Pinkwashing weissgespült

IDF Facebook

Oder wie die Jungle World ein erneutes Tief an propagandistischen Journalismus erreicht und die Kritik an Pinkwashing mit plumpen Lügen, bewussten Auslassungen und Manipulation von Fakten zum Verstummen zu bringen will.

 

Die Diskussion um Pinkwashing ist nun auch in Deutschland angekommen, wie die Anhäufung von Beiträgen und Diskussionen im letzten Monat vermuten lässt. Was aber mit dem Begriff “Pinkwashing” überhaupt gemeint ist und warum verschiedene queere Aktivist_innen Kritik daran üben, bleibt jedoch bei vielen der Auseinandersetzungen unübersichtlich.

 

Was ist Pinkwashing?

Pinkwashing bezeichnet ein Teil der offiziellen internationalen PR-Kampagne der israelischen Regierung “Brand Israel”, die Israel ein Bild als liberale und westliche Demokratie verpassen soll, um damit die Weltöffentlichkeit von der Realität der Besatzung, Krieg und rassistischer Diskriminierung abzulenken1. Die Stilisierung von Israel im Ausland, als ein Land in dem Schwule gleichberechtigt wären dient in diesem Zusammenhang nicht der Verbreitung von LGBT-Rechten, sondern hat das Ziel diese als Vorhang über die gravierende Menschenrechtsverletzung der israelischen Regierung zu hängen um diese zu vertuschen. Dass diese Kampagne heutzutage von einer rechten und teilweise religiösen Regierung geführt wird, in der viele offen homophobe Mitglieder sind, beweist wie wenig diese Kampagne tatsächlich mit LGBT-Rechten in Israel zu tun hat. Als ergänzendes Element dazu, werden durch diese Kampagne die umgebenden arabischen Länder als homophob abgestempelt. Damit wird eine angebliche Rückständigkeit der arabischen Welt propagiert und an ein islamophobes und kolonialistisches Gedankengut des Westen angeknüpft, das ebenso als Legitimierungsargument für die aggressiven Besatzungs- und Kriegspolitik von der israelischen Regierung genutzt wird. Interessant dabei ist der Shift in der Art Rechtfertigung kolonialer Unterdrückung. Dienten damals homosexuelle Praxen als Beweis der Rückständigkeit des "Orients", ist es heute die angebliche inhärente Homophobie der selbigen, die für die gleichen Zwecke benutzt wird.


Der Begriff Pinkwashing kritisiert jedenfalls nicht die Arbeit von LGBT Organisationen und Gruppen in Israel, die immer noch gegen eine starke legale und soziale homophobe Diskriminierung zu kämpfen haben, sondern ihre zynische Vereinnahmung durch staatlichen Institutionen. Der Fokus auf Israel in der Kritik von Pinkwashing bedeutet nicht, dass auch in vielen anderen Ländern feministische oder LGBT-Rechtsdiskurse für die Legitimierung von imperialistischen Kriegen oder rassistischer Politik instrumentalisiert werden. Diese allgemeineTendenz, die unter dem Begriff des Homonationalismus zusammengefasst wird und von verschiedenen feministischen Theoretiker_innen benannt und kritisiert worden ist, kann man als ein allgemein westliches Phänomen bezeichnen.

Auch in Deutschland ist anhand von rassifizierten Diskursen über homophobe Gewalt oder im Bezug auf die internationalen Politik der Bundesregierung zur Rechtfertigung finanziellen und militärischen Interventionen die Erscheinung von Homonationalismus zu beobachten. Israel ist jedoch der erste Staat, der eine PR-Kampagne anhand solcher Argumentation bewusst und organisiert betreibt.

 


Schreibt nicht über Juden

Mit einem am 28.6.2012 publizierten Artikel “Pretty in Pink” von Markus Ströhlein2,, ein Schreiber für die Jungle World wie auch ein ehemaliger Freiwilliger bei dem israelischen Militär3widmet sich die Jungle World erneut dem Thema Pinkwashing. In dem Artikel wird als Aufhänger der im Rahmen des diesjährigen tCSD (in Englischer Sprache) gehaltene Workshop zweier israelische queeren Aktivist_innen über Homonationalismus im allgemeinen und Pinkwashing im konkreten Falle Israels angegriffen und ein Interview über das Thema mit zwei israelischen schwulen Aktivisten bei dem ARD kritisiert.


Allein der Informationsgehalt des vorherigen Satzes übersteigt vieles an Informationen die in dem Jungle World Artikel zu finden sind, denn obwohl Ströhlein auf dem Workshop zugegen war, vergaß er im ganzen Artikel zu benennen, wer den Workshop eigentlich veranstaltetet. Es ist die bewusste Auslassung, das Verschwinden von kritischen israelischen Stimmen, die es Ströhlein ermöglicht, sich nicht mit der inhaltlichen Kritik des Pinkwashing zu beschäftigen und das Thema von vornherein zu delegitimieren. Es erscheint im ganzen Artikel somit, als entspränge die Kritik am Pinkwashing einer deutschen linken Dorfgemeinschaft und kann eigentlich gar nichts anderes sein als "Triebabfuhr" oder diene nur dem "…Zweck der Selbstvergewisserung und Feindbestimmung" die, so hofft er, “in den engen Grenzen von Kreuzberg” verbleiben würden.


Wie auch am Anfang des Workshops klargestellt, wurde die Veranstaltung nicht von der Orgagruppe des tCDSs initiiert, sondern ist die Eigeninitiative israelischer Aktivist_innen, die dem Aufruf des tCSD folgten und einen Beitrag zu der besagten Workshopwoche anboten. Die Entscheidung im Workshop auch das Thema Pinkwashing zu behandeln, ist eine Reaktion auf die reichlichen Aktivitäten der israelischen Botschaft auf LTGB-Events in Berlin, wie auch die bewusste Verbreitung von Desinformation über linke Kritik an Pinkwashing innerhalb linken und queeren Zusammenhänge.


Der Vortrag behandelte jedenfalls nicht ausschließlich Israel, sondern beschäftigte sich vielmehr in der ersten Hälfte mit dem Begriff des Homonationalismus. Dabei wurden viele Beispiele aus den USA, Großbritannien, den Niederlanden und Deutschland vorgestellt während Israel fast keine Erwähnung fand. Der zweite Teil des Workshops problematisierte dann die israelische Kampagne des Pinkwashing und versuchte dessen Einbettung in einem internationalen homonationalistischen Diskurs zu verorten.

 

Rechte von Homosexuellen in Israel


Ein Schwerpunkt des Workshops und der abschließenden Diskussion, stellte explizit die Bedeutung des Homonationalismus und Pinkwashing im deutschen Kontext heraus.

Die Behauptung Israel sei der einzige Staat der "gebrandmarkt" werde und deswegen sollte man erst gar nicht das Thema aufgreifen, ist an sich schon fragwürdig, am Beispiel des Workshops schlichtweg falsch. Vorgetragen gegenüber israelischen Aktivisten entbehrt es jedoch jeder ernstzunehmenden Logik.


Das dieses Ausblenden der israelischen Stimme Methode hat, zeigt sich nochmals am Ende des Artikels bei der Darstellung des ARD Radioberichts. Ströhlein tut so, als ob der deutsche Reporter im Bericht über Pinkwashing nur mit einem Organisator der Gaypride diskutiert und die Kritik anscheinend aus einer deutschen Position definiert wird. Was Ströhlein verschweigt ist, dass es in diesem Interview einen israelischen Konterpart gab: Einer der führenden israelischen Gay-Aktivisten und Jurist Aeyel Gross, der die Pinkwashingkampagne scharf kritisiert. Dadurch wird eine offensichtliche Manipulation betrieben, die die kritische innerisraelische Position einfach verschwinden lässt. Ganz zu schweigen von der vorangegangenen Auslassung der ARD, die palästinensische Kritik zu diesem Thema vollständig zu ignorieren.

Oder anders gesagt: Während kritische jüdisch-israelische Stimmen einfach „weggelassen“ werden, werden palästinensische Stimmen gar nicht erst wahrgenommen.


Die "Nicht-Benennung" und das Verschwinden lassen kritischer israelischer Stimmen ist vor allem als ein gefährlicher Versuch zu werten ein homogenisiertes Bild der israelischen Gesellschaft zu entwerfen, flankiert von der vorhandenen Tradition weißer Deutscher, linke Migrant_innen aus linken Diskussionen auszuschließen und zu bevormunden.

 


Der Vollständigkeit halber folgen hier die weiteren Lügen und Manipulationen des Artikels:

Chomsky

Das angeführte Zitat Noam Chomskys, das den palästinensischen Aufruf für Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen (BDS) gegen den Staat Israel als “globale antisemitische Kampagne” beschreibt, ist falsch. Tatsächlich sind die angebliche Zitaten von Chomsky im einzigen Interview zu BDS, den er 2010 gab in keiner Stelle zu finden4. Vielmehr stellt sich Chomsky als Unterstützer von verschiedenen BDS Aktionen vor, währenddessen er bestimmte Ausdruckformen dieser Taktik ablehnt und kritisiert. Wir können nur davon ausgehen, dass Ströhlein nicht zwischen einer Anmerkung eines pro-israelischen Bloggers, der das Video verlinkt hat und die tatsächliche Wörter von Noam Chomsky unterscheiden kann5.

 


Verdrehungen über den Workshop

Die Behauptung von Ströhlein, dass die Kritik an Pinkwashing sich auf eine begrenzte Kampagne des Tourismusministeriums basierte, ist eine Verkürzung, die die Kritik an Pinkwashing fundamental verkennt. Es wurde im Gegensatz zu seiner Darstellung auch im besagten Workshop klar herausgestellt, dass es sich nicht bloß um eine schwule Tourismuskampagne sondern um eine offizielle Regierungs PR-Kampagne handelt, in der verschiedene Ministerien involviert sind6. und die viel weitreichende Auswirkungen zum Ziel hat als lediglich Tourismus.

 

Gay Officers


Die Unterstellung Ströhleins, es wäre den Referenten nicht gelungen einen Nachweis zu erbringen, dass Israel seine Besatzungspolitik mit einem schwulenfreundlichen Image legitimieren will, und dass keine israelische Politiker dies gemacht hätten, ist nicht nachvollziehbar, da genau diese Punkte im Workshop besprochen und vorgestellt wurden. Der Vortrag stützte sich mehrmals auf Zitate von offiziellen Regierungsvertretern wie der Premierminister Nethanjahu oder der israelische Botschafter in den USA wie auch auf Aktionen und Texten von pro-israelischen Lobby-Organisationen in Wort und Bild präsentiert7. Die obrige Aussage Ströhleins ist somit die komplette Verdrehung von Tatsachen, die vor dem Hintergrund seiner Anwesenheit auf der Veranstaltung, einem an Dreistigkeit erschrecken lässt.


Die Anschuldigung, dass die Referent_innen daran scheiterten, "einen grundsätzlichen Zusammenhang zwischen Geschlechter- und Besatzungspolitik aufzuzeigen" ist erst einmal unverständlich, da die fatalen Auswirkungen der Besatzungspolitik überhaupt nicht das Thema des Vortrags waren. Komisch jedoch wird diesen Satz, da es bei dem einzigen Beispiel im Vortrag über militärischer Unterdrückung, um die Erpressung von palästinensischen Schwulen durch den israelische Geheimdienst mit dem Zweck diese als Kolloberature anzuwerben, ging. Dazu wurde ein Interview mit Shaul Gonen von der israelischen LGTB Organisation Haaguda zitiert, in dem er bestätigt, dass der israelische Geheimdienst “fast jeden schwulen Palästinenser, der festgehalten wird, zu rekrutieren versucht”8. Noch verblüffender wird seine Behauptung, wenn man weiß, dass die einzige Frage, die Ströhlein während der Diskussion stellte, genau auf die Frage der Erpressbarkeit schwuler Palästinenser abzielte, also genau dem Beispiel im Vortrag der den Zusammenhang zwischen Geschlechter und Besatzungspolitik thematisierte

 

IDF Facebook


Und es geht noch weiter

Im vorletzten Abschnitt versäumt er den Fakt zu erwähnen, dass das besagte Facebook-Foto von den händchenhaltenden israelischen Soldaten als gestelltes Foto entlarvt und direkt als Image-Gag für's Ausland geplant und konzipiert wurde (zudem tauchte es nur auf der englischen Facebook Seite des IDFs auf)9. Interessant in dieser Hinsicht zu bemerken, dass dieses Jahr die positive Thematisierung von LGTBs im hebräischsprachigen Soldatenmagazin “Bamachane” durch Druck des Militärrabbiners untersagt wurde10.

Zum Schluss unterstellt Ströhlein noch einigen LGTB Organisationen aus Seattle, dass sie eine israelische LGTB Jugendorganisation boykottiert hätten, nur weil sie Israelis seien.


Es waren erstens nicht nur ein Jugendorganisation und er verschweigt, dass die Veranstaltungsreise der drei israelischen LGTB-Organisationen in den USA offiziell durch die israelischen Botschaft organisiert und unterstützt wurden. Der Grund der Absage aufgrund der institutionellen Verbindungen war eindeutig politisch motiviert wie auch die Unterstützungserklärung der Organisation "Jewish Voice for Peace" klarstellte11.


Man kann nur spekulieren warum sich Markus Ströhlein sich zu solch einer Aneinanderreihung von Fehlinformationen und bewussten Auslassungen bis zur dreisten Lüge entscheidet. Es ist jedoch klar, dass der Artikel nicht als Diskussionsbeitrag zum Thema "Pinkwashing" gedacht ist, sondern darauf abzielt jegliche Diskussion darüber abzuwürgen.


Dass die Kritik an Homonationalismus, d.h eine weitere Erscheinungsform vom Nationalismus, die auch in Deutschland Fuss fasst, innerhalb einer sich nennenden linken Zeitung verschwiegen und ignoriert wird ist bedauernswert. Vor allem, da die postkolonialen und anti-rassistischen Ansätzen, die der Kritik von Homonationalismus und Pinkwashing zugrunde gelegt sind, in unseren Augen eine dringliche Notwendigkeit in Deutschland besitzen. Leider müssen wir beobachten, wie “linke” oder “antinationale” Deutsche bevorzugen nicht-deutsche Aktivist_innen zu attackieren und zu diffamieren anstatt sich mit ihrem eigenen Rassismus und kolonialen und homonormativen Maßstäben auseinanderzusetzen, die gerade im Bezug im Diskurs um LGTB-Rechte sehr klar zum Ausdruck kommen.

Dass so ein Artikel in der Jungle World publiziert wird, ist traurigerweise keine grosse Überraschung. Es ist eine bekannte Tatsache, dass viele der tätigen Schreiber_innen der Zeitung auch für rassistische Publikationen wie die Bahamas oder die Springerpresse schreiben. Auch das Verschwinden lassen kritischer israelischen Stimmen ist keine Novum dieser Zeitung, wenn man sich ihre intensiven (wenn nicht zu sagen obsessiven) Berichterstattung zu Israel ansieht. Obwohl fast jede Woche ein Artikel über das Land erscheint, lässt die “linke” "pluralistische" Zeitung fast nie linken israelischen Stimmen zu Wort zu kommen, von der subalternen palästinensischen Linken ganz zu schweigen.


Zu gerne pflegt man die Bilder von den "Anderen", den stummen Opfern (entsprungen einer archaischen kolonialen Phantasie), die man befreien will oder auf dessen Rücken man politische Kämpfe ausführt. Wenn diese jedoch selber ihren Mund aufmachen, seien es muslimische Feminist_innen oder palästinensische und israelische Queeraktivist_innen, zerstört das die Projektion und sie werden ignoriert, ausgebuht oder diffamiert. Das zum Schweigen bringen der Kritik an Pinkwashing bedient sich nicht zufällig den gleichen Mechanismen wie das Pinkwashing selbst: es instrumentalisiert und spricht über die Köpfe der eigentlichen Betroffenen hinweg und suggeriert, dass LGBT-Rechte vom allgemeinen Menschenrechtskonzept getrennt voneinander behandelt werden können.


Wir kennen viel zu gut die rechtspopulistischen Propagandamaschine, die Gay Rights, Frauenrechte und die “Selbstverteidigung Israels” auf ihre Fahnen schreiben. Es wird Zeit, dass solche paternalistische und nationalistische Argumentation nicht mehr in linken Kontexten toleriert wird. Militärische Interventionen, Besatzung und Rassismus befreien keine_r von uns!


Yossi und Liad

Zwei in Berlin lebende israelische Queers, die den Workshop durchgeführt haben.



Für weitere Information über Pinkwashing und und der Widerstand dagegen empfehlen wir die folgenden Websites:
http://www.pinkwatchingisrael.com/
http://www.alqaws.org/
http://www.aswatgroup.org/
http://www.pqbds.com/  

1 Für mehr Information über die Kampagne “Brand Israel” und Pinkwashing http://mondoweiss.net/2011/11/a-documentary-guide-to-brand-israel-and-the-art-of-pinkwashing.html

 

 

 

 

5 Wir gehen davon aus, dass er das “Zitat' in diesem Blog gefunden hat: http://webdiary.com.au/cms/?q=node/3205&page=1

 

6 Vor allem ist es das Außenministerium und das Ministerium für “Public Diplomocy and Diaspora affairs”

 

7 Einige Beispiel, die im Vortrag vorgestellt wurden:
Netanyahu's Rede vor AIPAC am 24.5.2011 http://www.mfa.gov.il/MFA/Government/Speeches+by+Israeli+leaders/2011/Speech_PM_Netanyahu_US_Congress_24-May-2011.htm
Die Rede von Michael Oren, der israelische Botschaftler in den USA am 5.5.2012 http://www.israelemb.org/index.php/en/component/content/article/656-remarks-by-ambassador-michael-oren-to-the-equality-forum-on-lgbt-rights
Eine Wandgemälde in New York, das die zionistische Organisation Birthright Israel im Auftrag gab: http://foreignpolicyblogs.com/2012/05/15/gay-couples-courted-middle-east-stance-mural/
Flyers der zionistischen Organisation “Stand with us” http://www.standwithus.com/FLYERS/?type=focus&wc=23

 

 

 

 

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Faschisten marschieren, verletzen, töten und leben ohne große Probleme. Und ihr kümmert euch um solch Kleinigkeiten? Dass ALLE Regierungen Dreck am stecken haben und irgendwo betrügen, sollte jedem klar sein. Gerade zur EM gab es soviele deutsche Scheiße, etliche Nazis und "Deutschlandfans" haben etliche Menschen verletzt und unterdrückt. Aber nein, kümmern wir uns lieber um Homosexualität in der israelischen, zionistischen Armee. Oh Gott, eine Armee mit homosexuellen Menschen. Und die Armee wirbt auch noch dafür, dass Homosexualität kein Problem ist! Wisst ihr eigentlich, wie "Kameraden" in den anderen Armeen mit homosexuellen Menschen umgehen? 

 

 

Wenn die ARABs, ZKs, DKMs und sonstigen "anti-imperialisten" wieder aufkreutzen und das Wort "Zionismus" miszbrauchen, schlägt es dreizehn. Zionismus bedeutet nicht Tod, Gewalt und Unterdrückung. Wikipedia gibt eine neutrale Definierung von Zionismus gut ab...

Nur weil alle Staaten scheiße sind, fangen wir am Besten an nichts mehr zu kritisieren. Das ist ungefähr genauso dumm wie: "Aber alle Staaten haben doch ihre Nationalflagge, warum darf ich nicht die deutsche tragen".

Genauso ist die Intrumentalisierung von LGTB-Rechten oder Frauenrechten zur Rechtfertigung von Kolonialsierung oder militärischer Intervention eine Heuchelei!

Das sich mittlerweile die neue Rechte von Geert Wilders bis Pro Deutschland Gay-Rights und die Solidarität mit Israel auf die Fahnen schreibt ist nur die logische Konsequenz dieser westlichen Verlogenheit. Aber scheißt doch einfach drauf, und erzählt weiter der isralischen Linken was sie zu tun und zu lassen hat und welche Fantasien die deutsche Linke Hand in Hand mit Merkel und deutscher Staaträson für die Region im Sinne hat.

Israel gives a Fuck for Palestinians no mather if gay or not!

Diese weiße Herrenmenschen Mentalität ist zum kotzen!

Du hast doch überhaupt keine Ahnung ob dein Vorredner weiß, männlich oder sonst irgendwas ist.

Aber hauptsache mal "weiße HErrenmenschen Mentalität" unterstellt.

Du machst es dir damit so schön einfach jegliche Kritik ungeachtet ihres Inhalts ablehnen zu können.

 

Zum Thema:

Ich freue mich, dass LGTB-Rechte in Israel wesentlich stärker geachtet werden als irgendwo sonst in der Region. Das ist erstmal ein Fortschritt. Das die Realität für viele Menschen die dem HEteronormativen Bild nicht entsprechen trotzdem nicht Ideal ist, ist klar. Das ist sie leider fast nirgends.

 

Das sich die Regierung das auf die Fahnen schreibt und damit Werbung macht sollte niemanden ernsthaft verwundern. Ich finde es zu viel darein interpretiert gleich einen neuen BEgriff wie Homonationalismus zu benutzen. Ich denke sobald sich irgendetwas als positiv verkaufen lässt wird es auch für nationalistische Diskurse genutzt. LGBT-Rechte haben da in den letzten Jahren und Jahrzehnten einen Wandel durchgemacht. Dementsprechend wird sich jetzt positiv auf sie bezogen.

 

Eure Kritik an dem Artikel teile ich auch nicht ganz. Letztlich beschwert ihr euch eigentlich an vielen Stellen nur, dass er die Inhalte eures Workshops nicht 1 zu 1 übernommen hat. Er ist eben ein Journalist der sich bei seinen Artikeln auf mehrere Quellen stützt und selbst entscheidet welche er wie rezipiert. Wenn ihr anderer Meinung seid als er, dann habt ihr damit noch lange nicht das Recht ihm vorzuschreiben wie er seine Artikel zu schreiben hat.

Die Herrenmenschen Mentalität ist kein äußeres Erscheinnungsmerkmal, genauso wenig wie die Bezeichnug "weiss"! Wenn jemand ISraelis in Deutschland verbieten will das Thema Homonationalismus in Israel zu thematisieren, ist das ganau diese weisse Paternalismus den ich damit kritisiere!

Wenn der "Journalist" es bewußt verschweigt wer hier über wen redet, dann ist das BILD-Zeitungs Niveau! Bewußte Manipulation und klare Unwahrheiten zu benennen ist deiner Meinung dem Autor vorschreiben wie er zu schreiben hat!? Du sollstest nochmal den Artikel lesen!!

Es geht auch nicht darum, das es Dich verwundert oder nicht das LGTB-Rechte instrumentalisiert werden, und es am Ende darufhinausläuft zum Tausendstenmal zu erwähnen das andere Länder das auch machen!!

Es geht darum die Verlogenheit sichtbar zu machen, wie sich die Besatzungspolitik dadurch rechtfertigen läßt. Man sieht es schön an Dir, wie Du genau das vollziehst und genau um solche Formulierungen "Ich freue mich, dass LGTB-Rechte in Israel wesentlich stärker geachtet werden als irgendwo sonst in der Region" geht es. Du homogenisierst erstens die israelische Gesellschaft als ob die Bilder von Tel Aviv die Realität von Israel widerspiegeln. Zudem ist es Dir nicht möglich dein Orientalismus abzulegen und deine HOMOnormativen Massstäbe auf die gesamte Region zu erweitern.

Das diese simplifizierende Perspektive problematisch sein kann, darum ging es u.a. auf dem Workshop.

UNd es scheint wie Zauberei, dass ich auch weiß, dass Du ein weisser Deutscher bist der selten seine Privelegien reflektiert.

Und auch darum sollte es gehen, wie Deutschland neben anderen westlichen Ländern direkt und indirekt an der Besatzung profitiert. Hauptsache man fühlt sich dabei noch kritisch links und nennt sich wohlmöglich "anti"-deutsch und kann seine orientalischen Fantasien vor dem Hintergrund der Verteidigung Israels oder gar der Verantworteung aus der Vergangenheit ganz ungeniert ausleben.

Es gilt wie nie zuvor "Deutschland halt's Maul"!

also wenn du schon beständig "selbstreflektion" einforderst: versuche das doch mal selbst! Die These des Jungle World Autors, das nämlich die so genannte "Instrumentalisierung" der israelischen Politik gegenüber LGTB nicht der "Rechtfertigung" der Politik gegenüber den Palästinensischen Autonomiegebieten dient hat nichts damit zu tun WER dazu einen Workshop veranstaltet. Es wird in dem Artikel auch nicht wie von dir behaupt ein "Verbot" solcher Workshops gefordert (aber aauch wenn, wer den Artikel kritisiert dies Wissen müsste, verzichte ich mal darauf zu unterstellen du würdest "bewußt lügnen"..ich würde nämlich vermuten das tust du nicht)  

 

..und was in diesem Kommentar als Homogenisierung, Simplifizierung, Orientalismus usw bezeichnet wird, sollte eine selbstverständlichkeit sein. Nämlich den Unterschied zwischen Israel und zB den palästinensischen Autonomiebehörden festzustellen. ABer wahrscheinlich benötigt dies einen Begriff von Herrschaft, der sich nicht auf "Diskurs" reduziert?

also pass mal auf!: es wird lang und breit auf die Falschdarstellungen in dem Artikel eingegangen, muss ich das echt wiederholen!?

- es wird so getan als entspringe es eine provinziellen kreuzberger szene die hier nur triebabfuhr und feindbestimmung generiert

- es wird verschwiegen, dass zwei israelis den workshop aus eigeninititive abhielten und nicht der tcsd

das argument israel wird als einziger statt kritisiert, erhält doch mit der manipulation ströhlein erst die richtige note. die meldung "israelis halten einen workshop über israel" hört sich halt nicht so reißerisch an!

zudem, glaubt man der richtigstellung von yossi & liad, ging es gar nicht nur um Israel. wenn das nicht eine klare manipulation ströhleins ist, der ja anscheinend den workshop besuchte, dann weiß ich auch nicht mehr.

 

neben der inhaltlichen kritik an ströhlein, gibt es einige dieser maipulationen, ich empfehle dir die erneute oder wirkliche lektüre des artikels!!

und noch wichtig, genau die rechtfertigung der besatzung ist teil der pinkwashing aktivitäten, wenn ströhlein nur mal aufgepasst hätte und du lesen könntest.

der konflikt erscheint "pinkgewashed" als konflikt von aufgeklärter "westlicher" gesellschaft gegenüber der "rückständigen" palästiinenischen und nicht als brutale menschenfeindliche besatzung mit dem zweck der landnahmen und ausbeutung.

und wie ich oben anmerkte auch deutschland profitiert von der besatzung..

Wenn es von der Kreuzberger Queer Szene unkommentiert hingenommen wird, dass ein solcher Workshop stattfindet, dann ist das ihr zuzurechnen und vorzuwerfen und relativ egal, wer ihn hält.

Und dass die palästinensische Gesellschaft, in der Schwule ermordet werden, rückständiger ist als die israelische, können nur Antisemiten ernsthaft bestreiten.

mir kommt das langsam komisch vor, es scheint niemand kapiert oder will nicht verstehen was die Kritik an PInkwashing bedeutet!!

Keiner bestreitet hier es gehe Schwulen in Tel aviv besser als in Gaza City!

Nochmal für dich zum mitschreiben, Die Kritik am Pinkwashing kritisiert die Instrumentalisierung von LGTB-Rechten um damit Unterdrückung zu rechtfertigen!

Das die Unterdrücker sich einen Scheiß drum kehren wie es Palästinenser, gay oder nicht, geht und sogar innerhalb Israels selbst homophob agieren, darum geht es. Die Verlogenheit zu denunzieren.

Wie kann man so dumm sein immer diese scheiß Vergleiche aufzufahren!

 Niemand verbietet niemandem irgendetwas zu kritisieren.

 

Das Benennen von Unwahrheiten im Artikel bedeutet nicht, dem Autor vorzuschreiben was er zu schreiben hat. Sich darüber zu beschweren das er diese oder jene Info nicht in seinen Artikel genommen hat schon. Wo genau die Grenze ist, darüber kann man diskutieren.

 

Und bitte wenn du schon wutschäumend behauptest niemand außer dir hätte den Artikel gelesen: Les mal die KOmmentare auf die du dich beziehst. Dein Vorwurf ich würde die Israelische GEsellschaft homogenisieren ist quatsch.

 

Und da zeigt sich schon das ganze Problem.

Du hast dein Bild im Kopf von den Leuten die hier die Kommentare schreiben. Das Ergebins deiner "Analyse" steht schon an ihrem Anfang. Für dich sind alle die den Inhalt des Artikels nicht teilen weiße deutsche, die ihre Privilegien nciht reflektieren und in Orientalismus schwelgen.

Es ist dabei völlig egal WAS ich schreibe. In deinem Kopf geht es mir nur darum Israel auf Teufel komm raus von jeder Kritik abzuschirmen. Die Überdimensionalen Scheuklappen die du dir dafür aufsetzen musst bemerkst du garnicht.

Und damit verabschiede ich mich auch jetzt aus der Diskussion, die ohnehin keine ist.

Wie wärs wenn du mal dein Ressentiment reflektierst, während ich meine Priviliegien reflektiere. Dann haben wir beide was zu tun und können tolle Erkentnisse gewinnen.

und dann folgt die eigene opfer stilisierung,

 

ihr entscheidet, ob es nebensächlich ist, dass hier LTBG Rechte instrumentalisiert werden odere nicht, oder eigentlich alle ganz ok ist, "die Israelis sollen sich doch mal lieber freuen ist doch ganz gut dort", gibt zwar ne besatzung, egal, aber auf jedenfalls besser als in allen arabischen staaten.

Das in dieser argumentations-linie alleine schon eine gehörige portion paternalismus steckt ist was du nicht sehen willst oder kannst.

 

die einzigen argumente, die man hier zu hören kriegt, zur verteidigung einer offensichtlichen und rassistisch konnontierten manipulation in ströhleins artikel sind:

- pinkwashing ist gerechtfertigt, es ist ja wirklich besser in israel (verkennt, dass es bei pinkwashing nicht um die rechte vor von LTBG, sondern um ihre instrumentalsierung geht, steht ausführlich im obigen artikel)

- regt euch mal nicht so auf, in allen nationalstaaten wird, pink, white oder greengewashed, (relativismus)

- warum wird israel als einziges land genannt (kein politische argument gegen pinkwashing, es geht hier um die frage des "single-out israel" zudem unwahr, es ging bei dem workshop nicht nur um israel, und von ströhlein in dem sinne manipuliert, als käme die kritik aus kreuzberg )

 

kannst du zur kenntnis nehmen, dass hier über die köpfe der betroffenen, israelis, sowie plästinenser argumentiert wird?

ich kann hier keine politische diskussion erkennen!

 

weil es Dir scheiß egal ist was palestinian and israeli queers dir berichten können, wie sie sich gegen diese art der instrumentalisierung wehren wollen und es eigentlich die gleichen argumentations-muster aufweist, die die neue rechte in europa perat hat: freuenrechte oder gayrechte zur rechtfertigung aller art von unterdrückung hanzuführen, dann ist es, ja ich sage es Dir nochmals, eine gewisse weiße herrenmenschen mentalität, (die abstrakte westliche werte verteidigt) die alles abstreitet, relativiert und sich am ende selbst als opfer sieht. sorry mein beileid kriegst du nicht

Danke nochmal, dass du ein weiteres mal bestätigt hast, dass es dir nicht darum geht Inhalte zu diskutieren sondern darum einen dogmatischen Wahrheitsanspruch zu vertreten in dem alle Kritiker sowieso nur als reaktionäre und verblendete vorkommen.

 

Mit dir ist kein Fortschritt zu machen.

Lustig, dein spielchen. Erinnerst mich an jemanden.... egal. klar, kann man niemandem vorschreiben, was er in nen artikel schreiben soll, aber darum ging`s ja nicht. Weglassen von Info ist Manipulation, fehlende Info nachreichen kann neue Meinung bringen, ja auch bei Dir ;). Und meine Güte, dass dabei Emotionen ins Spiel kommen ist klar.

"Israel gives a Fuck for Palestinians no mather if gay or not!" - ähhhm nein!? Zwischen Januar 2009 und Juni 2010 wurden bspw. 1.000.000 Tonnen Hilfsgüter, 139.000.000 Liter Benzin und 52.000 Tonnen Gas zum Kochen von Israel in den Gaza-Streifen geliefert.

 

Quelle: mfa.gov.il/MFA/Government/Communiques/2010/Increased_humanitarian_aid_Gaza_after_IDF_operation_Jan_2009

 

Aber selbst wenn Israel einen Scheiß auf Palästinenser (ich nehme an, du meinst die Bewohner von Gaza und der Westbank, denn eine Ethnie "Palästinenser" gibt es nicht) geben würde, wie du behauptest, wo wäre das Problem? Warum soll Israel verpflichtet sein, zwei Territorien, von denen es bedroht wird, auch noch durchzufüttern? Es ist an der Zeit, dass die (gewählten!) Palästinenserregierungen ihrerseits einen Scheiß auf Israel geben, dass sie Israel zumindest ignorieren, anstatt es zu bekämpfen.

 

Und wenn du jetzt denkst, Israel habe eine Verpflichtung gegenüber den Menschen, die es damals "vertrieben" habe, dann wirf mal eine Blick in die Geschichtsbücher und in das israelische Staatsangehörigkeitsrecht.

denkst Du wirklich mit deiner bisherigen Bildung durch Bahamas und PI-News die Berechtigung erlangt zu haben dich zu dem Thema in irgendeiner weise jenseits von propaganda-müll zu äußern?

Mich würde das wirklich mal ernsthaft interessieren, wie man mit null Ahnung immer diese deutsche Überheblichkeit besitzt seinen menschenfeindlichen Mist hier  ganz ungeniert abzuladen.

...wie du mit null Ahnung die Überheblichkleit besitzt so stumpfen Mist von dir zu geben

"Militärische Interventionen, Besatzung und Rassismus befreien keine_r von uns! " sollte eiegntlich reichen um deutlich zu machen, wie (auch israelische queere) linke scheinbar völlig geschichtsbefreit "argumentieren" btw geht es bei de i-solidarität gar nicht darum das israel ein besonders toller staat wäre (staat, toll, wie soll das gehen?) sondern eine historische notwendigkeit gegen den weltweiten antisemitismus ist, nicht mehr und nicht weniger. aber nur mal so fürs protokoll, wer hat auschwitz, buchenwald, sachsenhausen befreit ? queere antinationalit_innen?

und natürlich kann man die israelische politik kritisieren, aber in "eurer" logik ist eh alles was israel tut, nicht mehr als ein hinterhältiger (eben typisch "jüdisch") trick um die palästinnser zu unterdrücken, keine frage nach dem warum, ob es unter umständen für manche massnahmen gute gründe gibt/gab und auch kein wort zu hamas oder hezbullah, welche nicht einfach als homophob abgestempelt werden, die sind es, mit all der mörderischen konsequenz für nichtheterosexuelle männer und frauen in gaza, der westbank oder den diversen flüchtlingslagern in der arabischen welt, in denen die flüchtlinge, ihre kinder und kindeskinder vegetieren müssen, seit teilweise über 60jahren

"wer hat auschwitz, buchenwald, sachsenhausen befreit ?" die allierten. nachdem sie die jährchen davor dem munteren treiben zugeguckt haben. danach hat die cia dann noch von den menschen"forschungen" der nazis profitiert und die ergebnisse integriert.

 

die gesamte argumentation ist vergleichbar mit folgendem szenario: ich bemerke einen schwelbrand an deinem sofa und schaue mir das ganze dann solange an, bis das feuer offen ausbricht. erst dann lösche ich es.

also jetzt nochmal für die ganz doofen, WER hat die nazis besiegt und die KZs und resteuropa befreit und wie?? die aliierten etwa? und zwar milititärisch? und du mokierst dich jetzt, dass diese ZU SPÄT eingegriffen haben? manmanman lies doch wenigstens mal den schwur von buchenwald, die komplette version

http://www.vvn-bda.de/geschichte/schwur_buchenwald.html euer scheiss geschichtsrevisionismus nervt echt gewaltig

 

btw an israels politik gibt es wahrlich einiges zu kritisieren, seien es die rassistischen pogrome, die wehrdiensbefreiung für orthodoxe, meinetwegen auch die zusätzlichen aufwendungen für die ausbildung der orthodoxen, jedoch sind genau diese auch die grössten feinde israels (ausnahme die misrachim) , die, die von weltweiten antiimps immer wieder als kronzeugen gegen israel aufgefahren werden neturei karta (die auch mal shoah-gedenkstätten schänden und hitler danken), religiöse spinner wie hezbullah, hamas und islamic dschihad

die befreiung deutschlands durch die aliierten wird hier, denke ich, auch nicht mit gemeint sein und auch nicht in frage gestellt, sondern die aktuelle militärische konfrontation im mittleren osten.

der artikel handelt eigentlich vom pinkwashing, wie LGTB-rechte instrumentalisiert werden könnnen um unterdrückung zu rechtfertigen! Was soll diese scheindebatte?

 

zu deinen anderen bemerkungen:

die kritik der orthodoxen innerhalb israel hat gemeinhin eine ziemlich ekelhafte note, ich würde es antisemitismus nennen, "parasiten am volkskörper", "gehen nicht arbeiten", "dienen nicht als wehrpflichtige" usw. Das die orthodoxen in ärmlichsten verhältnisen leben und zu den untersten schichten in israel gehören wird dabei meist verschwiegen aber an der kritik an den orthodoxen sind sich alle einig, von meretz über labour über kadima bis zum likud. ziemlich erschreckend das auch indymedia kommentatoren dort einstimmen?

zudem hast du unter den religösen spinnern die eschatologischen christen, John Hagee und konsorten vergessen, die tapfer bis zum jüngsten gericht an der seite Israels stehen. ziemlich durchgeknallt sich mit denen einzulassen. ganz zu schweigen von den religiösen siedlern, die von gott versprochenen großisrael faseln. es gibt in israel den auspruch: "ich glaube nicht an gott, aber er hat uns das land versprochen", die religiöse note des sich als sekulär begreifenden zionismus.

schau doch mal bitte, worauf sich mein kommentar bezieht, wer wen wie befreit hat,direkt über mir, einfach nur lesen

"die kritik der orthodoxen innerhalb israel hat gemeinhin eine ziemlich ekelhafte note, ich würde es antisemitismus nennen" "an der kritik an den orthodoxen sind sich alle einig, von meretz über labour über kadima bis zum likud" sind also alles antisemiten? btw ich halte religionskritik für DIE elementare vorraussetzung für gesellschaftskritik, allerdings ALLE religiöse spinner aufzuzählen wird dann doch n bissl viel, eine kleine auswahl reichte zur verdeutlichung. immerhin zeigt "ihr" jetzt euren kulturrassismus deutlich, israel ist böse, weil homosexualität gesellschaftlich halbwegs akzeptiert ist, ausser von religiösen fanatikern, die man aber nicht kritisieren darf

...die wehrdienstbefreiung für orthodoxe kritisieren? die israelis interessieren sich bestimmt brennend für die kritik ihrer wehrpflichtregelung durch dich. und was geht dich die sache überhaupt an? ihr "anti-"deutschen werdet immer spinnerter.

guter text (lesen vermutlich die wenigsten, weil von bak shalom): http://bak-shalom.de/index.php/2012/06/08/homonationalismus-pinkwashing/

 

wo sind die workshops z. b. dazu: de.wikipedia.org/wiki/Homosexualität_im_Iran ???

oder dazu: http://www.queer.de/detail.php?article_id=3568

oder auch dazu: http://www.queer.de/detail.php?article_id=5426

 

und was ist damit: http://www.queer.de/detail.php?article_id=12289

 

judith butler wurde über die thematik in der jungle world interviewt: http://jungle-world.com/artikel/2010/30/41420.html

 

ja, mir ist klar, homophobe gesetze gibt es in unterschiedlichem maße auch in christlich dominierten ländern (von russland bis uganda), es gibt homophobe und sexistische religiöse spinner überall, die durchaus mehr in den fokus der kritik rücken könnten.

 

zum thema ideologie der hamas bzw. der muslimbrüder, deren palästinensischer ableger die hamas ist, hier kurz zur einführung:

http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/der-islamismus-der-muslimbrudersc...

 

gegenargumente gerne. vernünftige debatte gerne.

wer nur sein antisemitisches weltbild pflegen will, kann mir gestohlen bleiben. so long.

du kapierst offenbar nicht was pink washing heißt. heikel ist nicht die kritik der verfolgung und diskriminierung, heikel ist diese NICHT zu üben wo sie sinnvoll wäre und diese probleme stattdessen zu externalisieren und sie zu instrumentalisieren.

 

und nun üben wir bitte gemeinsam wie POLITISCHE PRAXIS geht: 1) kannst du einfluss nehmen wenn hier in deutschland PR der o.g. sorte ausgestrahlt, verteilt, herumgetragen und aufgeführt wird? kannst du einfluss nehmen auf die ideologie der hamas in den besetzten gebieten? 2) ja: tu es. nein: was du tust hat keinen wert - whatsoever. 3) hast du auf 2) mit "nein" geantwortet und bedienst du außerdem einen rassistischen/(hetero-)sexistischen/... diskurs (ob gewollt oder nicht) ist es vernünftiger du suchst dir ein anderes vergnügen, weil statt der intendierten wirkung dabei bloß antiemanzipatorische kotzescheiße herumkommen kann.

 

kritik zum selbstzweck ist fraglos prima, aber dann elfenbeintürmel bitte nicht deine mitmenschen voll.

Wieso hast du überhaupt einen KOmmentar geschrieben?

 

Du kannst weder deinen Vorredner überzeugen noch irgendwen sonst hier.

 

Was schlägst du vor? Wir warten alle bis die Revolution vor der Tür steht und DANN fangen wir an politisch aktiv zu werden? Weil vorher könen wir ja nicht wirklich EInfluss nehmen und dann hat das wa wir tun  "keinen wert - whatsoever"

 

Du bist so verfangen in deiner Praxis-Fanatik, dass du garnicht mekst, dass du damit sogar ncoh weniger erreichst als jede Lesegruppe. Bloß weil es sich gut anfühlt, heißt das noch lange nicht, dass sich etwas geändert hat.

bist du doof? selbstverständlich hast du einfluss. vermutlich aber nicht auf die ideologie der hamas. (hetero-)sexismus in deiner direkten umgebung kannst du hingegen bekämpfen, du kannst dich auch an größeren kampagnen beteilligen, gegen andere kampagnen vorgehen, du kannst eine kritik des (hetero-)sexismus in diesem land verfassen und publizieren und einige menschen werden sie lesen, reflektieren, ihr machen verändern usf. ABER kein in den besetzten gebieten lebender mensch interessiert sich für deine kluge kritik (hetero-)sexistischer zustände dort. sie hat KEINEN wert. oder möchtest du daraus einen handlungsimperativ für "deinen" staat ableiten? krieg gegen die besetzten gebiete, weil dort homosexuelle verfolgt werden?

 

und was ich da schreibe ist nicht "praxis-fanatik." oder wenigstens ist der vorwurf des primats der praxis völlig schräg, wenn du ihn vortragen wolltest. kritik steht selbstverständlich vor der tat. ABER jeder mensch muss selbst entscheiden, ob er seine zeit verschwendet und die ideologie der hamas dekonstruiert oder sie nutzt und etwa an einer kritik arbeitet die relevant ist.

selbst wenn ich davon ausgehe, keinen einfluss auf die ideologie der hamas zu haben, kann ich die gegenfrage stellen: habe ich einfluss auf die ideologie der npd? kann ich auf diskurse in münchen einfluss nehmen, wenn ich in hamburg lebe? (warum überhaupt soll ich überhaupt nur einfluss in deutschland haben? was soll das denn?) und wieso maßt du dir an, dass sich "kein mensch", egal wo auch immer, für meine "kluge kritik" (danke!) interessiert. woher willst du das wissen?

 

und ich bediene bestimmt keine rassistischen diskurse, wenn ich die ideologie der hamas kritisiere. im gegenteil: ich nehme sie völlig ernst (genauso wie zum beispiel die npd) in ihren aussagen und handlungen und bediene dadurch eben keine kulturrelativistischen klischees, die rassismus nämlich genauso produzieren, weil dadurch jemand in seinem/ihrem subjektstatus gar nicht erst anerkannt wird. rassismus gibt es genügend in diesem land, wie ja erst bei der männer fußball em deutlich wurde.

 

und darf ich dann den antiziganismus, den antisemitismus und den rassismus in ungarn nicht mehr kritisieren? (weil einfluss und so bzw. diskurse) oder bedient nicht die solidarisierung z. b. mit den kurd_innen auch diskurse gegen "die türken" hierzulande? (siehe oben) warum sprechen manche nur dann von "rassismus", wenn es darum geht, auf israel bzw. israelsolidarische menschen draufzuschlagen?

 

und zur praxis. keine theorie ohne praxis und umgekehrt (wobei noch zu definieren wäre, was darunter genau zu verstehen ist). wobei ich im moment den eindruck habe, dass bücher lesen und sich gedanken machen für manche sicher vernünftiger im sinne einer menschlichen emanzipation des marxschen imperativs wäre.

i. bitte stell dich nicht dumm. selbstverständlich kannst du auf diskurse in münchen einfluss nehmen, wenn du in hamburg lebst. es reicht doch bereits die frage danach, wann du das letzte mal in einem palästinensischen blog debattiert hast oder in gaza protestieren warst um jenen unsinn zu entzaubern den du hier runterschreibst. und: du KANNST einfluss nehmen auf die verbreitung nazistischer ideologie durch die npd hier. du KANNST NICHT einfluss nehmen auf die hamas ODER die bevölkerung in den besetzten gebieten, nicht auf die verbreitung und nicht auf die bildung von ideen. und ich möchte darauf hinweisen - bevor diese unterhaltung total entgleist - dass das große thema die kritik der verfolgung und diskriminierung queerer menschen im nahen osten war.

 

ii. du darfst fraglos alles kritisieren, aber mit den konsequenzen musst du leben. und du musst dir die frage gefallen lassen, warum du denn nicht irgendeine obskure kunstrichtung bezüglich ihr zugrundeliegender ästhetischer regeln kritisierst odersowas. das hat auch keinen emanzipatorischen gehalt, aber du gibst der anti-muslimischen hetze hierzulande nicht auch noch en passant einen "linken" anstrich. 

 

iii. der dritte absatz ist nur noch dumm. wenn du auch sonst nicht reflektierst; deine abwehrreflexe funktionieren prima.

mir geht auch ab, wie borniert ein mensch sein muss, so ein argument zu formulieren, aber an anderer stelle bestimmt sofort "ANTISEMIT!" brüllt, wenn die süddeutsche irgendeinen bollocks zu israel veröffentlicht.

ja, du weißt, wann/wie/ob ich "antisemit!" "brülle", bestimmst wo und wie ein mensch einfluss nehmen kann/will/soll (ohne zu sagen wie genau, nur mit dem verweis auf internetblogs, und ja in gaza gegen homophobie zu protestieren ist wirklich schlecht, überleg mal warum?), beschuldigst mich (ohne irgendwelche hinweise) der "hetze" und dazu argumentiere ich "dumm". vielen dank für die inhaltlich fundierte kritik. und wenn es - wie du richtigerweise schreibst- ursprünglich um die "diskriminierung und verfolgung queerer menschen" geht, weiß ich ja jetzt, dass israel die hölle für LGBT´s und queers sein muss, im gegensatz z. b. zum iran. made my day. (ach sorry, das war jetzt sicher wieder ein abwehrreflex). in diesem sinne: schönen tag noch.

.. ist das ein abwehrreflex! du hast wie viele andere hier nicht verstanden was pinkwashing oder die Kritik daran bedeutet!

bestimmt nicht wie du suggerieren willst, den vergleich von LTGB-rechten in verschiednen ländern.

lest doch bitte mal erst mal den artikel, bevor ihr hier herumpöbelt!

Ihr habt alle nix verstanden!

Lest mal den Artikel!

Dann versteht ihr endlich und widersprecht nicht immer!

Und dann wird das auch was mit der Revolution. Wenn die LEute endlich mal aufhören immer zu widersprechen! Also nur uns natürlich...

was bist du denn für ein clown?

es scheint hier ist niemand an einer politischen duskussion interessiert!?

sorry aber es gibt in der tat einige argumente in dem artikel, die haben nun mal nichts mit iran und oder der Kritik an LTBG-Rehcten innerhalb Israel zu tun.

oder verteufeln dies situation in israel. es geht um die kritik an der instrumentalisierung dieser REchte.

Komischerweise kommen eineige nicht davon ab hier andauern von Iran im Vergeich zu Tel Aviv zu faseln.

Der Clown hier bist du. Nur statt ner roten Nase hast du weißen Schaum vorm Mund.

 

Die Menschen hier sind schon an einer politischen Diskussion interessiert. Nur eben nicht mit dir.

 

Woran das liegt, darauf kannst du dir ja mal versuchen selber einen Reim zu machen.

 

Tipp: Deine Standpunkte sind es nicht

soso, wenn jeder anonym postet, weiß jeder, wer mit wem diskuitiert. es wurde wirklich nicht auf die Punkte in dem Artikel eingegangen, und dabei geht es jetzt nicht darum, ob man derselben/gleichen Meinung ist oder nicht.

Wenn es so ist, das Homos in Israel mehr Rechte haben als außenrum, ist das wirklich prima, wenn es so ist, dass diese tolerante Haltung als Besatzungsgrund mitangeführt wird, finde ich das Scheiße, weil wie schnell kann das umschlagen zu einem: wegen euch hat´s den Krieg gegeben.

 

na, kommt doch drauf an, was geschrieben wird, oder?

Dass Homosexuelle in Israel weitaus mehr Recht genießen als in den arabischen Staaten, ist doch ein Fakt. Das festzustellen und zu betonen, ist erst einmal nicht falsch, auch nicht, wenn es die israelische Regierung macht. Und das werden auch die KritikerInnen des „Pinkwashing“ kaum abstreiten können.

Was diese KritikerInnen offenbar in Frage stellen, in das dahinter liegende Motiv der Regierung. Es wird unterstellt, dass man sich damit von den „unzivilisierten“ Arabern abgrenzen wolle. Auch das ist doch erst einmal nicht falsch. Warum sollte die israelische Regierung nicht herausstellen, was ihr Land u.a. von den umliegenden Konfliktparteien unterscheidet: nämlich Demokratie und individuelle Freiheiten.

Die KritikerInnen führen nun offenbar an, dass das Heuchelei und Vereinnahmung sei. Die Akteure hinter dieser Kampagne seien zuweilen selbst homophob. Das mag sein. Ich denke mir da: na und!? Letztlich tragen sie doch, wenn auch aus fragwürdigen Motiven, die wir nicht genau eruieren können, doch zu einer größeren Akzeptanz für Homosexuelle bei – fast schon dialektisch erweisen sie sich einen „Bärendienst“. Während die Homosexuellenrechte in den arabischen Staaten weiter bei Null liegen. So ist es nun mal.

Halten wir also fest: Es gibt eine „Pink“-Kampagne der israelischen Regierung. Ob das auch ein „Washing“ ist, ist doch zweitrangig. Von Seiten der LBGT-Community wäre es doch eher angebracht, die Rechte der Homosexuellen in den arabischen Staaten zu thematisieren, statt Kaffeesatzleserei zu betreiben, ob hier israelische Politiker Heuchelei betreiben. Da sehe ich eine seltsame Kontextverschiebung. Man könnte nämlich den Vorwurf genauso gut wenden: die Kritik an der Pink-Kampagne der israelischen Regierung wird missbraucht, um deren Politik im Nah-Ost-Konflikt zu diskreditieren. Auch eine Form von Pinkwashing.

mit euren thesen verteigigt ihr dann auch bald deutschland gegenüber dem rückständigen orient, der uns überrennt!!??

peilt ihr nicht wie rassifizierend ihr argumentiert! die arabische welt wird als ein homegenes ganzes konstruiert. das schwule im iran umgebracht werden dient dann der rechtfertigung der besatzung in der westbank!?

 

es bestreitet doch keiner, dass es sich in tel aviv als schwuler besser leben läßt als in gaza city, mit der einschränkung, dass wenn man nicht jude oder sogar palästinenser ist auch in israel nicht unbedingt zu lachen hat. Die besatzung besteht aber im umkehrschluß nicht um palästinensische queers zu befreien, es gibt keinen einzigen fall in dem ein palästinenser asyl in israel aufgrund seiner verfolgung erhalten hätte. ganz einfach gesagt israel schert sich einen dreck um palästinenser, seine sie nun gay oder sonst was. wenn mir nun die israelische regierung erzählen will sie bombardieren gaza eigentlich nur weil sie die rückständige gesellschaft befreien wollen ist das nichts anderes als "pinkwashing", gepaart mit kolonialer überheblichkeit.

 

Diese ganzen Konstruktionen funktionieren nur wenn man in völkischer Tradition Gesellschaften, sei es die palästinenische oder auch die israelische als homogene masse wahrnimmt, der man kollektive charaktereigenschaften zuspricht. das ist das eigentlich erschreckende an dieser diskussion im angeblich linken zusammenhang. Ihr sprecht so gerne vom Araber an sich, vom liberalen Israeli im speziellen und merk gar nicht auf welches niveau ihr dabei geratet.

Ihr habt keine Ahnung von der isralischen Gesellschaft und nehmt euch das recht heraus Isralis zu belehren. ekelhaft!

es geht eben nicht um argumente, das wissen vom iran, der westbank, und von israel, habt ihr aus PI-news, bahamas und von Pro-deutschland demos.

 

pinkwashing hat nichts, gar nichts mit den wirklichen rechten oder der situation von LGTB in Israel zu tun. Die INstrumentalisierung, sprich zweckentfremdung, dient ausschlißlich dem nationalen Branding. es hat sich auch in israel nichts aufgrund der kampagnen bezüglich dieser rechte verbessert. das einige was passiert es wird kohle für fake photos ausgegeben auf denen idf soldiers händchen halten, dass das mit der realität der israelischen armee als hort der mänlichkeit und überdurchschnittlichen sexuellen belästigung und mobbing wenig zu tun hat kommt euch wohl nicht in den sinn.

 

der artikel hat schon ganz recht wenn er von der zerstörung der projektion redet, als grund für die panischen reaktionen deutscher dummköpfe auf das thema pinkwashing.

"das schwule im iran umgebracht werden dient dann der rechtfertigung der besatzung in der westbank!?" dazu hätte ich gern mal einen nachweis/zitat, wo IRGENDWER (bahamas, israelische regierung, zahal, jungle world usw) behauptet, dass die westbank besetzt sei, DAMIT da keine queeren/schwule-lesben umgebracht werden, diese kausalkette ist deine projektion, nicht mehr.

"wenn mir nun die israelische regierung erzählen will sie bombardieren gaza eigentlich nur weil sie die rückständige gesellschaft befreien wollen"

soweit ich weiss, werden die militärischen interventionen in der regel damit begründet, dass von dort terroraktionen geplant, koordiniert und ausgeführt werden bzw bomben und raketen gebaut und abgeschossen werden.

btw werbefotos sind übrigens fast immer gestellt, die message ist wohl entscheidend

du lenkst das thema doch anscheinend (immer wieder?) auf besatzung und "koloniale" unterdrückung statt über die lebensrealitäten von LGBTs zu reden.  als ob sich das phänomen von homophobie mit nationalen konflikten zusammen werfen ließe. das ist genau das, was ich meine: denn m.E. missbrauchst DU das LGBT-Thema für andere Zwecke.

das kann nicht dein ernst sein!!

die kritik an pinkwshing, kritisiert die instrumentalisierung der LTBG-Rechte, durch welche, die sich einen scheiß drum kümmern, mehr noch offensiv schwulenfeindlich sind, z.b. abgeordnete der regierungspartei, die diese kampganen fahren.

die macher des workshops und artikels plädieren doch gerade für konkrete solidarität und arbeiten im gegensatz zu dir mit den entsrpechenden gruppen in ramallah und anderswo zusammen.

wer spricht hier für wen und wer will wen representieren!?

sorry aber israelischen queers vorzuwerfen sie mißbrauchen LTGB-Rechte, ist schon ein starkes stück!

das diktum hier lautet, LTBG-Rechte sind Teil von Menschenrechten und können nicht gesondert von ihnen abgehandelt werden.

Die Formulierung "Tatsächlich sind die angebliche Zitaten von Chomsky im einzigen Interview zu BDS, den er 2010 gab in keiner Stelle zu finden4. Vielmehr stellt sich Chomsky als Unterstützer von verschiedenen BDS Aktionen vor, währenddessen er bestimmte Ausdruckformen dieser Taktik ablehnt und kritisiert." ist grob irreführend. Da kommt die Beschreibung aus dem Jungle-World-Artikel dem Interview wesentlich näher.

http://www.youtube.com/watch?v=H5hY-gffV0M

Drollig auch die Unterstellung: "Als ergänzendes Element dazu, werden durch diese Kampagne die umgebenden arabischen Länder als homophob abgestempelt."

Wie soll das denn bitte gehen? Wie kann mensch bitte etwa den Iran, in dem Schwule an Baukränen aufgeknüpft werden, als homophob "abstempeln"?

 

Der Vorgang der sich hier abspielt ist so offensichtlich wie gruselig. Aus der grundsätzlich lobenswerten Skepsis gegenüber dem "eigenen" Staat biedern sich israelische Queers dem gruseligen Diskurs der deutschen Linken an. Ihre faktische Infragestellung der homofreundlichen israelischen Innenpolitik fällt nämlich genau bei der europäischen und amerikanischen Linken auf fruchtbaren Boden, die es in ihrem Israel-Hass partout nicht wahrhaben will und kann, dass Israel auch nur auf einem einzigen politischen Gebiet eine fortschrittliche Rolle einnimmt. Jeder politische Fortschritt in Israel muss so entweder ausgeblendet (etwa durch die penible Suche nach jedem Sandkorn Homophobie in der israelischen Gesellschaft), oder aber zum diabolischen Trick zur Durchsetzung besonders schlimmer Poltik verklärt werden. Im Umkehrschluss macht die deutsche Linke so ihren Frieden mit den nicht mehr abstreitbaren menschenverachtenden Zuständen in die sie ihre revolutionären Hoffnungen hinein projeziert und erkennt in Hamas und Hizbullah die verbündete Mutlitude.

 

a long road to communism...

Nur so als Frage in den Raum und um das eigentliche Thema der Debatte, also ob die israelische Regierung"Pinkwashing" betreibt um von ganz anderen Problemen abzulenken oder sich in irgendeiner Form gegenüber territorialen Gegnern zu profilieren, wieder anzuschneiden: Da ich nicht so viel Ahnung vom Thema habe, würde ich gern mal wissen ob es in der Regierung konkrete Ansätze oder Pläne gibt, so etwas wie eine eingetragene Partnerschaft oder Ehe (igitt!) für mehr als ein Gender einzuführen. Die Antwort auf diese Frage würde dann nämlich dann mal inhaltich eine der beiden Seiten entkräften oder stärken: Wenn die Regierung so etwas plant, scheint das "Pinkwashing" falsch benannt zu sein und einem ehrlichen Ziel widersprechen, immerhin werden dann die Rechte von LGBT auch de jura gestärkt. Wenn nicht, dann muss ich leider sagen, dass es relativ einfach ist (für jeden NAtionalstaat übrigens) ein paar Tausender an wen auch immer zu überweisen um sich dann auf nem Volksfest als ach so tolerant zu geben.

lg

Die Antwort auf deine Frage dürfte NEIN lauten. In Israel gibt es keine Zivilehe, und deren Einführung ist meines Wissens nach auch nicht geplant. Da mensch in Israel zum Heiraten zwingend einen Rabbi oder einen Pfarrer braucht, sind z.B. auch gemischtreligiöse Ehen nicht möglich. Die Einführung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften oder Ehen ist damit nahezu unmöglich.

In Israel ist die Homo-Eheschließung (wie auch Zivil-Ehen) bislang nicht möglich, weil darüber die Kirchen das Sagen haben. Allerdings werden im Ausland geschlossene Homo-Ehen als vollwertige Ehen anerkannt. Die Folge ist eine Art Heirats-Tourismus israelischer Päärchen in Ländern in denen homosexuelle Eheschließungen möglich sind.

Israel ist damit eines von sechs Ländern, in denen landesweit Homoehen juristisch anerkannt werden.

Wie wär's dann mal mit einer staatlichen Trauung? So wie du das beschreibst scheint es eher eine Duldung oder Tolerierung der Homosexuellen zu sein, vor allem vor dem Hintergrund, dass die "Kirchen", denke du meinst nicht was christliches, "das Sagen haben". Kann man jetzt auch nicht so hinnehmen.

Von Toleranz bis zur Anerkennung ist es ein weiter Weg.

bitte gestatten Sie mir eine kleine Gegenrede: 

http://tapferimnirgendwo.wordpress.com/2012/06/12/wasche-waschen-in-isra...

Leider müssen wir beobachten, wie “linke” oder “antinationale” Deutsche bevorzugen nicht-deutsche Aktivist_innen zu attackieren und zu diffamieren anstatt sich mit ihrem eigenen Rassismus und kolonialen und homonormativen Maßstäben auseinanderzusetzen

echt? dabei dachte ich immer gerade das zeichnet antideutsche aus - kritik am deutschen geist & der deutschen weltmission. und eben auch der blutsmäßigen deutschheit & der damit verbundenen deutschen volksgemeinschaft, die es gesundzuerhalten und gegen krankheiten abzuschirmen bzw. davon zu befreien geht. dabei werden doch eigentlich viel mehr pro-deutsche haltungen von den antideutschen kritisiert, attackiert & diffamiert, aber doch nicht bevorzugt nicht-deutsche menschen, or not?

Hier - für dies interessiert - eine Auseinandersetzung mit dem Text der israelischen Genos_innen und dem Vorwurf des "Pinkwashing":

http://femko.blogsport.de/2012/07/15/eine-menge-waesche-zu-waschen-pinkw...