Auf Grundlage mehrerer konkreter Hinweise gehen wir weiterhin vom 12.01.2013 als Termin des Naziaufmarsches aus. Der von den Nazis ausgewiesene Treffpunkt ist der Magdeburger Hauptbahnhof. Ein Aufmarsch am 19.01.2013 kann nicht ausgeschlossen werden, wird seitens der Nazis nicht intensiv beworben und auch deshalb – wenn er überhaupt stattfindet– weniger Nazis auf die Straße bringen. Der Termin am 12.01.2013 ist unser Fixpunkt. Auch weil Andy Knape am 12.01. als Anmelder wie Redner auftritt und über das größere Mobilisierungspotenzial als der Anmelder vom 19.01.2013 verfügen wird. Die Kampagnenseite zum Aufmarsch kündigt einen Vortreffpunkt an und bittet ausdrücklich um vorherige Kontaktaufnahme der Reisegruppen zur veranstaltenden Initiative gegen das Vergessen.
Aktuelle Infos zum 12.01.2013 in Magdeburg
1. Allgemeines
2. Warnung, Tipps & Tricks
3. Prominente Unterstützung
4. Termine
5. Vorabenddemo am 11.01.2013
6. Linksradikale Demo am 12.01.2013
7. Anreisemöglichkeiten
Allgemeines
Auf Grundlage mehrerer konkreter Hinweise gehen wir weiterhin vom 12.01.2013 als Termin des Naziaufmarsches aus. Der von den Nazis ausgewiesene Treffpunkt ist der Magdeburger Hauptbahnhof. Ein Aufmarsch am 19.01.2013 kann nicht ausgeschlossen werden, wird seitens der Nazis nicht intensiv beworben und auch deshalb – wenn er überhaupt stattfindet– weniger Nazis auf die Straße bringen. Der Termin am 12.01.2013 ist unser Fixpunkt. Auch weil Andy Knape am 12.01. als Anmelder wie Redner auftritt und über das größere Mobilisierungspotenzial als der Anmelder vom 19.01.2013 verfügen wird. Die Kampagnenseite zum Aufmarsch kündigt einen Vortreffpunkt an und bittet ausdrücklich um vorherige Kontaktaufnahme der Reisegruppen zur veranstaltenden Initiative gegen das Vergessen.
Unser Szenario I „Hauptbahnhof“ steht: Wir werden am 12.01.2013 bereits die Auftaktkundgebung der Nazis blockieren. Bis jetzt soll das der Hauptbahnhof sein. Darauf sind wir vorbereitet. Um eine sichere Anreise zu gewährleisten, mobilisieren wir zur Ankunft um 9 Uhr am Hauptbahnhof.
Warnung, Tipps & Tricks
Wir warnen an dieser Stelle ausdrücklich vor Polizeigewalt an diesem Tag. Das aggressive und konfrontative Verhalten der Polizei – Erfahrungen aus den Vorjahren - können wir nicht ändern. Die Magdeburger Hundertschaften sind berüchtigt für ihre brutale Konfrontationshaltung und sie verhalten sich auch fern der Route aggressiv. Wir müssen damit rechnen, dass die Cops uns mit Gewalt vom Blockieren abhalten wollen und wir bitten darum, sich im Vorfeld auf solche Gefahrensituationen einzustellen. Bildet bereits im Vorfeld Bezugsgruppen, diskutiert wie weit ihr gemeinsam gehen wollt und akzeptiert eure jeweiligen Grenzen. Nutzt unsere Vernetzung, bittet um Hilfe, wenn ihr nicht weiter wisst oder Unterstützung braucht und sorgt für eure größtmögliche Sicherheit. Das Verhalten der Stadt wie auch der Polizei im Vorfeld lassen uns wissen, dass wir, die die diesen Aufmarsch verhindern wollen, bisher nicht auf breite Akzeptanz in der Bevölkerung und Kommunalpolitik bauen können. Aber auch DIE LINKE. Sachsen-Anhalt, das AWO-Jugendwerk Sachsen-Anhalt, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen-Anhalt, das Bündnis Studierende gegen Rechts, die Front Deutscher Äpfel Sachsen-Anhalt und die JUSOS Magdeburg rufen zu Blockaden auf! Das Interesse daran, diesen Aufmarsch stattfinden zu lassen, ist der Polizei wie den Nazis ein gemeinsames Anliegen. Die Diffamierung der BlockiererInnen als gewaltbereite Chaoten hat bereits begonnen. Für den OB Trümper wie auch das Bündnis gegen Rechts ist der Aufruf des Blockadebündnisses Magdeburg Nazifrei darum inakzeptabel, da mit diesem unkontrollierbare Gewalt einhergehe. Auf Erfahrungen aus Vorjahren kann sich dabei nicht bezogen werden. Das Schüren der Ängste in der Bevölkerung und Leserschaft der Lokalpresse vor jenen, die den Aufmarsch verhindern wollen, dient auch der Rechtfertigung von Polizeigewalt. Uns ist die Verantwortung für jene, die unserem Aufruf folgen, bewusst und wir werden die notwendige Infrastruktur und Versorgung stellen, damit ihr in uns verlässliche AnsprechpartnerInnen findet, die euch helfen können und in jedem Fall auch in der Nachbereitung solidarisch sind.
Tipps & Tricks zum Verhalten auf Demos!
Prominente Unterstützung
Unterstützung erfährt das Bündnis von Kulturschaffenden wie dem Kabarettisten Lars Johansen und der Band A-Trio, wie auch Andre Weiskeller, Interpret des Songs “Magdeburg State of Mind”. Aber auch Poetry-Slammer und Autoren wie Andy Strauß und Dominik Bartels zeichnen den Aufruf mit. Ebenfalls unterzeichneten neben den Szene-Bands “Feine Sahne Fischfilet” und “Früchte des Zorns” auch Musiker wie Hannes Wader und Udo Lindenberg. Der Schauspieler Björn Harras unterstützt die Mobilisierung mit einer Grußbotschaft und appelliert: “Kein Fußbreit dem Faschismus!” Marc-Uwe Kling, Autor, Kabarettist und Liedermacher, spendete seine Abendgage. Besonderer Dank gilt dem Rockmusiker, Maler und Schriftsteller Udo Lindenberg, der dem Bündnis ein mit “Nazi-freies Magdeburg” überschriebenes Kunstwerk geschenkt hat.
Termine Zukünftige Mobi-und Infoveranstaltungen:
- 03. Januar 2013, 18 Uhr, Koordinierungstreffen in MD im einewelt haus (Schellingstraße)
- 04. Januar 2013, 18 Uhr, Mobi- und Infoveranstaltung in Salzwedel, AZ „Kim Hubert“
- 05. Januar 2013, 17 Uhr, Das Polizeirecht im Verhältnis zur Versammlungsfreiheit - Unüberbrückbare Differenzen?, RLS (Ebendorfer Str. 4)
- 06. Januar 2013, 19 Uhr, Mobikonzi in Bremen, Nachbarschaftshaus Helene-Kaisen in Gröpelingen, Beim Ohlenhof 10
- 07. Januar 2013, 19 Uhr, Mobi- und Infoveranstaltung in Hildesheim, Kulturfabrik Löseke Hildesheim
- 07. Januar 2013, 19 Uhr, Mobi- und Infoveranstaltung in Berlin, K9
- 07. Januar 2013, 19 Uhr, Mobi- und Infoveranstaltung in Bremen, Nachbarschaftshaus Helene-Kaisen in Gröpelingen, Beim Ohlenhof 10
- 08. Januar 2013, 18 Uhr, Mobi- und Infoveranstaltung in Burg, Gemeindehaus (Grünstraße 2) in Burg
- 09. Januar 2013, 18 Uhr, Info und Diskussion in Magdeburg, BUND (Olvenstedter Str. 10)
- 09. Januar 2013, 16:30/19 Uhr Film: Blut muss fließen - Undercover unter Nazis, Haus 14 Campus FH
- 09. Januar 2013, Mobi- und Infoveranstaltung in Gröpelingen, Nachbarschaftshaus Helene-Kaisen in Gröpelingen, Beim Ohlenhof 10
Nähere Hinweise zum Veranstaltungsbeginn und Zeit, falls öffentlich beworben, sind auf unserer Terminseite zu finden.
Kurzaufruf: Vorabenddemo am 11.01.2013 in Magdeburg
Für Januar 2013 planen die Nazis der so genannten “Initiative gegen das Vergessen” um Andy Knape (JN-Bundesvorsitzender) und Sascha Braumann (Blood & Honour), ihren alljährlichen Naziaufmarsch in Magdeburg durchzuführen. Bereits zum 14. Mal nehmen die Nazis die Bombardierung der Stadt Magdeburg im 2. Weltkrieg durch alliierte Kräfte zum Anlass, um ihre menschenverachtende und rassistische Politik auf die Straße zu tragen. Dem wollen wir mit allen Mitteln entgegentreten!
Einen Abend zuvor rufen wir euch auf, an unserer Vorabenddemo teilzunehmen. Damit geht es uns nicht nur ums Warmlaufen zum Naziaufmarsch am Samstag, sondern wir wollen die antifaschistischen, antirassistischen und solidarischen Inhalte in den Vordergrund rücken. Nach dem NSU-Skandal wurde wieder einmal deutlich, dassman sich nicht auf den Staat und ihre (rassistische) Polizei verlassen sollte und dass es um mehr gehen muss, als den reinen Kampf gegen Nazis. Während Nazis staatlich “subventioniert” werden und ihnen bei einigen ihrer Aufmärsche der rote Teppich von der Polizei ausgerollt wird, sehen sich AntifaschistInnen hingegen wiederholt mit den Repressionsbehörden konfrontiert. Nicht der Widerstand gegen menschenverachtende Propaganda der Faschos und ihrer Helfershelfer ist kriminell, sondern das System, das sie hervorbringt. Umso mehr gilt es weiterhin, einen wirkungsvollen antifaschistischen Selbstschutz in den Stadtteilen (und Städten) zu organisieren sowie eine linke Politik zu stärken, die den Kampf gegen jegliche Unterdrückungsverhältnisse mutig und selbstorganisiert in die eigenen Hände nimmt.
In diesem Sinne: Heraus zur antifaschistischen Vorabenddemo! Den Naziaufmarsch in Magdeburg verhindern!
Freitag | 11. Januar 2013 | 18 Uhr | Hauptbahnhof | Magdeburg
Auftaktkundgebung der Antifa Demo am 12.01.2013: Julius-Bremer-Straße
Die Demonstration startet 10.30 Uhr am Mahnmal für die alte Synagoge Magdeburgs (Julius-Bremer-Str.) in der Magdeburger Innenstadt. Die Demoroute führt unmittelbar am Hauptbahnhof, dem geplanten Auftaktkundgebungsort der Nazis, vorbei.
http://365tageoffensiv.blogsport.eu/
Anreise
Günstige Zugverbindungen für die Anreise per Bahn findet ihr auf unserer Webseite im Menüpunkt „Busbörse“.
Menschen, Strukturen und Organisationen, die Busse für die Anreise nach Magdeburg am 12.01.2013 organisieren, melden sich bitte möglichst unter info@magdeburg-nazifrei.com (PGP-Schlüssel)
Raum Berlin-Brandenburg:
Abfahrt: 6 Uhr in Berlin
Kosten: 10 € pro Person
Anmeldung: b-brb.md-nazifrei@riseup.net
Dauer: ca. 3 Stunden
Ticketverkäufe:
- Buchladen Schwarze Risse im Mehringhof / Kreuzberg Gneisenaustr. 2a 10961 Berlin Mo – Fr 10.00 – 19.00 Uhr Sa 11.00 – 15.00 Uhr
- Buchladen zur schwankenden Weltkugel / Prenzlauer Berg Kastanienallee 85 10435 Berlin
- Red Stuff / Berlin-Kreuzberg Waldemarstr. 110 10997 Berlin U-Bhf. Görlitzer Bhf Mo. – Fr. 14 – 19 Uhr Sa. 14 – 16 Uhr
oder ihr schreibt uns eine Mail an b-brb.md-nazifrei@riseup.net (PGP-Schlüssel) mit der gewünschten Kartenanzahl.
Halle (Saale)
Abfahrt: 7:00 Uhr Hallmarkt / Halle(Saale)
Kosten: kostenlos
Anmeldung: IG Metall Verwaltungsstelle Halle-Dessau; Tel.: 0345 135890; Email: halle-dessau@igmetall.de, Anschrift: Böllberger Weg 26; 06110 Halle
Dauer: ca.1 Std.
weitere Infos: Dieser Bus wird vom Bündnis “Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage” zur Unterstützung der Aktionen gegen den Naziaufmarsch in Magdeburg gestellt. Bitte meldet euch frühzeitig an.
Dresden
Anmeldung: Interessierte melden sich unter dresden-magdeburg@riseup.net oder 0351/8583801.
Bremen/Bremerhaven
Abfahrt: 4 Uhr am Bahnhof Bremerhaven und ab 5 Uhr Hauptbahnhof in Bremen
Kosten: 10 € pro Ticket
Anmeldung: solid.bremen@gmx.de
Dauer: ca. 4- 5 Stunden
weitere Infos: tickets wird es im infoladen, in der geschäftsstelle der linken, sowie bei den infoveranstaltungen und auf dem konzert geben.
Organisierte Anreise mit Bussen gibt es ebenfalls aus Frankfurt(Main), Jena, Köln,Wuppertal, Dortmund und Hamburg.