Heidelberger Biedermänner und Brandstifter – Teil 16-18: (Knall-)Chargen der Normannia im aktuellen Semester

Knallcharge 1: Dennis Sattler

Die AIHD hat am 15.09. auf ein Seminar der Konrad-Adenauer-Stiftung aufmerksam gemacht, das eine reine Propagandashow für das Korporationsstudententum darstellt. Ergänzend sollte darauf hingewiesen werden, dass die Vorstellung der Burschenschaften bei diesem Event ausgerechnet der Heidelberger Burschenschaft Normanina angetragen wurde, die in ihren Reihen Positionen vom rechten Rand der CDU bis hin zur militanten Naziszene vereinigt.

 

Die Normannia ist in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder durch antisemitische, rassistische und geschichtsrevisionistische Skandale aufgefallen. Die werbewirksame Präsentation der Normannia am Samstagvormittag (28.09.) werden die aktuellen Normannia-Chargen sicher gern übernehmen.

 

Deshalb sollen an dieser Stelle die Chargen des aktuellen Semesters vorgestellt werden (also die Mitglieder der Aktivitas, die aktuell die Führungsämter der Normannia bekleiden), damit nicht nur die handverlesenen Mitglieder der ‚Begabtenförderung’ der KAS sie kennenlernen können. Die Aktivitas der Normannia hatte sich in der Vergangenheit auch gegen den Widerspruch einiger ‚Alter Herren’ für die Beibehaltung eines strikten Rechtsaußenkurses der Normannia stark gemacht.

 

Sprecher und Erstchargierter ist der aus der Pfalz stammende Dennis Sattler, der schon im vergangenen Semester das Amt des Schriftwarts bekleidete.

 

Der Zweitchargierte ist Thomas Haufe, ein aus Chile stammender Burschenschafter, der in Santiago de Chile bereits Mitglied der deutsch-völkischen Burschenschaft Araucania (Wahlspruch: Ehre, Zucht, Einigkeit) war. Haufe absolviert an der Heidelberger Universität ein Aufbaustudium in Zahnmedizin. Traditionell hält die Burschenschaft Normannia in ihrem Bemühen um das deutsche Volkstum im Ausland engen Kontakt zu chilenischen Burschenschaften, die sich ausschließlich aus ausgewanderten Volksdeutschen zusammensetzen.

 

Drittchargierter und Schriftwart ist der Lehramtsstudent Alexander Wilhelm. Er studiert Englisch und Latein auf Gymnasiallehramt. Nach wie vor kann die Aktivitas der Normannia mit einem weiteren Lehramtsstudenten aufwarten, dem in dieser Serie bereits vorgestellten Frank Hüttenberger. Anders als Linke müssen die jungen Herren wegen ihrer Mitgliedschaft in der faschistischen Kaderschmiede wohl keine Konsequenzen für ihre Karriere fürchten, hat doch auch die grün-rote Regierung in Baden-Württemberg den Burschenschaften selbst nach den in der jüngsten Zeit nicht abreißenden Naziskandalen in der Deutschen Burschenschaft in ihrer Antwort auf parlamentarische Anfragen einen Persilschein ausgestellt.

 

Als Fuxmajor für die Heranbildung des ‚rechten’ Nachwuchses zuständig ist nach wie vor der Umweltphysiker Martin Hackel, der im Zuge dieser Serie ebenfalls schon vorgestellt wurde.

 

 Heidelberger Biedermänner und Brandstifter Teil 1 - Egon Manz

Heidelberger Biedermänner und Brandstifter Teil 2 - Christian Schaar

Heidelberger Biedermänner und Brandstifter Teil 3 - Friedrich-Wilhelm Uthe

Heidelberger Biedermänner und Brandstifter Teil 4 - Frank Hüttenberger

Heidelberger Biedermänner und Brandstifter Teil 5 - Markus Prien


Heidelberger Biedermänner und Brandstifter Teil 6 - Carsten Engelhardt

Heidelberger Biedermänner und Brandstifter Teil 7 - Klaus-Dieter Motzke

 

Heidelberger Biedermänner und Brandstifter Teil 8 - Gerd Neubeck


Heidelberger Biedermänner und Brandstifter Teil 9 – Martin Hackel

 

Heidelberger Biedermänner und Brandstifter Zwischenbilanz - Teil 10 - 13 - David Milleker, Hans-Peter Gail, Thomas Franz, Götz Goebel

Heidelberger Biedermänner und Brandstifter Teil 14 – Ulrich Lang

 

Heidelberger Biedermänner und Brandstifter Teil 15 - Werner Engelmann

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danke für die viele arbeit. gute,viele,wichtige infos

 chilenischen Burschenschaften, die sich ausschließlich aus ausgewanderten Volksdeutschen zusammensetzen.

Das stimmt schon lange nicht mehr, einfach mal bei Araucania auf die Mitgliederliste schauen.

Oh je, ich hab in Rassekunde nicht aufgepasst, deswegen kann ich das nicht so beurteilen. Aber vielleicht hilft ja dieses Zitat der Aracaunica weiter:

"Unsere Verbindung besteht aus deutschsprechenden Studenten, die sich fürs Deutsche, für die Förderung deutscher Sitte und Art engagieren"

Studiert dieser nicht an der PH in Heidelberg?

Die Burschenschaft Araucania zum Pinochet-Putsch:

Die Mehrzahl der Bundesbrüder hatte eine konservative Stellung gegenüber den Ereignissen in Chile. Jedem war es klar, daß die Ereignisse in diesen Jahren von höchster Bedeutung für die Zukunft des Landes waren. Die B!A blieb jedoch weiterhin eine unabhängige und apolitische Institution. Es bestand in der Zeit die Frage, ob Marxisten als Mitglieder in die B!A aufgenommen werden konnten. Es bewährte sich der Gedanke, daß die Verbindung eine Institution freidenkender Männer ist. […] Nach dem Militärputsch am 11. September 1973, änderte sich die Lage in politischer und sozialer Hinsicht. Die Universitäten übernahmen wieder ihr früheres Ziel, und entwickelten sich in einem friedlichen Milieau, das bis ungefähr 1975 herrschte.