Stop Deportation! Sammelabschiebung nach Kamerun verhindern!

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  • 25. 08. 2009, ab 9 Uhr 30, Protestaktion am Flughafen Frankfurt am Main: (Halle B) Bushaltestelle
  • Stoppt die Abschiebung von Felix Otto!
  • Stoppt die Sammel-Abschiebung nach Kamerun, stoppt den Charakter der Schande!

 

Eil-Faxaktion gegen die Abschiebung von Felix Otto:
Vorlage zum Download: hier der link zum download des Fax-update von 20.8.2009

Der kamerunische VOICE-Aktivist Felix Otto, der im März 2009 in Suhl-Goldlauter / Thüringen zunächst wegen Residenzpflicht, dann als Abschiebegefangener inhaftiert wurde, soll zusammen mit anderen kamerunischen Flüchtlingen am Dienstag, den 25. August 2009, um 10 Uhr 40 mit einem Sammelcharter-Abschiebeflug von Frankfurt aus nach Kamerun abgeschoben werden.

Die Charter-Abschiebung soll dazu dienen soll, die Abschiebung von unserem Freund Felix Otto und von allen anderen betroffenen Flüchtlinge möglichst schnell und effektiv, an möglichst vielen Menschen auf einmal, zu vollstrecken. Jenseits der Öffentlichkeit und ohne Chance auf Widerstand.

Ein Sammelcharter-Abschiebeflug bedeutet: Die Abschiebung wird unter Ausschluss jeglicher Öffentlichkeit – und seien es andere Passagiere – , die beobachten kann, was mit den Betroffenen passiert, vollzogen. Der Widerstand der Flüchtlinge wird durch ein Großaufgebot von PolizistInnen gegebenenfalls mit brutaler Gewalt, unter Einsatz von Pfefferspray, Schlägen und Hunden, gebrochen. Jede Möglichkeit für die Flüchtlinge, durch Protest im Flugzeug ihre eigene Abschiebung zu stoppen, soll gewaltsam im Keim erstickt werden. Der Willkür sind Tür und Tor geöffnet.

Felix Otto wurde vor 5 Monaten wegen Verstoß gegen das rassistische Residenzpflicht Gesetz inhaftiert, weil er seinem Menschenrecht auf Bewegungsfreiheit Gebrauch gemacht hat. Sein Fall hat viel Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit erregt und viele Menschen haben den Kampf für seine Freiheit unterstützt. Trotzdem ist die verantwortliche Ausländerbehörde Schleiz / Saale-Orla Kreis Thüringen, fest entschlossen, Felix Otto verschwinden zu lassen.

Das wollen wir nicht zulassen! Wir rufen euch auf: Kommt am Dienstag, 25. August, um 9 Uhr 30, (Halle B) Bushaltestelle, zur Protestaktion gegen die Abschiebung von Felix Otto und gegen die Sammel-Abschiebung nach Kamerun am Flughafen Frankfurt am Main! Der Charter der Schande darf nicht abheben! Felix Otto und alle anderen kamerunischen Flüchtlinge müssen bleiben!

Abschiebungen stoppen, Residenzpflicht abschaffen!

Schickt massenhaft Protest-Faxe gegen die Abschiebung von Felix Otto!
Vorlage zum Download: hier der link zum download des Fax-update von 20.8.2009

Pressemitteilung von The VOICE – Protest gegen die geplante Abschiebung von Felix Otto am 25.8.2009
Dt/Eng: Update – Felix Otto nun gefesselt in Isolationshaft // Felix Otto now in isolation Cell detention von 20.8.2009:

Kontakt: The VOICE Refugee Forum Jena
Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen

Osaren Igbinoba, Tel.: 0176 24568988

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Junge Welt – Berlin,Germany
22.08.2009 / Inland / Seite 5

Felix Otto droht Abschiebung
Charterflug soll Dienstag nach Kamerun abheben. Protest von »The Voice«
Der Kameruner Felix Otto soll am Dienstag abgeschoben werden. Der Aktivist der Flüchtlingsselbstorganisation »The Voice Refugee Forum« ist im März 2009 in Suhl-Goldlauter wegen Verletzung der Residenzpflicht inhaftiert worden. Der Charterflug von Frankfurt/Main nach Kamerun ist für 10.40 Uhr angesetzt. »The Voice« und die »Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und Migranten« rufen zu Protesten gegen die Abschiebung auf.

»Es ist offensichtlich, daß die Charter-Abschiebung dazu dienen soll, Felix Otto völlig von der Außenwelt zu isolieren und von jeglichem Kontakt abzuschirmen«, so »The Voice« am Freitag in einer Pressemitteilung. Sein Fall habe offenbar zuviel Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit erregt, zu viele Menschen hätten sich solidarisch gezeigt. Der Fall Felix Otto zeige auf das deutlichste, daß die Residenzpflicht nicht nur ein rassistisches Instrument der Ausgrenzung und Schikane gegenüber Flüchtlingen ist, sondern auch ein wirksames Mittel der Kontrolle und Kriminalisierung. Das Sondergesetz verbietet es Flüchtlingen, den Landkreis, in dem sie gemeldet sind, ohne Ausnahmegenehmigung zu verlassen. In den vergangenen Monaten hätten Hunderte bei der zuständigen Ausländerbehörde, bei Gerichten und beim Innenministerium mit Briefen, E-Mails und Fax-Mitteilungen gegen diese Einschränkung der Bewegungsfreiheit protestiert.

(jW)

www.thevoiceforum.org