Vortrag: Das Libertäre Zentrum Magdeburg

l!z

Das Libertäre Zentrum (L!Z), ein emanzipatorisches Wohn- und Projekthaus in Magdeburg.

2009 startete in Magdeburg die monatelange Freiraum-Kampagne „Squat Magdeburg“mit vielfältigen Aktivitäten, die zum Ziel hatten, Raum für emanzipatorische Projekte zu erkämpfen. Im Mai wurde eine leer stehende Polyklinik besetzt, „es soll ein neues libertäres Zentrum geschaffen werden, das Menschen Schutz vor rassistischen, homophoben, antisemitischen, sexistischen und faschistischen Übergriffen bieten soll“.Nach 6 Wochen linker Subkultur beendeten Polizeikräfte die Besetzung.

 

Doch die Freiraumkampagne gab nicht auf und baute schließlich das Libertäre Zentrum in Magdeburg Salbke auf.

 

Das Libertäre Zentrum (L!Z) bietet Raum für kollektive Wohnformen, einen Veranstaltungs- und Konzertraum, einen Infoladen, einen Seminarraum, einen Sportraum, eine Siebdruck- und eine Fahrradselbsthilfewerkstatt und dort befindet sich das Blaue-Welt-Archiv, ein Archiv sozialer Bewegungen. Theater-, Kleinkunst- und Musikgruppen können Räume zu Proben nutzen.

Im L!Z ist ein gesellschaftskritischer kultureller Raum entstanden mit regelmäßig stattfindenden Lesungen, Film- und Infoveranstaltungen, Konzerten und Solipartys.

 

Wir haben einen Vertreter des L!Z eingeladen, der uns mehr darüber erzählen wird.

 

Los gehts ab 16 Uhr im Infoladen mit Kaffee****/Kuchen(vegan und nicht vegan). Pünktlich um 17 Uhr soll der Vortrag beginnen mit anschließender Diskussion.

 

Im Rahmen der Reihe:  (FREI)RÄUME!?

 

"Mit dieser Veranstaltungsreihe wollen wir gemeinsam, ausgehend von einem anarcho-autonomen Standpunkt, Ansätze und Utopien für ein selbstbestimmtes Leben in den Städten diskutieren.

 

An den jeweiligen Abenden werden sich „selbstorganisierte Wohn-, Kultur- und Politprojekte“ aus unterschiedlichen Regionen vorstellen und von

ihren Erfahrungen berichten.

 

Dabei wird es um Fragen der Entstehung, der politischen Verhältnisse, des Umgangs mit Repressionen, der Positionierung, der Gegenwart und

Aussichten gehen.

 

Wir wollen diese aber nicht isoliert betrachten, sondern im Kontext von Stadtumstrukturierung und den damit verbundenen Unterdrückungsmechanismen.

 

Für eine bewegte Stadt -- Für eine sozialrevolutionäre Perspektive!"

 

Weitere Veranstaltungen in der Reihe (Frei)räume!?:

 

Montag 25.6. 20 Uhr im Paradox mit dem „HausFriedensbruch“

Das „Haus Friedenbruch“ ist ein seit einem Jahr besetztes Wohn- und Kulturprojekt in Oldenburg, aktuell von Räumung bedroht.

 

Freitag 6.7. 20 Uhr im Sielwallhaus mit einer Delegation der Roten Flora (im Rahmen des SWH Sommerfest nach der Vokü)

Die Rote Flora existiert seit 1989 als besetztes politisch-kulturelles Zentrum, sie ist ein Laboratorium für Gegenentwürfe zur kommerziellen Verwertung des öffentlichen Raumes.

 

Samstag 14.7.18 Uhr im Paradox Kapitalismus-soziale Kontrolle-Stadt: Veranstaltung mit Jürgen Mümken vorher Vokü

Jürgen Mümken ist ein postanarchistischer Theoretiker, der sich vor allem mit dem Verhältnis von Poststrukturalismus und Anarchismus, aber auch mit Der Ordnung des Raumes und mit Kapitalismus und Wohnen beschäftigt.

 

Infoladen Bremen, St.Pauli-Str. 10-12 (Ostertor)

 

Die Veranstaltungsreihe finanziert sich allein aus Spenden, diese sind somit gern gesehen :-)