Nach dem Handgranatenwurf auf eine Flüchtlingsunterkunft in Villingen-Schwenningen sind vier Verdächtige festgenommen worden. Zum Hintergrund hatten die Ermittler Überraschendes mitzuteilen.
Wie das Polizeipräsidium Tuttlingen am Dienstag mitteilte, handelt es sich um Männer im Alter zwischen 22 und 37 Jahren mit osteuropäischem Migrationshintergrund. Gegen drei der Beschuldigten wurden Haftbefehle wegen Verbrechen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz erlassen. Sie wurden in Justizvollzugsanstalten eingeliefert.
Die Männer stammen nach Polizeiangaben aus dem Landkreis Rottweil und dem Schwarzwald-Baar-Kreis. Sie stehen im Verdacht, so heißt es in der Mitteilung der Polizei, "am Geschehen - das zum Handgranatenwurf am 29. Januar 2016 bei der Bedarfsorientierten Erstaufnahmestelle in Villingen geführt hat - beteiligt gewesen zu sein."
Ging es um Konflikte zwischen Sicherheitsunternehmen?
Zu den Hintergründen der Tat will die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit noch nicht detailliert Auskunft geben. Sie äußert allerdings eine Vermutung: Es gehe um Konflikte, die zwischen den im Schwarzwald-Baar-Kreis tätigen Sicherheitsunternehmen bestehen. Anhaltspunkte für eine fremdenfeindliche Tat hätten sich für die Sonderkommission "Container" nicht ergeben.