antirassistische Auftaktveranstaltung / Solidemo für die Rechte der Flüchtlinge

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Auftaktveranstaltung 15.07.2012, 15h Düsseldorf Hbf.

Das No Border Camp Köln/Düsseldorf erklärt sich solidarisch mit denstreikenden Flüchtlingen in Düsseldorf, Würzburg, Aub, Bamberg,Regensburg und Osnabrück!

Gegen das repressive Vorgehen der Behörden in Düsseldorf!

Solidaritätsdemonstration am So, den 15.7.2012, um 15 Uhr am Düsseldorfer Hbf, Hinterausgang (Bertha-von-Suttner-Platz)

 

1. Erklärung der in Düsseldorf streikenden Flüchtlinge

 

Mit Erstaunen haben wir heute zur Kenntnis genommen, dass entgegen der Allgemeinen Menschenrechtserklärung und entgegen der Grundrechte auf Meinungs- und Demonstrationsfreiheit heute das Verwaltungsgericht Düsseldorf uns die Genehmigung für unseren friedlichen Protest verwehrthat. Aber wir Flüchtlinge und fortschrittliche Gruppen, die tagtäglich für die Verteidigung der Menschenrechte und die Rechte der Flüchtlingehier kämpfen, erklären, so wie wir es bereits in Würzburg erklärt haben:
Auch ohne einen Platz zum Ausruhen, auch wenn Steine vom Himmel fallensollten, werden wir auf keinen Fall zurück in die Lager gehen!


Wenn ihr die Bedingungen für unseren Protest noch weiter erschwert, werden wirnoch mehr von der Wahrheit und Richtigkeit unseres Protestes überzeugtsein. Die aufgezwungenen Bedingungen werden uns in unserem Kampf für Freiheit und Würde noch mehr festigen und stärken. Nach 116 Tagen des Protestes in Würzburg spüren wir noch mehr Potenzial und Stärke unseren Kampf für unsere Grundrechte und die Menschenrechte im Allgemeinenweitere Monate auf der Straße aufrecht zu erhalten.

Wir sind heute Zeugen, dass noch mehr Städte sich unserem gemeinsamen Kampf anschließen. Dieser Protest von unten tritt nun in eine nochstärkere Phase ein. In Würzburg haben wir erklärt: Wir sind in der Lagenoch mehr Flüchtlinge in unseren Streik einzubeziehen.
Heute erklären wir: Wir sind in der Lage noch mehr Städte in unseren Protest einzubinden.


Die Art und Weise des Protestes und die Erfahrungen der letzten Monatehaben uns den Weg des Protestes klar offengelegt. Nun, nach dem das Verwaltungsgericht Düsseldorf die demokratischen Grundrechte und die Menschenrechte ignoriert hat und uns das Recht auf eine Dauerkundgebunggenommen hat, werden wir Einspruch vor einem noch höheren Gericht einlegen. Dieser Kampf bis zur letzten Instanz vor den europäischen Gerichten ist offen. Mit der ganzheitlichen und klaren Unterstützung für die Streiks in Aub, Bamberg, Osnabrück, Regensburg und Würzburg und mit der unbedingten Solidarität mit allen Flüchtlingen, die sich den Streiks anschließenwollen, erklären wir,

 

  • dass wir uns für die bedingungslose Abschaffung der Residenzpflichteinsetzen,
  • dass wir uns für den Stopp aller Abschiebungen einsetzen,
  • dass wir für die Schließung aller Lager, die keinen anderen Zweckals die Isolation der Flüchtlinge haben, kämpfen,
  • dass wir für die Anerkennung als politische Flüchtlinge sind.

Wir sind entsetzt über die Anwesenheit der Delegation aus Guinea in NRW.
Bereits in 2006 war eine Delegation aus Guinea auf Einladung derzentralen Ausländerbehörde hier in NRW. Als die Korruption und dieLegitimität der Delegation damals öffentlich wurden, musste dieseDelegation abreisen. Wir verurteilen die Kollaboration der deutschenRegierung mit den diktatorischen Regimen und alle Abschiebungen. Denn diese Gesetze verletzen die Artikel 13, 14 und 15 der AllgemeinenErklärung der Menschenrechte.

Arash Dosthossein
Hamid Haghayeghi
Pascal Findouno

 

Aufruf entnommen aus: http://noborder.antira.info/de/auftaktveranstaltung-15-07-2012-15h-dusseldorf-hbf/

 

Interessante Links zum Thema:

 

http://noborder.antira.info


http://www.stay-duesseldorf.de

 

http://abschiebestop.blogsport.de/alarmliste/


http://rassismus-toetet.de