Demo pro Gorleben, Kumpel melden sich arbeitslos

Bergleute

Bei einem Rückbau in Gorleben "Arbeit in Hülle und Fülle"

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Zur Demonstration der Gorlebener Bergleute erklärt die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI), dass sie den Frust über das politische Hin und Her in puncto "Erkundungsbergwerk" gut nachvollziehen kann. 78 der 240 Beschäftigen wollen sich heute auf dem Arbeitsamt Lüchow arbeitslos melden. Die Deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe (DBE), die im Auftrag des Bundes für den Ausbau des geplanten Atommüllendlagers tätig ist, will die Verträge von Zeitarbeitern nicht verlängern. Insgesamt stehen 140 von 240 Arbeitsplätzen zur Disposition.

 

Der Hintergrund: Der Hauptbetriebsplan für den Erkundungsbereich I, mit dem der damalige Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) das Gorleben-Moratorium zum 1. Oktober 2010 beendete, läuft am 30.


September aus. "Wir setzen uns für das Ende des Gorleben-Abenteuers ein, wollen aber wie die Bergleute auch endlich wissen, woran wir sind", sagte ein BI-Sprecher. Allerdings gehen die Gorleben-Gegner davon aus, dass es in Gorleben für viele Jahre noch Arbeit gibt.


"Gerade bei einem überfälligen Ende des Projekts wird für den Rückbau und Verschluss des Bergwerks Arbeit in Hülle und Fülle anfallen. Eine vergleichende Endlagersuche an verschiedenen Standorten bietet ebenfalls Aussicht auf Beschäftigung", ist sich die BI sicher.

Wolfgang Ehmke 0170 510 56 06 (od. 05863 98 30 76)

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