Burschenschaften
Eisenach/Bonn/Hamburg. Der umstrittene Chefredakteur Weidner will nicht mit rechtsextremen Umtrieben in Verbindung gebracht werden. Das will er nun vor Gericht durchsetzen. Weidner geht gegen ein Mitglied seiner Studentenverbindung vot, der Mitglied der Initiative "Burschenschafter gegen Neonazis" ist.
Ein heftiger Streit auf dem Burschentag in Eisenach Anfang Juni setzt sich vor Gericht fort. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dapd wehrt sich der umstrittene Chefredakteur der Burschenschaftlichen Blätter, Norbert Weidner, nun mit juristischen Mitteln dagegen, mit rechtsextremen Umtrieben in Verbindung gebracht zu werden.
Ein Sprecher des Landgerichts Bonn bestätigte, ein entsprechendes Unterlassungsersuchen werde Anfang Juli verhandelt.
Dokumente zu diesem Verfahren zeigen, dass Weidner gegen einen anderen Burschen seiner Studentenverbindung der Raczeks zu Bonn vorgeht, der Mitglied der Initiative "Burschenschafter gegen Neonazis" ist.
Auf dem Burschentag in Eisenach war über den Umgang mit rechtsextremistischen Tendenzen gestritten worden. Im Juni war beschlossen worden, im Winter ein außerordentliches Treffen abzuhalten, um über die Zukunft des Dachverbandes Deutsche Burschenschaft zu entscheiden. (dapd)