Wegen «konkreten Hinweisen auf eine grössere Hanf-Indooranlage» führte die Polizei am Dienstag in der Reitschule einen Einsatz durch. Dieser endete ohne Fund. Was bleibt, ist die Häme der Reitschüler.
Etwa zwölf uniformierte Polizisten umstellten am Dienstagmorgen die Reitschule, etwa fünf Männer in zivil hatten sich am Eingang zum Innenhof aufgestellt. Passanten mussten sich mittels Identitätskarte ausweisen. Derweil lief im innern der Reitschule eine Hausdurchsuchung, an dem rund 20 Einsatzkräfte beteiligt waren.
Hintergrund der Razzia ist ein Verdacht auf Betäubungsmittel, wie die Mediensprecherin der Polizei, Corinne Müller, gegenüber DerBund.ch/Newsnet ausführt. «Die Polizei hatte konkrete Hinweise auf eine grössere Hanf-Indooranlage», sagt Müller. Der Verdacht konnte jedoch nicht erhärtet werden: «Die Polizei hat beim Einsatz in der Reitschule keinen Hanf gefunden», bestätigt Müller. Um viertel nach neun war die von der Staatsanwaltschaft angeordnete Durchsuchung beendet.
Eine Flasche Hanfblütenbier als Finderlohn
Die Mediengruppe reagierte in einer Mitteilung mit der Überschrift «Achtung – es schmöckt» derweil mit Häme auf die Aktion, die «Aufgrund von olfaktorischen Feststellungen im Raum Neubrückstrasse /Schützenmattstrasse» stattgefunden habe.
Noch immer suchten die Reitschüler nach der Indoor-Hanf-Anlage – und hätten deshalb keine Zeit für eine detaillierte Medienmitteilung. Als Finderlohn für die Anlage sowie für «Sinn und Zweck dieser Aktion» gebe es aber eine «Flasche Hanfblütenbier».