linksunten Archiv

Vor einigen Tagen fand sich auf einem einschlägigen Naziportal ein Artikel mit durchaus brisantem Inhalt.

Es ist unschwer der NPD-kritische Tonfall zu erkennen und es wäre auch nicht das erste mal, dass Nazis mit Nazis im Internet abrechnen. So rief beispielsweise 2012 die sogenannte "Nationalsozialistische Störungsgruppe Holstein" unter anderem zum Wahlboykott auf, um ihrem Unmut gegenüber der NPD Ausdruck zu verleihen. Daher liegt die Vermutung nah, dass auch die aktuelle Veröffentlichung aus der parteikritischen Kameradschaftsszene stammt. Neben allgemeinen rassistischen Äußerungen über die angeblich "nicht deutschen" Ehefrauen der Parteifunktionäre Oelke und Schimmel und Behauptungen, die auf den Kokskonsum eines Parteimitgliedes anspielen, enthält diese "Abrechnung" eine aus antifaschistischer Perspektive wesentliche Information. Im Text heißt es: "Und wenn sich mal einer gegen die kriminellen Antifanten wehrt, macht er es so stümperhaft wie ein gewisser ehemaliger Landesvorsitzender (der immer noch im Vorstand sitzt), der sich vor der halben Welt damit brüstet auf Antifas geschossen zu haben." Das es sich dabei um Jens Lütke handeln muss, erschließt sich unschwer aus diesen Zeilen.  Nur auf ihn trifft zu, ehemaliger Landesvorsitzender zu sein und nach wie vor im Landesvorstand zu sitzen.