Gorleben-Gegner warten auf Altmaier

Peter Altmaier (CDU) wird in absehbarer Zeit Gorleben besuchen. Das berichtet die Elbe-Jeetzel-Zeitung (EJZ) in ihrer heutigen Ausgabe. Nicht nur die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI), auch seine Parteifreunde im Wendland haben ihn postwendend nach seiner Ernennung zum Bundesumweltminister eingeladen. "Die CDU im Landkreis Lüchow-Dannenberg kennt allerdings nur ein Problem, sie will den Erhalt der Arbeitsplätze in Gorleben, während bundesweit die Einsicht gereift ist, dass eine Festlegung auf Gorleben als Endlagerstandort geologisch riskant und verfahrenstechnisch nicht haltbar ist", schreibt die BI.

 

Absehbar sei eine vergleichende Endlagersuche und riskant ist aus Sicht der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI), dass nicht wirklich ein Neustart gewollt ist, weil Gorleben "als heimlicher und unheimlicher Referenzstandort erhalten bleibt".

 

"Wenn Altmaier nach Gorleben kommt, werden wir demonstrativ und argumentativ darlegen, dass eine umfassende und öffentliche Atommülldebatte einem Endlagersuchgesetz vorgeschaltet werden muss und dass Gorleben auf den Misthaufen der Nukleargeschichte gehört", kündigen die Gorleben-Gegner an.

 

Sicherheit lasse sich nicht durch finanzielle Kompensationen wie Infrastrukturhilfe und Ausgleichsfonds wie jüngst im Raum Salzgitter erkaufen, und das Arbeitsplatzargument zähle erst recht nicht, weil bei einer vergleichenden Endlagersuche sogar neue Arbeitsplätze entstünden, betonte der BI-Vorsitzende Martin Donat.


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