik 

 

Freitag, den 6. Juni 2014: Besuch Fresco-Hof bei Murnau, anhand von historischen Beispielen praktische Einführung in die barocken Grundlagen der Fresco-Aussenmalerei im süddeutschen, Rückreise nach Sachsen Anhalt über Würzburg, dort Fachführung zur Freskiertechnik im Residenzschloss durch Matthias Staschull (angefragt), Besichtigung: innovative Punker*innenkunst in einem Barockdenkmal: das Rödelsheimer Wohnprojekt Assenheimer Landstrasse (angefragt) nach 35 Jahren Baubambue, Abendveranstaltung im autonomen Zentrum Au in Frankfurt am Main (angefragt) 

 

Samstag, den 7. Juni 2014: vormittags: fachkundliche Führung zur norddeutschen Barockfrescotechnik am beispiel des Celler Rathauses, Besichtigung und Debatte zum Celler Loch (angefragt), nachmittags Geländeführung Riebau und ehem. Kasernenkomplex sowie Nachbarprojekt K._, gemeinsame Entscheidung aller Beteiligten über Wandmalumfang und Positionierung der Realisierung, dann Einführung Sicherheitstechnik und Baustellen-Reglement im Gerüstbereich (absolutes Alkoholverbot, Helmpflicht, Routine-Sicherheitschecks, Überprüfung der Bausicherheitsdokumentation und des Praktikant*innen-Versicherungsstatus am Bau, wer die Bedingungen noch nicht erfüllen kann darf in die Mosaikwerkstatt zu ebener Erde – Montage der Mosaike später), nachmittags: Frescoproben am Wandmodell, gemeinsames Erstellen eines gestalterisch wergweisenden Modellkomplexes für die weitere Diskussion und Formsuche    

 

Sonntag, den 8. Juni 2014: Ausflug Elbauen, Besichtigung der historischen Voelkelanlagen (angefragt), Diskussion über ihre Geschickte (Gegründet 1920 als Sowjet-Kommune unter Beteiligung von Bremer Räterevolutionär*innen (Projektpatenschaft Heinrich Vogeler), später Verwicklungen in deutschtümelnde ideologische Angebote, Debatte: Anthroposophie und Wandmalerei, aufzuarbeitende Verwicklungen von deutscher Anthroposophie und deutschtümelnder Ideologie), Naturdiskurs und gesellschaftlicher Widerstand, Debatte in Hitzacker mit einem antifaschistischen Anthroposophen und einer Anthroposophiekritikerin (angefragt), Rückreise nach Riebau, eine Vorbereitungsgruppe verputzt am Abend die erste Tagesschicht des Riesenfrescos mit Rauputz 

 

Montag, den 9. Juni 2014, Wandbild-Arbeitswoche I, 1. Fresco-Tagesfläche nach Skizzen und Gesamtplanung am Modell  (Nutzung der bayrischen Schulferien vom 9.-22. Juni für die Beteiligung von Fachreferent*innen und ihren Familien zur Teilnahme an den Diskussionen und praktischen Werkstätten) 

Dienstag, den 10. Juni 2014: gemeinsames Afreskieren der 2. Tagesfläche, Aufräumen der Werkstatt 

Mittwoch , den 11. Juni 2014: Vorbereitung Traufendetails, Kleinstmosaike, abends Rauhputz für Fläche Nummer 3, Diskussion mit Aktivist*innen beider Länder und der Oppositionsbewegung in der Russischen Föderation zu Ergebnissen und Zirkusökonomie der Kommunal- und Europawahlen in Sachsen-Anhalt und der „Präsidentschaftswahl“ vom 25. Mai 2014: in der Ukraine nach dem Euro-Putsch 

 

Donnerstag, den 12. Juni 2014: 3. Tagesfläche Fresco , Vorputzen 4., abends: aus Anlass des WM-Auftakts, kritische Stimmen zu sozialen Auseinandersetzungen um Armensiedlungen und informelle Wandkunst mit Gästen aus Brasilien (Brasilien-Soli-Gruppe, angefragt)  

 

Freitag, den 13. Juni 2014: 4. Tagesfläche Fläche, Abschluss und Aufräumen der Wochenwerkstatt, Ergebnisdiskussion unter allen Beteiligten (inclusive Köche und Köchinnen) 

 

Samstag, den 14. Juni 2014: Ausflug nach Hamburg, Teilnahme an der Sternfahrt Nord als Klingelgäste, im Museum der Arbeit, Fachvortrag zur Bedeutung Hamburgs als Migrationsziel aus dem Altmarktkkreis und die politischen Rückwirkungen auf die Altmark 1870-1961, solidarisch-kontroverse Abendveranstaltung mit Antiimperialist*innen Hamburgs (angefragt, NATO- und NAZI-Krieger*innen müssen dabei „leider draußen bleiben“… auch bei allen anderen Veranstaltungen werden sie allen Vorbereitungen und Vorsorgemassnahmen entsprechend vom Plenum nicht zur Teilnahme zugelassen) 

 

Sonntag, den 15. Juni 2014: Hafenrundfahrt mit der Geschichtswerkstatt Hamburg zur deutsch-sowjetischen maritimen Beziehungsgeschichte und der anti-Nazi-Politik der internationalen Seeleute-gewerkschaft im Hamburger Hafen zu Beginn der 30er Jahre durch Prof. Klaus Weinhauer aus Bielefeld (angefragt), Rückreise nach Riebau, Abends Rauputz der 5. Frescoschicht 

 

Montag, den 16. Juni 2014:  Wandbild-Arbeitswoche II, 5. Fresco-Tagesfläche nach den in der Vorwoche überarbeiteten Gesamtplanung am Model und unter Nutzung frischer Skizzen aus Hamburg  

 

Dienstag, den 17. Juni 2014: gemeinsames Afreskieren der 6. Tagesfläche, Aufräumen der Werkstatt 

 

Mittwoch , den 18. Juni 2014: Vorbereitung Eingangsbereich, Kleinstmosaike, abends Rauhputz für Fläche Nummer 7, Diskussion mit Wladislaw Hedeler aus Berin (angefragt): deutsche AntifaschistInnen in sowjetischen Lagern, 1936-1956: Widerstandserfahrung, Zeitungsarbeiten, Untergrundarchive – neue Einblicke aus der fortlaufenden internationalen Forschung zum Komplex Lagerzeitungen 

 

Donnerstag, den 19. Juni 2014: 7. Tagesfläche Fresco , Vorputzen 8. 

 

Freitag, den 20. Juni 2014: 8. Tagesfläche Fläche, Abschluss und Aufräumen der Wochenwerkstatt, Ergebnisdiskussion 

 

Samstag, den 21. Juni 2014: 2. Ausflug nach Frankfurt, als Gäste im Kulturzentrum Au (angefragt), Führung durch die informellen Wohnkunstwerke im Wagenpark, abends: Diskussion mit Aktivist*innen aus der Recht-auf-Stadt-bewegung zu internationalen Perspektiven der Zusammenarbeit und Vernetzung 

 

Sonntag, den 22. Juni 2014: Vortrag von Michael Scholze (angefragt): Klimagerechtigkeit, Migrationsprognosen und die Notwendigkeit, Intoleranz und Rassismus auszuhebeln für eine angemessene, globale Krisenreaktion auf die aktuelle Klimakatastrophe, Mainspaziergang, abends Rückfahrt nach Riebau, dort Rauputz für die 9. Tagesschicht  

 

Montag, den 23. Juni 2014: Wandbild-Arbeitswoche III, 9. Fresco-Tagesfläche nach den in der Vorwoche überarbeiteten Gesamtplanung am Model und unter Nutzung frischer Skizzen aus Frankfurt 

Dienstag, den 24. Juni 2014: gemeinsames afreskieren der 10. Tagesfläche, Aufräumen der Werkstatt 

 

Mittwoch , den 25. Juni 2014: Vorbereitung Abschluss im Sockel-Spritzwasserbereich, Kleinstmosaike, abends Rauhputz für abschließende Tagesschicht Fläche Nummer 11, Diskussion mit der Münchner Kunstprofessorin Stakemeier (angefragt) in Riebau über Antifaschismus in der Kunst, das Erreichte Riesenfresco und das noch zu erreichende nach Riebau 

 

Donnerstag, den 26. Juni 2014: 11. und abschließende Tagesfläche Fresco , Abräumen der Werkstatt

Freitag, den 27. Juni 2014: vormittags: Pressekonferenz der jugendlichen Gäste und Gastgeber*innen, offizielle Einladung zur Folgeveranstaltung in Putivl', abends: Abschlußparty, über das folgende Wochenende solidarische Verabschiedung und Heimfahrt der Gästegruppe mit Beobachter*innenschutz durch deutsche Aktivist*innen bis an ihre einzelnen Wohn- und Arbeitsorte 

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Lesehilfe:

https://linksunten.indymedia.org/de/node/107451 nennt als Kontaktoption beispielsweise 

 

 

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Sumskaja Oblast

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