Auch dieses Jahr beteiligten sich wieder Neonazis der NPD am Volkstrauertag in Reutti bei Senden. Seit Jahren beteiligen sich Mitglieder des Kreisverbandes Neu-Ulm/Günzburg an der Trauerveranstaltung und veröffentlichen unregelmäßig Kommentare und Berichte davon auf ihrer Internetpräsenz. Vor einigen Jahren wollten sie noch einen Fackelmarsch abhalten und waren teilweise mit mehreren Dutzend Personen vor Ort. Dieses Jahr erschienen 4 Personen, welche man eindeutig diesem Spektrum zuordnen konnte.
Mit reichlich Verspätung trafen die Günzburger ein und fielen durch ihre eindeutige Kleidung auf. Hier sind Bomberjacken mit u.a. Lunikoff- Aufdruck, Springerstiefel und eindeutige Accessoires zu nennen. Die anderen Teilnehmer_Innen, der ohnehin kritikabelen Veranstaltung, schienen sich nicht daran zu stören. Es bleibt die Frage offen ob es in den nächsten Jahren zu Gegenaktionen kommen muss damit die Veranstalter_Innen diese Personen und Gruppen ausschließen, sich endlich von rechtem Gedankengut konsequent distanzieren und das ganze nicht bei Lippenbekenntnissen belassen.
quatsch mit soße
Wie sollen sich die VeranstalterInnen von rechtem Gedankengut lösen wenn die Volkstrauertagsveranstaltung in sich so geladen mit einer NS-Verharmlosenden, Völkischen und Antisemitischen stimmung ist? Es gilt den Volkstrauertag an sich zu kritisieren, nicht aus dem Grund weil dort jedes jahr und überall Nazis mitlatschen sondern weil der Volkstrauertag ohne Trennung von Opfern und Tätern all jenen Gedenkt welche wärend der beiden letzten Weltkriege zu tode gekommen sind. Da wird um es mal makaber zu sagen: Der KZ-Wärter neben den Häftling gestellt und versucht aus dem 2.Weltkrieg ein ganz normaler Krieg neben vielen zu machen und die Shoah als ganz normales Kriegsverbrechen abgetan. Das Nazis dort dabei sind ist Produkt der Idiologie des Volkstrauertages.
Gute Artikel dazu gibt es auf: www.volkstrauertag-abschaffen.tk
Aktion
Zuerst: Schön ,dass sich ,bei euch in Ulm, wieder was bewegt! Gibt es vielleicht noch bessere Aufnahmen von den Nazis?
Zu eurer Kritik am Volkstrauertag: Selbst wenn die Veranstalter_innen die offentsichtlich erkennbaren Nazis ausschließen würden, bleibt es ein geschichtsrevonchistisches Spektakel bei dem dann halt NS Nostalgiker, Burschenschaftler oder sonstige Personen , mit einem verzerrten Geschichtsverständis , teilnehmen würden. Es ist auch nicht selten, dass kritische Beobachter_innen oder Antifaschist_innen auf solchen Veranstaltungen verbal sowie körperlich angegriffen werden, weil sie solch einer Huldigung widersprechen. Daran gilt es anzusetzen und diese Kritik in die Öffentlichkeit zu tragen!
Solidarische und libertäre Grüße!