Go-In gegen Pelzhandel am Bogner Aktionstag

Bild 1

Am 7. Februar 2014 gab es in Berlin eine Go-In Aktion im Bekleidungsgeschäft Bogner, um gegen den Echtpelzhandel des Unternehmens zu protestieren. Die Offensive gegen die Pelzindustrie (OGPI) und die tierbefreier e.V. hatten zu Protesten bei Bogner aufgerufen, da der Hersteller zum bereits 18. Mal die deutschen Sportler_innen bei einer Winterolympiade einkleidet und gleichzeitig durch diese Plattform die eigenen Echtpelzprodukte als Modeassecoire darstellt.

 

An dem überregionalen Aktionstag beteiligten sich eine Vielzahl von Tierrechtsgruppen, welche vor Bogner-Filialen Kundgebungen organisierten. Damit drückten sie ihre Wut gegenüber der Ermordung von empfindungsfähigen Individuen aus.

 

Um den Protest auch direkt in das Geschäft zu tragen, entschieden sich in Berlin einige Aktivist_innen dazu, eine Go-In und Die-In Aktion umzusetzen. Sie betraten die Filiale auf dem Kurfürstendamm um zirka 18 Uhr und warfen tausende Papierschnipsel quer durch den gesamten Laden, inklusive der Schaufenster. Innerhalb von Sekunden warfen sich mehrere Personen direkt im Kassenbereich auf den Boden, um symbolisch auf die grausame Geschäftspolitik von Bogner hinzuweisen.

 

Auf den Unmengen von Papierschnipseln war zu lesen:

„Pelzhandel Stopp – Bogner Boykott!“, sowie „Tiere haben Rechte – Pelz ist Mord“

 

Die anwesenden vier Mitarbeiter_innen waren sichtlich überrascht und drückten ihr Erstaunen mit einem zaghaften „Was'n hier los?“ aus. Nachdem sie sich gefangen hatten, ergriffen sie die Initiative die Polizei zu rufen, per Handykamera das Geschehen festzuhalten und verblüfft auf die am Boden liegenden Menschen zu starren.

 

Ein Mitarbeiter entschied sich kurzer Hand einen Schlüssel aus einer Schublade zu kramen und anschließend den Versuch zu starten die vermeintlichen Störer_innen in dem Verkaufsraum einzusperren. Doch dies scheiterte, da die Eingangstür blockiert wurde.

Durch einen anschließenden Pfiff wurde den Aktivist_innen signalisiert den Raum zu verlassen. Somit war es selbst den Menschen im hinteren Bereich des Ladens möglich schnell zu fliehen, bevor die Polizei eintreffen konnte. Alle beteiligten Personen konnten entkommen.

 

Bogner gehört zu den letzten Unternehmen aus Deutschland, die noch immer am blutigen Handel mit Pelzen festhalten – und dies obwohl das Unternehmen von der OGPI bereits ausführlich über die grausamen Hintergründe des Pelzhandels aufgeklärt wurde und auch schon mehrmals Ziel von Anti-Pelz Protesten war. Trotzdem lässt die Unternehmensleitung nicht von Echtpelz in den Kollektionen ab.

 

Beteiligt euch an den Aktionen der OGPI und seid kreativ! Zeigt der Pelzindustrie, dass Tierausbeutung nicht hinnehmbar ist! Echtpelz ist und bleibt Mord!

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Hat mich gefreut zu lesen, Glückwunsch zur gelungenen Aktion und Danke für die Dokumentation (hoffentlich vielen eine Anregung zu eigenem kreativen Protest)!